Der Totenschädel und die gekreuzten Knochen: Die nie erzählte Geschichte der leuchtenden Tempelritter

Der Autor von Gnosis: The Secret of Solomon’s Temple Revealed  und von  Shining Ones: The World’s Most Powerful Secret Society Revealed  (Gnosis: Das Geheimnis von Salomos Tempel enthüllt  und  Die Leuchtenden: Die mächtigsten Geheimgesellschsft der Welt enthüllt), Philip Gardiner, offenbart, was sich hinter dem mysteriösen Symbol des Totenschädels mit den gekreuzten Knochen  (“Skull and Bones“) verbirgt.

Dieses rätselhafte Bild des Schädels und der gekreuzten Knochen ist in den Köpfen von Millionen Menschen auf der ganzen Welt als Symbol für Piraterie, Tod und auch Gift tief verwurzelt. Es handelt sich um ein Sinnbild, das in meinen Forschungen immer wieder auftauchte, ob es dabei um Freimaurer ging oder um die Templer oder sogar um das Symbol, mit dem die christlichen Jesuiten eingeweiht werden. Also beschloss ich, tiefer hinein zu blicken in den geheimnisvollen Aufstieg dieses eigentümlichen Symbolbildes.

Wann immer wir ein Piratenschiff im Fernsehen, Kino oder in Comics sehen, dann sehen wir auch dieses uralte Symbol mit dem Totenkopf. Ursprünglich war dies jedoch kein Symbol des Todes oder gar des Giftes, sondern symbolisierte das Leben in vielerlei Hinsicht.

Viele Forscher der Templer- und Freimaurergeschichte haben auf die Verbindungen zwischen diesem Symbol und dem der Tempelritter auf ihren Schiffen hingewiesen. Wenn man bedenkt, dass die Templer im 13. Jahrhundert die grösste Flotte der Welt besassen und dass sie für Taten bekannt waren, die wir heute Piraterie nennen würden, dann ist das kein Wunder. Die späteren Ritter von Malta waren ebenfalls für ihre Piraterie bekannt, und wir können feststellen, dass die maltesischen Ritter durch die Überbleibsel der aufgelösten Templer gebildet wurden, oder sich ihnen anschlossen, dass es sich also bei ihnen im Wesentlichen um die genau gleichen Templer handelte. Diese neuen Templer oder Ritter von Malta wurden bei mehreren Gelegenheiten der Piraterie beschuldigt, und wir haben entsprechend viele Geschichten über Piraterie auf hoher See. Es gibt also einen direkten Zusammenhang zwischen der Erschaffung oder Verwendung des Totenkopfs und der gekreuzten Knochen durch die Tempelritter und unserer heutigen Vorstellung, dass es sich um ein Symbol der Piraterie handelt.

Aber ich stellte mir die Frage, welche Erklärung die Tempelritter selbst für die Verwendung des Symbols gegeben haben. Wo haben sie es her? Ich fand eine seltsame Geschichte, die von den meisten Templerforschern erzählt wird, die dieses Symbol mit den Templern verbindet, und diese Geschichte beinhaltet überraschenderweise die Zahl 9, ein Bild der Mutter Erde und einen Schädel.

In ‚Der Heilige Gral und seine Erben’ (englischer Originaltitel: The Holy Blood and the Holy Grail) erzählen Baigent, Leigh und Lincoln folgende Geschichte:

Eine grosse Dame von Maraclea wurde von einem Templer, einem Adeligen von Sidon, geliebt; aber sie starb in jungen Jahren, und in der Nacht nach ihrem Begräbnis schlich sich dieser gottlose Geliebte zum Grab, grub ihren Körper aus und schändete ihn. Darauf befahl ihm eine Stimme, die aus dem Nichts ertönte, in neun Monaten zurückkehren, dann würde er einen Sohn finden. Er befolgte den Befehl und öffnete zur festgesetzten Zeit erneut das Grab. Dort fand er einen Kopf an den Beinknochen des Skeletts (also Schädel und Knochen). Die gleiche Stimme ertönte wieder und gebot ihm, ihn gut zu bewachen, denn er wäre ein Geber aller guten Dinge, und so trug er ihn mit sich fort. Er wurde sein Schutzgeist (Genius, Dschinn), und er konnte seine Feinde besiegen, nur indem er ihnen den magischen Kopf vorhielt. Zu gegebener Zeit ging der Schädel in den Besitz des Ordens über.

In einer anderen Version heiratet dieser Lord von Sidon die Leiche rituell.

Ich erzählte diese Geschichte mehreren Kollegen, um die Reaktion zu erfahren, und in allen Fällen war die erste Reaktion Entsetzen und Ekel und anschliessend gab es viel Kopfkratzen und verwirrte Reaktionen, welche die Geschichte eigentlich auch provozieren wollte.

Nun werden solche Geschichten natürlich als makaber angesehen und die verborgene Botschaft entzieht sich uns daher – was wohl so gedacht ist. Aber wie ich herausfinden sollte, ist das, was mit dieser Geschichte wirklich vermittelt werden soll, die Wichtigkeit der Vereinigung der Gegensätze oder des Gleichgewichts, welches einen Zustand der Erleuchtung schafft, ähnlich dem, von dem die Gnostiker, Alchemisten und Mystiker gesprochen haben. [1]

Aber bevor ich mich für diese Ansicht entschied, wollte ich tiefer in diese Geschichte eintauchen, und ich fand mich wieder in einer alten Welt der Symbolik und Geheimhaltung. Es gab viele Informationen zu diesem Text, die untersucht werden mussten, und ich entschied, dass es an der Zeit war, den Code zu knacken. Ich wandte mich zuerst der Hauptfigur in der Geschichte zu, dem ruchlosen Lord von Sidon.

Als Titularmetropole der Pamphylia Prima Region reicht Sidon bis in die Jungsteinzeit zurück. Im zehnten Jahrhundert v. Chr. hatte Sidon seine eigene Münzprägung, die den Kopf der Athene trug (röm. auch Minerva, eine weibliche Gottheit, die mit Weisheit und Heilung verbunden war). Ich fand heraus, dass Athene tatsächlich die Patronin der Stadt war, obwohl ihre Bewohner manchmal als Piratenhorde bezeichnet wurden und Sidon von Konstantin VII Porphyrogenitus als Piratennest bezeichnet wurde. Der Ort beherbergte aber auch für eine gewisse Zeit eine der Garnisonen Alexanders des Grossen, die dazu benutzt wurde, dieses piratenhafte Element für Alexanders eigene Zwecke zu unterwerfen. Unter Alexanders Nachfolgern wurde Sidon als die heilige Stadt Phöniziens bekannt und genoss relative Freiheit, mit Spielen und Wettbewerben, die Menschen aus nah und fern anzogen.

Im Jahre 1110 n. Chr. belagerte der Kreuzritter Baldwin, der später König Baldwin von Jerusalem wurde, die Stadt, und sie wurde später eine der vier Grafschaften des Königreichs Jerusalem.

Sidon war eine sehr kommerzielle und in der Tat kriegerische Stadt, mit einer mächtigen Marine, zu der die Templer aufschauten und die sie nachahmten. Von Anfang an war Sidon ein Treffpunkt für Piraten, und selbst der Sklavenhandel ging dort nach dem Fall der Sklaverei anderswo weiter.

Jedoch im 14. Jahrhundert und nach dem Untergang der Templer fiel Sidon als Spieler auf dem Weltmarkt weg. Der Mangel an Wasser und an Ressourcen – zusätzlich zu den türkischen Invasionen – führte zu einem Niedergang. Sidon war jedoch noch nicht mausetot und blühte im 17. Jahrhundert kurzzeitig wieder auf, als es von Fakhreddine II., dem damaligen Herrscher des Libanon, wieder aufgebaut wurde. Unter Fakhreddines Führung wurde es zur Basis für französische Kaufleute, die es als Zwischenstation für ihre kommerziellen Eroberungen nutzten. Langsam jedoch ging Sidons Einfluss wieder zurück, bis es gegen Ende des 20. Jahrhunderts wieder wie aus der Asche zu einem wichtigen Handels- und Landwirtschaftszentrum aufstieg.

Diese eine kurze, sachbezogene Geschichte von Sidon, und die Beziehung zu meiner Geschichte ist bemerkenswert. Erschreckend ist die Tatsache, dass die Stadt als Nest von Piraten bekannt war. Ich musste also nun den Zusammenhang zwischen Totenschädel und Knochen und der Piraterie genauer betrachten, und besonders auch deren Verbindung zu den Templern, sowie die Tatsache, dass der Herr aus der Schädel- und Knochengeschichte ein Adeliger von Sidon war.

War dieser Lord von Sidon in der Geschichte der Templer wirklich ein Pirat?

Die Verbindungen zwischen Sidon und den Templern sind stark: die Templer waren ebenso wie Sidon sehr kommerziell und auch tatsächlich mit der Sklaverei verbunden. Beide, die Templer und Sidon, brachen im 14. Jahrhundert zusammen. Beide hatten eine riesige Flotte. Tatsächlich waren sie in vielerlei Hinsicht ein und dasselbe, und beide nährten sich voneinander. Die Führer von Sidon waren mit den Templern eng verbunden, und es musste das Bankensystem der Templer für sie sehr wichtig gewesen sein.

Als das Heilige Land im Jahr 1291 an die Muslime fiel, erlangte der Templer-Ritter namens Tibald Gaudin eine besondere Bedeutung, denn er soll den berühmten Schatz der Templer mitgenommen haben. Als Gaudin schliesslich im Templerhafen von Sidon ankam, wurde er zum nächsten Grossmeister oder Herrscher gewählt. Es scheint, dass es reichlich finanzielle Reserven im (Templer-) Orden von Sidon gab. Es kann der Schatz der Templer nicht Gold gewesen sein, sonst wäre er nicht erwähnt worden. Ich bin der Meinung, dass der Schatz das Geheimnis des Heiligen Grals war, wie ich es in The Serpent Grail („Der Schlangengral“) erwähnt habe.

Wenn es in diesem Text von Sidon eine versteckte Botschaft hatte, dann war es einfach die, dass der Lord von Sidon von der Lady von Maraclea den Gral erhalten sollte, und es wurde in der zitierten Geschichte auch angedeutet, mit welchen Mitteln er ihn einfordern konnte.

Nachdem ich nun eine Verbindung zwischen Sidon und dieser Geschichte der Templer zum Symbol mit dem Schädel und den Knochen hergestellt hatte, wollte ich noch mehr erfahren zu  dem anderen Namen, der mir ins Auge fiel, Maraclea.

Ich fand, dass dieser merkwürdige Name von einem Ort stammt, den die Templer zuvor im 13. Jahrhundert gehalten hatten. Die Frage war, ob der Name eine symbolische Bedeutung hatte, einen Namen mit einer sprachlich versteckten Botschaft. Denn warum sollte die Lady aus Maraclea kommen und nicht aus Antiochia oder Acre?

Zunächst fand ich heraus, dass der Ort Maraclea heisst, weil das einfach Klares Wasser oder See bedeutet. Aber ich wollte wissen, warum die Templer diesen Begriff verwendet hatten, und ich begann entsprechend der üblichen etymologischen Praxis, das Wort in zwei Teile zu zerlegen: Mara und Clea. Für den ersten Teil tauchte ich noch einmal in die Welt der Etymologie ein und fand einige bemerkenswerte Zufälle.

Mara bedeutet auf Hebräisch bitter oder schmerzhaft und war eine übliche Variante für Maria, ob für die Mutter Jesu oder für Maria Magdalena. Im Lateinischen entspricht es mare, was Wasser, See, Meer heisst, und das Wort ist auch tatsächlich verknüpft mit Stute (weiblichem Pferd). Im Angelsächsischen bedeutet der Begriff mara grösser oder mehr. Im Buddhismus ist Mara der Tod oder das Böse. Es heisst, dass Mara uns verführen soll (wie Eva), und tatsächlich war es Mara, die Buddha in der Nacht vor seiner Erleuchtungserfahrung versucht hatte. Ich fand das ziemlich faszinierend, denn im Garten Eden war es die Schlange, die Eva die Frucht des Baumes der Erkenntnis offerierte, und damit auch die Erleuchtung, genau wie bei Buddha.

Diese Mara der Buddhisten war, wie ich entdeckte, auch eng mit Rama verwandt, wo ma gleichbedeutend ist mit schwarz oder dunkel, ein Begriff, der auch mit Schönheit verbunden wird, und ein Begriff auch, der Grosse Mutter bedeutet.

Verblüfft, aber auch begeistert von diesen etymologischen Ergebnissen und ihrer Beziehung zur Geschichte der Erleuchtung oder des Leuchtens, ging ich schnell zum zweiten Teil des Wortes über, clea.

Als ich mir dieses Wort ansah, fühlte ich mich ziemlich blöd, denn es war völlig klar, was es bedeutet. Clea bedeutet einfach reinigen, oder rein sein, klar sein, hell sein oder glänzend, strahlend, leuchtend sein!

Ich fand auch, dass diese Dame von Maraclea nach Ansicht von Theologen und Gelehrten aus Armenien gekommen sein soll. In Armenien war damals das so genannte Paulikianische Christentum weit verbreitet,  ein Christentum, das von den meisten heute nicht als solches anerkannt wird. Ich beschloss, nicht zu tief in diese Theologie einzutauchen, aber ich fand heraus, dass dies die Bogomilenhervorbrachte, die ihrerseits in Verbindungen standen mit den berühmten Katharern, den Vollkommenen (Perfekten) oder Reinen, d.h. den Erleuchteten/den Glänzenden. Auch den Bogomilen wurden diese Attribute gegeben. Ich erinnerte mich dann, dass eine Bedeutung für Clea auch die Reine war. Könnte es sein, dass diese Verbindung bereits zu Zeiten der Templer bekannt war?

Das Gefühl blöd zu sein verschwand schnell, als mir plötzlich klar wurde, was der Begriff Maraclea bedeutet. Eine Bedeutung, die von Tausenden von Templerhistorikern auf der ganzen Welt verpasst wurde und doch ein Schlüssel ist, um das Geheimnis dieses eigentümlichen Textes zu lüften. Ich bin die Varianten durchgegangen, die jetzt möglich waren:

Maria – rein, Maria die Reine, also nein, das geht nicht.
Wasser – hell, das helle Wasser, auch das passt nicht wirklich.

Es gab tatsächlich zahlreiche Konfigurationen, auf die ich mich hätte festlegen können. Am Ende landete ich auf zwei, die einen guten Sinn machten und die etymologisch auch im angelsächsischen Raum für beide Wörter passten – ohne die Sprachen zu vermischen. Als ich die beiden Bedeutungen von Maraclea erkannte, hat das mir einen Schauer über den Rücken gejagt. Die erste war,

Schwarz-Klar oder Dunkel-Klar.

Nun, das war im gnostischen Sinne bedeutsam, denn die widersprüchliche Natur der Worte offenbarte die von den Gnostikern und Manichäern betonte Dualität von Hell und Dunkel, Männlich und Weiblich. Es geht um die beiden Seiten unseres Geistes, um eine Offenbarung unseres eigenen geteilten Bewusstseins. Es war in der Tat das gleiche Element, von dem im Laufe der Zeitalter immer gesprochen wurde. Bei allen Religionen besteht ein Ziel darin, die Dualität zu überwinden und Gleichgewicht und Einheit oder einen neutralen Zustand zu erreichen. Dann finden wir zu unserem eigenen wahren erleuchteten Selbst und treten oft in einen spirituellen Zustand der Erleuchtung oder des Leuchtens ein.

Die andere Bedeutung des Namens Maraclea war ebenso verblüffend und bezog sich noch mehr auf das Konzept der Erleuchtung. Es war:

Die Grosse Leuchtende(‚Greater Shining’).

Aber es gab noch tiefere Bedeutungen in dieser Interpretation. Ich trat einen Moment zurück und habe einfach über die ganze Sache gestaunt.

Da haben wir hier nun einen Lord von Sidon, möglicherweise einen Tempelritter, wenn nicht sogar einen Grossmeister, der sich mit der/dem Grossen Glänzenden vereint. Was könnte es anders bedeuten, als dass dieser Templer selbst ein Glänzender / ein Leuchtender war und den Heiligen Gral der Erleuchtung für sich selbst erfuhr? Das Ergebnis seiner Vereinigung wäre der Kopf oder Schädel 9 Monate später (obwohl eine andere Version von 9 Jahre spricht), und wie ich in meinen Forschungen über den Tempel von Jerusalem feststellen sollte, war die Zahl 9 für die Templer von grösster Bedeutung. Der Kopf (Schädel) wurde definitiv auch als Metapher für diesen inneren Prozess verwendet, bei dem der Kopf oder etwas darin Enthaltene eine Rolle spielte. Dies wiederum gibt uns einen besseren Einblick in den Streit um den Baphomet-Kopf, den die Templer angeblich angebetet haben sollen.

Seltsam ausserdem, dass 9 Ritter den Templerorden gründeten und 9 Jahre später zur Rosslyn-Kapelle zurückkehrten, wo angeblich der Heilige Gral in einer Tasche verborgen wurde. Aber vielleicht sollte ich mir die Zahl 9 noch einmal ansehen, die eine Art gespiegeltes Pist, was wiederum merkwürdigerweise noch relevant werden würde.

Ich entschied mich in diesem Fall, nur einen Blick auf die Sprache und nicht auf die Zahlen zu werfen und konsultierte daher die Enzyklopädie der Wort- und Satzursprünge von Robert Hendrickson.

Neun Tage wunderbare kleine Wunder, Dinge die für kurze Zeit grosse Empfindungen hervorrufen und dann für einige Tage in der Schwebe bleiben. Kätzchen, Welpen und andere junge Tiere haben ihre Augen für eine bestimmte Anzahl Tage geschlossen [9] und öffnen sie dann und sehen das Licht.

Erstaunlicherweise widerspiegelt sich dies auch in Volksmärchen, Mythen und Legenden, und so haben wir hier die Bedeutung der Zahl 9; für eine Zeitdauer von 9 Monaten ist die Frau schwanger  (und wird dann wiedergeboren); es geht 9 Monate oder Jahre, bis der Herr von Sidon seinen Belohnung erhält; und es sind 9 Tage, bevor die neugeborenen Tiere das Licht sehen – das macht alles vollkommen Sinn.

So ist der Schädel mit der Zahl 9 und wieder mit der Erleuchtung und dem Heiligen Gral verbunden, und beides wird als gut, rein und heilig angesehen. In der Tat, wird nicht gesagt, dass der Heilige Gral der Geber aller guten Dinge ist? Genau wie es der Kopf/Schädel in der Templergeschichte ist: „Bewahre ihn gut auf, denn er ist der Geber aller guten Dinge“. Wenn dieses Grosse Glänzende tatsächlich der Heilige Gral gewesen wäre, dann wäre es sicher, dass es gute Dinge bringen würde.

Er wurde sein Schutzgenie [zum Wort Genie als Schutzgeist siehe auch hier]. Einige fanden diesen Teil des Textes sehr merkwürdig, aber ich verstand sofort, was er bedeutete, und zur Bestätigung habe ich die Bedeutung in einem Standardwörterbuch nachgeschlagen und die perfekt passende Evidenz für das Grosse Leuchtende gefunden:

Genie, angeborene Fähigkeit. (Lat., genius), der Schutzgeist eines jeden; auch Scharfsinn, Geist, lit. angeborene Natur. Verwandt mit Genus/Gattung.

So wurde dieser Grosse Leuchtende [Glänzende, Strahlende], dieser Kopf, zu angeborenen Fähigkeit oder angeborenen Natur seines Besitzers. Die beiden waren gleich.

Hier ist eine subtile Symbolik unterlegt. Der Herr von Sidon (ein Templer) paart sich mit der Dame von Maraclea (einer Katharerin) und wir haben eine angeborene Natur, die Genius [Genie] genannt wird. Plötzlich wird dieses Totenkopf-Symbol, wie es im Text der Templer erklärt ist, in seiner Bedeutung vor unseren Augen enthüllt.

An diesem Punkt bemerkte ich, dass ich nur bis zu den Templern zurückgegangen war, und ich fragte mich, wie viel weiter zurück in der Zeit ich mit diesem Schädel- und Knochenbild gehen könnte.

Den frühesten Hinweis auf das eigentliche Totenschädel-Kreuzknochen-Symbol, den ich entdecken konnte, war die Templerreferenz. Wenn wir das Bild jedoch rein symbolisch betrachten, was es in der Tat ist, dann müssen wir nach der Form eines Schädels oder Kopfes mit einem diagonalen Kreuz oder Andreaskreuz darunter suchen.

Erstaunlicherweise fand ich dies im alten Ägypten und auf dem Grab von Tutanchamun.

Das Tragen eines Stabes oder Zepters war im alten Ägypten ein Symbol der universellen Macht. Der Dreschflegel wurde benutzt, um Tiere (oder auch Menschen) in die Unterwerfung zu bringen und zeigt ebenso Autorität wie das Zepter, daher ihre austauschbare Natur. Der gekrümmte Stab war ein Hirtenwerkzeug, der dazu diente, streunende Tiere am Hals zu ziehen, ohne sie zu verletzen. Hier haben wir ein Bild von “Ziehen und Stossen“. Dieser Hirtenaspekt des Königs geht zurück bis nach Mesopotamien und ist möglicherweise noch älter.

Diese beiden Symbole zeigen die beiden Gegensätze der von den Gnostikern betonten Dualität, das Drücken/Stossen (positiv/männlich) und Ziehen/Anziehen (negativ/weiblich). Jeder, der diese Symbole beherrschte, beherrschte also das [niedere] Selbst und die erleuchtete Verbindung [zum Höheren Selbst], er leuchtete.

Tutanchamun wurde mit diesen Werkzeugen dargestellt, die auf der Brust in der diagonalen Kreuzform gehalten wurden, was von der Form her ein Replikat des Schädels und der Knochen bildet, während aber viele andere Pharaonen sie nach aussen auseinander von sich weg hielten.

Wenn er tot ist, wird der König zu Osiris, und dasselbe Bild ist auch mit Osiris zu sehen. Es ist sein Symbol der ultimativen universellen Macht, und sie wird seinem irdischen Vertreter, dem Pharao, verliehen.

Die Symbolik wird nun sichtbar.

Osiris ist der Archetyp des auferstandenen Gottes, ein Symbol der Regeneration, ähnlich der Macht des Templers im Text. Der Templer ist also symbolisch auf der Erde dasselbe wie Osiris. Kein Wunder, dass Christus der gute Hirte genannt wird, so wie Osiris der Gute Gott genannt wurde. Ich konnte also das Bild des Schädels mit den Knochen bis ins alte Ägypten und sogar Mesopotamien zurückverfolgen. Dies sollte keine Überraschung sein, da diese Region die Heimat der alten und ursprünglichen Grossen Glänzenden ist. Und doch, erstaunlicherweise sollte noch mehr kommen. Indem ich meinen Blick mehr seitwärts drehte, fand ich ein weiteres Symbol, das sich ganz auf den Schädel und die Knochen und den ägyptischen Einfluss bezog.

Dieses getrennte und dunklere Bild glich dem Schädel mit den gekreuzten Knochen, und über diesem Symbol tobt seit Jahrzehnten ein „heiliger Krieg“.

Das Symbol wird heute allgemein als Chi-Rho bezeichnet, weil es aus den griechischen Buchstaben Chi (X) und Rho (P) besteht.

Der Krieg um diese beiden Buchstaben wird zwischen Christen und Historikern geführt; zwischen Fundamentalisten auf beiden Seiten – und doch verfehlen beide Seiten den Sinn.

Die Christen behaupten, dass die Chi-Rho-Kombination die ersten beiden Buchstaben Christi (Cristos) bilden und die Historiker behaupten, dass das Symbol Hunderte, wenn nicht Tausende von Jahren vor dem Christentum gefunden werden kann und sich die Christen einfach nur dieses Symbols bemächtigten. Also musste ich mich mit dieser Sache näher befassen, um den Ursprung, die Bedeutung und den Grund für die Ähnlichkeit mit dem Schädel-Kreuzknochen-Bild zu entdecken.

Ein identisches Symbol zum Chi-Rho wurde auf Felsen aus dem Jahr 2.500 v. Chr. in Sumeria gefunden und als eine Kombination des Zwei-Sonnen-Symbols und des Symbols für die alten [Grossen] Leuchtenden interpretiert. Es wurde auch auf den Münzen von Ptolemäus III. von 247-222 v. Chr. verwendet, sowie als Emblem des chaldäischen Himmels/Sonnengottes und bekam die Bezeichnung Ewige Vatersonne (Aus An Illustrated Encyclopedia of Traditional Symbols – Eine illustrierte Enzyklopädie traditioneller Symbole).

Laut dem Ägyptologen Sir Flinders Petrie war das Chi-Rho Monogramm das Emblem des ägyptischen Gottes Horus, Jahrtausende vor Christus und ist somit ein Bindeglied zwischen Horus dem Retter und Christus dem Retter. Ich hatte bereits bei mehreren Gelegenheiten auf die Verbindungen zwischen diesen alten Charakteren hingewiesen, und somit war dies alles sehr glaubwürdig und schlüssig. [2]

Für andere geht das Geheimnis des Monogramms ins zweite Jahrhundert v. Chr. zu den griechischen Ptolemäern zurück, die es von den Afrikanern geliehen haben sollen. In diesem Szenario nannten die Griechen ihre Version von Horus Heraclesoder Herculesund wendeten das griechische Xpnc (Chres) auf ihn an. Dies gab dem alten Horus plötzlich den Titel des Herrn (Lord), Chrestos, und wurde unvermeidlich zu Christus. Dies, wenn es wahr ist, zeigt erneut eine direkte Verbindung zwischen Horus, dem Chi-Rho-Monogramm und Christus.

Tatsächlich haben viele europäische Gelehrte Herakles oder Herkules als nichts anderes als ein Sinnbild für Jesus Christus identifiziert. Ich bedachte, dass der Name Herakles mit Hero und Hu verwandt ist, was leuchtend bedeutet, aber auch etymologisch mit Christus verwandt ist. Dies zeigt, dass diese Titel für den Messias direkt von dem Wort Heru abgeleitet sind, welches afrikanischen Ursprungs ist und in der ganzen Welt als ein Wort für die Sonne gefunden werden kann.

Aber es gab noch mehr Zusammenhänge, wie ich herausfand. Der griechische Titel Christos ist, wie Heru, ebenfalls von einem ägyptisch-afrikanischen Wort abgeleitet, nämlich Karast, und Kristos oder Christos ist der KRST (Karast). Ein Karast ist eine Person, die zu Lebzeiten als Heru (Held) gesalbt wird. Erst wenn man verstorben ist, erhält man die grosse Bezeichnung eines KRST oder Ausur. Dieser Ausur ist nichts anderes als Osiris, der gleiche ägyptische Gott, den ich mit dem Schädel-Knochen-Symbol, mit dem Flegel und dem Zepter gefunden habe.

Die Salbung im physischen Sinne (wobei es eine Salbung auch im spirituellen Sinne gibt), leitete sich ab aus der Salbung des Körpers oder des Leichnams mit Gewürzen, Ölen und Harzen, um ihn zu erhalten. Der Körper wird sodann in Binden gewickelt und in eine Truhe gelegt, welche dann aufrecht gestellt wird, um die Auferstehung zu symbolisieren. Man glaubte, dass im Plural die Herus(Helden) oder Krsts(Christusse) wieder auferstehen würden, um die Welt als göttliche Wesen zu retten und so der eine und zukünftige König zu werden. Es scheint, dass diese Tradition aus Afrika kam, durch Ägypten in die griechische und christliche Legende kam und die ursprünglichen Symbole von Osiris mit sich brachte.

So haben wir erstaunlicherweise eine Verbindung zwischen dem Chi-Rho und dem Symbol des Osiris-Gottes, dem Vater von Horus oder Christus. Kein Wunder, dass ein philologischer und historischer Krieg tobt und das Christentum diese bemerkenswerte Verbindung nicht akzeptieren will.

Also musste ich mich fragten, was dann die Christen glauben, woher dieses Chi-Rho herkommt? Nun, ich fand heraus, dass es auf Konstantin zurückgeht und ein erstaunliches Propagandamittel war, um das neue römische und damit katholische Reich zu gründen.

Die Geschichte erzählt, dass Konstantin vor einer grossen Schlacht eine Vision hatte, und dass er mit dem Symbol des Chi-Rho, das sie das Labarum nannten, den Sieg erringen würde. Mit dem neuen Labarum als seiner Kampfstandarte, nahm Konstantin das Schlachtfeld ein und das Imperium wurde wiedergeboren. Tatsächlich hatten die Christen dieses Symbol bereits heimlich als Zeichen ihres Glaubens benutzt und Konstantin (oder jemand, der ihm dies riet) nahm einfach die Tatsache auf, dass dieses Symbol und der ganze Erlösungsprozess so alt und weit verbreitet war, wie ich es hier skizzierte. Nach einigen Quellen wurde es benutzt, um die Schätze der heidnischen Tempel zu plündern. Erstaunlicherweise sehen wir auf Münzen während und nach Konstantins Tod das Labarum oder Chi-Rho unterstrichen mit der Schlange, einem Symbol, das seit alten Zeiten und besonders von den Gnostikern für Weisheit und den Erleuchtungsprozess verwendet wurde.

Seltsamerweise bedeutet der biblische Begriff Elohim, ein Pluralwort für Gott, in Wirklichkeit die Leuchtenden, der X-Teil des Monogramms ist ebenfalls Plural (X=10) und ist die Zahl von Jahwe. Chi hat auch eine andere Bedeutung: Grosses Feuer oder Licht oder sogar Leuchten. Der P-Teil (Rho) ist schwieriger zu deuten, wurde aber in der Etymologie mit ’Pen’ in Verbindung gebracht, also mit ’Stift’, was auch Kopf heisst. Dies bedeutet, dass die Schlaufe, der obere Teil des P, für einen Kopf steht, und das an der Stelle, an der sich im Schädel-Kreuzknochen-Symbol ein Schädel befindet. [3]

Ich fand also heraus, dass das Symbol des Totenschädels mit den gekreuzten Knochen über Jahrtausende zurückreicht und sich vollständig auf die Grossen Glänzenden und direkt auf Osiris bezieht, die ägyptische Version des ursprünglichen Glänzenden Vaters, der auf Erden inkarniert wurde. Nicht nur das, sondern auch geografisch geht es direkt ins Herz des ursprünglichen Territoriums der Grossen Glänzenden.

Aber ich hatte die weitere Frage: Warum das X?

Ich glaube, dass das X die Stelle auf mehr Arten markiert, als man sich vorstellen kann. Es ist der Kreuzungspunkt der beiden dualen Energien, wo sich die beiden Gegensätze treffen, und es ist das Zentrum, in dem die wahre Erleuchtung stattfindet. Mit der aufrechten Weltachse, die durch das X verläuft, haben wir auch eine Trennlinie, aber es ist auch ein sechszackiges Symbol und ähnelt dem Davidstern oder Siegel Salomos, das ebenfalls ein altes Symbol mit der gleichen Bedeutung ist. Die sechs Punkte sind wichtig, da sie den siebten Punkt und das heiligste Zentrum des X enthüllen.

Ich war auch versucht, in die berüchtigte ’Skull and Bones’-Geheimgesellschaft der Yale University zu schauen, zu der bekanntermassen Bush Senior und Junior, sowie vielen andere extrem mächtige Individuen gehörten, aber ich beschloss, mich nicht zu weit in die Welt der Verschwörungstheorien hinein zu begeben, die wenig oder gar keine Substanz hatten, und so liess ich es sein.

Doch so wie ich entdeckte, dass die Jesuiten einen Eid auf das Symbol des Schädels und der Kreuzknochen schwören, fand ich auch heraus, dass ebenso die Freimaurer dieses Symbol kennen und es wohl ohne allzu viel Wissen über seinen Ursprung verwenden – jedenfalls werden wir dazu gebracht, dies zu glauben.

Was aber in jedem Fall faszinierend war, war der Umfang, in dem das Symbol bei den Tempelritter verwendet wurde.

Im George Washington Masonic Memorial(dem Freimaurer-Museum) in Virginia, USA, befindet sich ein Vorraum mit einem grossen Porträt des Grossmeisters Lafayette aus der Kolonialzeit, der die Templer-Schürze mit dem Totenkopf trägt. Dieselben Schürzenbilder wurden auch anderswo gefunden, etwa in Michigan, Detroit und Jackson, und ich bin sicher, dass dies nicht die einzigen sind, denn mehrere Mitglieder haben mich darauf hingewiesen, dass auch sie solche Schürzen gesehen haben.

Nach der Geschichte der Freimaurer kann die Schürze nur bis auf das späte 18. Jahrhundert und auf die Revisionen von Thomas Smith Webb zurückgeführt werden, wo er darauf hinwies, dass “die Patte schwarz, und mit einem Schädel und Kreuzknochen in Silber bestickt“ seien.

Eine weiteren Schürze wird von Cornelius Moore 1859 wie folgt beschrieben: „…eine Schürze aus schwarzem Samt von dreieckiger Form, die mit silbernen Spitzen besetzt ist. In der Mitte des Dreiecks befindet sich ein Kreuz und eine Schlange, in der Mitte der Schürze ein Schädel und gekreuzte Knochen und in gleichem Abstand von ihnen in dreieckiger Form ein Stern mit sieben Ecken, und in der Mitte jedes Sterns ein rotes Kreuz.“(Aus The Craftsman and Freemasons Guide, 1859.)

Die Begründung für diesen Schädel und den gekreuzten Knochen auf der Freimaurer-Schürze ist eine alte Geschichte – jene, mit der ich begann: die Geschichte über einen Lord von Sidon….

Anmerkungen

  1. Mehr dazu hier: Gnosis: The Secret of Solomons Temple Revealed  von Philip Gardiner, New Page Books, 2006 und die DVD von Reality Entertainment 2006
  2. Mehr dazu siehe Secrets of the Serpents: In Search of Our Sacred Past von Philip Gardiner, Reality Press, 2006, Buch und DVD.
  3. Eines ist sicher, Rho stand für Pater oder Patah (der ägyptische Gott Ptah), was Vater bedeutet. Gemeinsam ergeben sie daher Shining Father(Dyaus Pitar), der später zum römischen Vater-Gott Jupiter wurde (Hu Ptah = Vatersonne) wurde.

Rein ins Leben!

Rein ins Leben!

Rein ins Leben!

Jeder von uns kann die Welt ein Stück besser machen, Teil 1.

Prolog

Dieser Artikel ist das Ergebnis einer mehr als vierjährigen Anstrengung. Den Anstoß zu unseren (a1) Überlegungen gaben die „Freien Medien“, die immer mehr „Risse im System“ offengelegt hatten und uns erlaubten, einen ersten zaghaften Blick „hinter den Vorhang“ zu werfen. Die Frage, die uns dabei über die Jahre hinweg geleitet hat, lautet, wie wohl eine konstruktiv handlungsleitende Antwort auf die Misere aussehen könnte.

Über die Jahre haben wir uns der Antwort tastend und mäandrierend genähert und dabei auch die Misere, in der wir uns befinden, immer konkreter begreifen gelernt. Wir haben uns durch unzählige Beiträge in den einschlägigen „Freien Medien“ (KenFM, Rubikon, Nachdenkseiten, Telepolis, Jung und Naiv, RT Deutsch, Netzpolitik, Propagandaschau et cetera) gearbeitet, haben selbst viele Beiträge der Systemmedien dekomponiert und haben uns mit solchen Themen wie Hierarchien, Psychopathie, Eliten, gelingendes und würdevolles Leben, Selbstwirksamkeit, Resonanz et cetera befasst. Alles in allem haben wir das Äquivalent von drei bis vier „Berufsjahren“ investiert, um eine Antwort auf die Ursprungsfrage zu finden. Nach den Mühen der Ebene sehen wir nun klar und sind zu einer Antwort gelangt. Mit diesem Artikel wollen wir das Ergebnis unserer Überlegungen vorstellen und eine Diskussion darüber anregen.

Analyse

Sei der Wandel, den Du in der Welt sehen willst.

Die Menschheit bewegt sich nach unserem Verständnis mit riesigen Schritten auf den Abgrund zu, der das Ende der Zivilisation – so wie wir sie kennen – markiert. Welche Gefahren uns im Einzelnen drohen, wäre Gegenstand eines eigenen Artikels. Jedenfalls befinden wir uns bereits auf abschüssigem Gelände, das Terrain wird immer steiler, unsere Ausweichmanöver immer zahlreicher, unsere Bewegung wird immer ruckeliger und in nicht allzu ferner Zukunft wird sie in den freien Fall übergehen. Nach unserem Verständnis handelt es sich bei dieser Misere um ein Systemversagen.

Alles, was wir direkt beobachten können, sind allerdings nur Symptome. Diese Symptome sind systemisch, also die Folge bestimmter Systemeigenschaften. Derzeit starren alle auf die Symptome und versuchen diese zu bekämpfen. Die eigentliche Ursache gerät dadurch aus dem Fokus und kann ungestört weiter wüten. Tragischerweise bezieht das System aus dem Kampf gegen die Symptome sogar noch zusätzliche Energie und wird dabei immer stärker. Gleichzeitig kommt der Aufschlagpunkt immer näher, wird unser Handlungsspielraum immer geringer.

Mit unseren Überlegungen bewegen wir uns in einem Fahrwasser, das schon viele vor uns aufbereitet haben. In der Literatur finden sich Werke wie „1984“, „Schöne neue Welt“, „Die Matrix“, „Der Circle“ und so weiter. Der Rapper Kilez More bringt die Sache in seinem aktuellen Album „Alchemist“ ebenfalls auf den Punkt. Persönlichkeiten wie Jesus Christus, Mahatma Gandhi, Martin Luther King, Willy Brandt und viele andere mehr hatten im Grunde ähnliche Botschaften. Heute bringt beispielsweise Rüdiger Lenz sie mit seinem „Nichtkampfprinzip“ zum Ausdruck. Wir hoffen mit unserem Artikel einen Beitrag dafür zu leisten, wir die seit langem bekannten Weisheiten im heutigen Kontext sinngemäß zu interpretieren und zu operationalisieren sind.

Viele Menschen, die sich über die „Freien Medien“ informieren, kommen wie wir zu dem Schluss, dass die Menschheit auf eine Katastrophe zusteuert. Sie sehen die Ursache bei den „Eliten“ an der Pyramidenspitze oder eventuell sogar in einer Verschwörung hinter der Pyramide. Sie fragen sich, welche Maßnahmen wohl zu ergreifen wären, fragen nach Handlungsanleitungen. Sie sehen die Schuld für die Misere bei den Menschen an der Pyramidenspitze oder bei den „Eliten“ und erwarten und akzeptieren daher auch nur Antworten, die dort ansetzen.

Wir sind allerdings zu dem Ergebnis gekommen, dass die an der Pyramidenspitze herrschende Psychopathie lediglich ein Symptom ist. Unserer Meinung nach gilt es nicht die Psychopathen zu bekämpfen, sondern sie zu entschärfen. Zu bekämpfen gilt es das System und zwar dadurch, dass wir ihm nicht länger unsere wertvolle Energie zuführen, sondern sie konstruktiv einsetzen. Ohne sein Lebenselixier verliert das System seine Macht und verkümmert.

Egal auf welcher Position in der Pyramide wir uns befinden, wir werden angetrieben von unseren erlernten Ängsten und erworbenen Defiziten. Um uns unseren eigenen Ängsten nicht stellen zu müssen und um unsere Defizite zu kompensieren, erheben wir uns über andere Menschen. Wir unterwerfen sie unserem persönlichen Gut-Böse-Schema, machen sie zu Objekten und berauben sie dadurch ihrer Würde.

Wir alle suchen, wie beispielsweise von Gerald Hüther eindringlich beschrieben, Geborgenheit. Statt aber Geborgenheit, Verständnis und Vertrauen zu geben, unterstellen wir Bosheit und Eigennutz, fragen nach Schuld und grenzen aus. Wir alle suchen Entwicklung und Erfolg. Statt auf Kooperation setzen wir aber auf Konkurrenz und Konfrontation, machen uns groß, indem wir andere klein machen. Aufgrund unserer Sozialisierung erscheint uns unser Verhalten vollkommen natürlich. Tatsächlich handelt es sich dabei um einen Hirnwurm. Genau dieser Hirnwurm stellt die weiter oben postulierte „bestimmte Systemeigenschaft“ dar, die wie eliminieren müssen, um das System zu reparieren.

Unsere Antwort auf die eingangs gestellt Frage nach dem möglichen Handeln lautet insofern schlicht: Uns selbst ändern – jeder sich!

Niemand außer uns hat uns in diese Situation getrieben und niemand außer uns kann uns dort wieder herausbringen. Wir müssen die Gewalt aus dem System nehmen, ihm unsere Energie entziehen. Wir müssen die Pyramide abbauen. Wir müssen Fronten und Filterblasen abbauen. Wir müssen uns allen einen guten Wesenskern zugestehen und uns allen auf Augenhöhe begegnen.

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass selbst unter denen, die den Ernst der Lage erkannt haben, nur wenige bereit sind, ihre Komfortzone zu verlassen. Wir schaffen es nicht, uns unsere Ängste und Defizite einzugestehen und uns diesen zuzuwenden. Wir schaffen es noch weniger, auch allen anderen solche Ängste und Defizite zuzugestehen. Stattdessen beginnen wir damit, Ersatzhandlungen vorzunehmen.

Wir bilden Frontlinien und Filterblasen. Wir suchen immer wieder neue Beispiele und Bestätigungen für Dinge, die uns eigentlich schon längst bekannt sind. Wir arbeiten uns an den immer wieder gleichen „Aufregerthemen“ ab. Wir identifizieren immer neue Auswüchse des Systems und bekämpfen diese, statt endlich aufzuhören, diesem System unsere Energie zuzuführen.

Wir dürfen unsere Energie, Aufmerksamkeit und Lebenszeit nicht mehr an Ersatzhandlungen verschwenden. Wenn die „Freien Medien“ von ihren Rezipienten nicht als Zwischenschritt auf dem Weg zur Aktion verstanden werden, laufen sie Gefahr, zum „Brot und Spiele“ für die kritische Masse zu verkommen und am Ende das System sogar noch zu stabilisieren.

Quelle: https://www.rubikon.news/artikel/rein-ins-leben


Den Frieden leben

Den Frieden leben

Was jeder von uns für eine bessere Welt tun kann, Teil 2.

Dr Michael Salla – Insiders Reveal Secret Space Programs & Extraterrestrial Alliances

This presentation was recorded at the UFO Research (NSW) Incorporated meeting held at Ryde Eastwood Leagues Club, NSW, Australia on the 6 August 2016. This lecture presents key documents and whistle-blower testimony to reveal the hidden development of antigravity spacecraft, successfully developed in pre-WWII Germany and Italy.  This technology is claimed to be reverse engineered by the USA and its allies, including Australia. The development of a Nazi German Secret Space Program in Antarctica during the 1940s, and the evolution of the US Navy’s Solar Warden Space Program from the 1950s to 1980s.  Both of these highly classified programs have led to subsequent bases and colonies being established on the Moon, Mars and other celestial bodies. Dr Michael Salla is the author of the Amazon.com best seller, Insiders Reveal Secret Space Programs and Extra-terrestrial Alliances (September 2015).  He has held academic positions at the Australian National University (ANU), American University (Washington DC), Queensland University and George Washington University.  He has been interviewed for the Ancient Aliens, and is a regular guest on Coast to Coast AM Radio (USA).

Dr Michael Salla – Antarctica’s Hidden History and the Evolution of Secret Space Programs

12th January 2018 Antarctica’s Hidden History and the Evolution of Secret Space Programs – with Dr Michael Salla A surge in recent scientific and political interest in Antarctica is driven by secret excavations of a flash frozen civilization found under its ice shelves. Whistle blower claims that the civilization was the result of an extraterrestrial colony established by refugees who came from the Moon approximately 60,000 years ago will be presented to shed light on deeper implications. In addition, information that elite bloodlines based on hybrid extraterrestrial and human genetics were specifically created around the world to rule over the rest of humanity will be discussed in relation to historic documents. ‘Ice free’ Antarctica documents will be directly linked to whistle blower claims that Nazi Germany established secret bases under the ice shelf with the assistance of various extraterrestrials. The evolution of a Nazi Secret Space Program and its connection to a Multinational Corporate Space Program controlled by global elites will be a very hot topic of interest. The classified construction of U.S. military bases under Project Iceworm with the goal of finding & developing alien technologies for special weapons programs will be scrutinized in relation to the 1959 Antarctic Treaty—which expressly forbids such activities. Information detailing excavations occurring throughout Antarctica and their impact on the stability of the frozen continent’s ice shelf will also be explored. Finally, the prospects for disclosure of recent Antarctica discoveries will be shown in a dynamic relationship linked to multiple agendas by the principal parties involved in the secret excavations. Presenter Bio: Dr. Michael Salla is an internationally recognized scholar in international politics, conflict resolution and U.S. foreign policy, and has taught at universities in the USA and Australia. He is more popularly known as a pioneer in the development of ‚exopolitics‘, the study of the main actors, institutions and political processes associated with extra-terrestrial life. Dr Salla wrote the first published book on ‘exopolitics’ in 2004, and followed this with another examining exopolitics and US Foreign Policy in 2009. He authored Galactic Diplomacy in 2013 & this was followed by Kennedy’s Last Stand (2013), which investigated the relationship between classified UFO’s and the Kennedy Assassination. In 2015, he authored Insiders Reveal Secret Space Programs and Extraterrestrial Alliances (2015). Dr Salla’s most recently published book is The US Navy’s Secret Space Program and Nordic Extraterrestrial Alliance (2017). His website is exopolitics.org Video filmed and Produced by Barry Taylor for UFO Research Queenslaand

Freie Lebensmittel: »Essbare Städte« auf dem Vormarsch

Andernach in Rheinland-Pfalz macht es bereits seit Jahren vor, inzwischen haben einige andere Städte nachgezogen: Die Orte verwandeln sich in sogenannte »essbare Städte«. Überall in den Grünanlagen wachsen Obst, Gemüse und Kräuter, biologisch angebaut und frei verfügbar für jeden, der mag.

Der erste Vorreiter stammt aus England, die Kleinstadt Todmorden verwandelte sich schon sehr früh zur essbaren Stadt. Doch längst hat sich der »Virus« auch auf Kassel, Heidelberg, Halle, Freiburg, Minden und Borken in Westfalen ausgebreitet.

Auch in Berlin gibt es eine lebendige Gartenbewegung, die einem ähnlichen Prinzip folgt: Der Massenproduktion von Lebensmitteln den Rücken zuwenden und sich endlich wieder lokal und umweltgerecht zu ernähren.

In Andernach beispielsweise ernten die Spaziergänger im Vorbeigehen Salatköpfe und Kohlrabis, dazwischen blühen heimische Wildblumen. Der Tomatenanbau vergrößert sich rasant, jedes Jahr werden es mehr Pflanzen mit leckeren, sonnengereiften Früchten (Natürlich gärtnern mit der »Wundererde« Terra Preta).

Sogar das Haushaltsbudget der Stadt profitiert von diesem Angebot: Die regelmäßige, jahreszeitenorientierte Neubepflanzung der städtischen Beete fällt weg, die Gemüse- und Obstplantagen benötigen insgesamt weniger Pflege als die aufwändigen Blumenrabatten.

Außerdem gibt es immer wieder Freiwillige, die mit Hand anlegen, um einen möglichst hohen Ertrag an frischen Lebensmitteln zu erwirtschaften. Die von den Pflanzen hervorgebrachten Samen stehen natürlich ebenfalls zur freien Verfügung, mit dem Appell, sie im eigenen Garten auszubringen und schmackhafte alte Sorten zu vermehren.

In Seattle, USA, dürfen sich die Einwohner sogar über einen 21.000 Quadratmeter großen »Food Forest« inmitten der Stadt freuen. Hier setzen die städtischen Gärtner und Hobby-Landwirte auf eine nachhaltige Permakultur, die sich an ökologischen Grundprinzipien orientiert.

Nebenbei dient die Anlage als sozialer Treffpunkt mit Liegewiesen, Spielplätzen und Gemeinschaftsgärten für Anwohner, denn schließlich brauchen wir nicht nur gutes Essen zum Leben, sondern auch eine tragfähige menschliche Gemeinschaft.

Dieses Projekt ist derzeit so ziemlich einzigartig, nicht nur bezüglich seiner Größe, sondern auch, weil eine Permakultur eben nicht nach Schema F funktioniert: Sie befindet sich ganz natürlich im stetigen Wandel und verlangt von den Menschen eine gewisse Anpassungsbereitschaft (Alte Gemüse neu entdeckt: Die besten Sorten anbauen und genießen). 

In Andernach befürchteten die Initiatoren zu Anfang, dass ihr Vorhaben eventuell durch Vandalismus zunichtegemacht werden könnte. Doch diese dunkle Vorahnung hat sich nicht bestätigt, ganz im Gegenteil: Die Gärten bleiben unangetastet, und die Menschen erfreuen sich an ihnen nicht nur optisch, sondern auch über die Geschmacksknospen.

In der Wiener Neustadt gibt es mittlerweile ebenfalls einen Gemeinschaftsgarten mit leckeren Beerenfrüchten, Mangold, Weintrauben und vielem mehr – ganz ohne Zaun und grimmige »Betreten-Verboten«-Schilder. Und sogar das chinesische Shenzhen hat sich angesteckt!

Dieser Trend darf sich gern noch weiter fortsetzen, denn was gibt es Schöneres, als unter blauem Himmel sein eigenes Mittagessen zu ernten?

 

Die Götter von Eden waren Außerirdische

Quelle: https://www.pravda-tv.com/2018/04/die-goetter-von-eden-waren-ausserirdische/

Der Gedanke, daß die Menschen ein Sklavengeschlecht sind, das einer außerirdischen Zivilisation gehört, ist nicht neu. Er wurde bereits vor Jahrtausenden in den ältesten überlieferten Kulturen der Menschheit geäußert.

Die erste dieser Kulturen waren die Sumerer, eine außerordentlich fortgeschrittene Gesellschaft, die zwischen 5.000 und 4.000 v. Chr. im Zweistromland entstand und um 3.500 v. Chr. ihre Blütezeit als Hochkultur erlebte.

Wie viele andere in Mesopotamien entstandene Kulturen hinterließen die Sumerer Aufzeichnungen, denen zufolge menschenähnliche Geschöpfe außerirdischen Ursprungs als erste Herren der Erde über die ersten Menschen geherrscht haben.

Diese Außerirdischen wurden oft für “Götter” gehalten. Einige der sumerischen “Götter” sollen in fliegenden “Kugeln” und raketenähnlichen Gefährten in den Himmel und durch das Firmament gefahren sein. Manche der auf alten Steintafeln dargestellten “Götter” tragen schutzbrillenartige Gestelle über ihren Augen.

Menschenpriester fungierten nur als Mittler zwischen den außerirdischen “Göttern” und den Menschen.
Nicht alle Götter Mesopotamiens waren Außerirdische, die wie Menschen aussahen. Einige waren ganz offensichtlich erfunden, und den menschenähnlichen außerirdischen Göttern wurden häufig auch Eigenschaften angedichtet.

Läßt man diese offenkundigen Fiktionen einmal beiseite, entdeckt man im mesopotamischen Pantheon eine spezielle Gattung von Wesen, die tatsächlich in das Schema der “Präastronauten” passen.

Um diese “High-Tech-Götter” besser verständlich machen zu können, ist es notwendig, einen neuen Begriff einzuführen.

Im Wort “Gott” allein liegt zu viel unverdiente Ehrfurcht. Nach historischen wie heutigen Zeugnissen verhalten sich diese “Götter” nämlich ebenso “menschlich” wie Sie und ich.

Die Bezeichnung “Präastronauten” ordnet sie einer fernen Vergangenheit zu, obgleich sie eigentlich die ganze Zeit hindurch bis heute ständig gegenwärtig gewesen zu sein scheinen.  Der Begriff “Außerirdische” ist zu allgemein.

Ich kann die “Götter” auch nicht nach einem Stern oder Planeten benennen, von dem sie vielleicht kommen, da ich keine Spekulationen über den Ort ihrer Herkunft anstellen möchte. Außerdem wäre es denkbar, daß der vermutete Besitz der Erde möglicherweise im Laufe der Jahrtausende in andere Hände übergegangen ist, so wie der Besitz einer Firma von einem Eigentümer auf einen anderen übergehen kann, ohne daß die Allgemeinheit etwas davon bemerkt.

Ich muß also eine neue Bezeichnung einführen, die auf der offensichtlichen Beziehung zwischen diesen “Göttern” und den Menschen beruht. In Ermangelung eines Besseren werde ich sie einfach als “Herrgötter”-Zivilisation bezeichnen, und damit jene außerirdischen Zivilisationen (oder aufeinanderfolgenden Zivilisationen) meinen, die seit vorgeschichtlicher Zeit Eigentümer und Hüter der Erde sind. Der Kürze wegen nenne ich sie einfach “Herrgötter” (“Testlabor” der ersten Menschen: Das Geheimnis der amphibischen Götter aus dem All).

Was für Geschöpfe sind nun diese “Herrgötter”? 

In geschichtlichen Überlieferungen und modernen Zeugenaussagen werden sie als körperlich wie ein Mensch, rassisch verschieden und, was sehr wichtig ist, in ihrem Verhalten dem Menschen sehr ähnlich beschrieben. So sind beispielsweise einige UFOs der Neuzeit in jugendlichem Übermut auf Flugzeuge zugerast, als ob sie mit ihnen zusammenstoßen wollten, und haben dann, als die Kollision kurz bevorzustehen schien, plötzlich abgedreht: anscheinend eine Spielerei außerirdischer “Teenager”.

Zumindest behauptete ein moderner Zeuge, daß ihn ein UFO aus reiner Bosheit “angerempelt” habe. Frühere Autoren beschreiben die außerirdischen “Götter” als Wesen, die lieben und hassen, sich vergnügen und sich ärgern, rechtschaffen und verderbt sein können. Sowohl nach alten Berichten wie heutigen Zeugenaussagen ist unter den “Herrgöttern” alles vertreten, vom Heiligen bis zum Sünder, vom schlimmsten Despoten bis hin zum aufrichtigsten Menschenfreund. Wie wir noch belegen werden, ist es leider das grausame und tyrannische Element ihrer Zivilisation, das sich auf das irdische Geschehen am stärksten ausgewirkt hat.

Die frühen Kulturen Mesopotamiens haben ihre Geschichte zu einem großen Teil auf Tontafeln aufgezeichnet. Zwar ist nur ein Bruchteil dieser Tafeln erhalten geblieben, sie erzählen jedoch eine außergewöhnliche Geschichte über die “Herrgötter” und ihr Verhältnis zum Homo sapiens.

Nach der auf den mesopotamischen Tafeln aufgezeichneten Geschichte gab es eine Zeit, in der überhaupt noch keine Menschen existierten. Die Erde wurde stattdessen von Angehörigen der “Herrgötter”-Zivilisation bewohnt. Das Leben der “Herrgötter” auf der Erde war jedoch keineswegs angenehm. Die reichen Mineralvorkommen und Bodenschätze der Erde auszubeuten, erwies sich als mühseliges Unterfangen. Auf einer Tafel heißt es:

Als die Götter, die wie Menschen aussahen,
Die Arbeit auf sich nahmen und die Bürde ertrugen-
Die Mühsal der Götter war groß,
Die Arbeit war schwer und es gab viel Elend-

Auf den Tafeln werden die Bau-, Ausschachtungs- und Abbauarbeiten durch die “Götter” selbst als ein Leben endloser Plackerei beschrieben. Die “Götter” waren mit ihrem Los keineswegs zufrieden. Sie zeigten eine Neigung, sich bei ihren Führern zu beklagen, sie hinterrücks zu erstechen und sich gegen sie aufzulehnen. Man mußte eine Lösung finden, und sie wurde gefunden: die Schaffung eines neuen Geschöpfes, das auf der Erde die gleichen Arbeiten verrichten konnte wie die “Herrgötter”. Zu diesem Zweck erschufen die “Herrgötter” den Homo sapiens (den Menschen).

In der auf den mesopotamischen Tafeln erzählten Schöpfungsgeschichte wird einer der “Götter” von den anderen “Göttern” getötet; sein Körper und sein Blut werden mit Lehm vermischt. Aus diesem Gemisch entsteht der Mensch. Das neue Erdengeschöpf ist ein Abbild seiner göttlichen Schöpfer.

(Eine alte mesopotamische Darstellung einer ihrer außerirdischen “Göttinnen”. Die “Götter” waren den Menschen sehr ähnlich und hatten männliche und weibliche Körper. Brille, enganliegende Kleidung und der Schmuck bei der obigen “Göttin ” erinnern stark an moderne Schutzbrillen und luftundurchlässige Anzüge für Flieger sowie heutigen Schnickschnack)

In seinem Buch Der zwölfte Planet unterzieht der Autor Zecharia Sitchin die Schöpfungsgeschichte der Sumerer einer eingehenden Analyse. Er kommt zu dem Schluß, daß es sich bei der Geschichte von der Vermischung eines Götterkörpers mit Lehm um Gen-Technik gehandelt haben könnte. Sitchin begründet seine erstaunliche Schlußfolgerung mit einem Hinweis auf jene sumerischen Tafeln, denen zufolge die ersten Menschen im Leib weiblicher “Herrgötter” ausgetragen wurden.

Wie es auf diesen Tafeln heißt, hatten die “Herrgötter” männliche und weibliche Körper und vermehrten sich durch Geschlechtsverkehr. Die alten Mesopotamier berichten nämlich, daß sie die herrschenden “Herrgötter” mit menschlichen Prostituierten versorgten. Sitchin ist der Ansicht, daß es sich bei dem Lehm um eine besondere Substanz gehandelt hat, die in den Leib eines weiblichen “Gottes” einpflanzt werden konnte und daß diese Substanz die durch Gentechnik erzeugten Zellen eines neuen Sklavengeschöpfes, des Homo sapiens enthielt. Offenbar ließen sich die Menschen auf diese Weise vermehren, da sie den “Herrgöttern” äußerlich sehr ähnlich waren. Interessanterweise haben moderne Wissenschaftler auf diese Weise Tiere gezüchtet, wie zum Beispiel ein Zebra im Leib eines Pferdes.

Auf den alten mesopotamischen Tafeln wird die Erschaffung des Homo sapiens vor allem einem “Gott” zugeschrieben. Der Name dieses “Gottes” ist Ea. Ea soll der Sohn eines Königs der “Herrgötter” gewesen sein, der, wie es heißt, über einen anderen Planeten im riesigen Reich der “Herrgötter” herrschte. Prinz Ea war unter seinem Titel “EN.KI” bekannt, das heißt “Herr (oder Fürst) der Erde”. Nach alten sumerischen Texten war Eas Titel nicht ganz zutreffend, da er seine Herrschaft über weite Teile der Erde während einer der zahllosen Rivalitäten und Intrigen, die die Herrscher der “Herrgötter”-Zivilisation immer in Anspruch zu nehmen schienen, an seinen Halbbruder Enlil verloren haben soll.

Prinz Ea wird nicht nur die Erschaffung des Menschen, ihm werden auch viele andere Leistungen zugeschrieben. Wäre Ea ein Mensch gewesen, könnte man ihn wohl am besten als Wissenschaftler und Zivilingenieur beschreiben. Er soll die Sümpfe am Persischen Golf trockengelegt und sie durch fruchtbares Ackerland ersetzt haben. Er überwachte den Bau von Dämmen und Deichen. Ea segelte gern und baute Schiffe, mit denen man die Meere befahren konnte. Bei der Erschaffung des Homo sapiens bewies er, daß er etwas von Gentechnik verstand, aber den Tafeln zufolge ging es dabei nicht ohne Herumprobieren ab.

Und, was sehr wichtig ist, Ea soll zumindest seiner Schöpfung, dem Homo sapiens, gegenüber gutherzig gewesen sein. In den mesopotamischen Texten wird Ea als jemand dargestellt, der sich im Rat der “Herrgötter” für das neue Erdengeschlecht einsetzte. Er erhob gegen viele der Grausamkeiten, die andere “Herrgötter”, darunter sein Halbbruder Enlil, den Menschen auferlegten, Einspruch. Aus den sumerischen Tafeln geht hervor, daß er den Homo sapiens nicht als verächtlichen Sklaven wollte, dieser Hinsicht jedoch von den übrigen “Herrgöttern” überstimmt wurde.

Wie wir gerade gesehen haben, erzählten unsere alten und hochzivilisierten Vorfahren eine ganz andere Geschichte über die Entstehung der Menschen auf der Erde als wir heute. Die Mesopotamier wußten ganz sicherlich nichts über die Darwinsche Entwicklungslehre! Trotzdem gibt es einige erstaunliche anthropologische Beweise für die sumerische Version der Vorgeschichte.

Moderne Untersuchungen der erhaltenen Fossilien haben ergeben, daß der Mensch irgendwann zwischen 300.000 und 700.000 v. Chr. als eigene Spezies entstanden ist. Im Laufe der Zeit entwickelten sich eine Reihe von Unterarten des Homo sapiens, darunter auch die des Homo sapiens sapiens, der heute alle Menschen angehören. Der Homo sapiens sapiens tauchte erst vor 30.000 Jahren auf – nach Ansicht einiger Wissenschaftler sogar erst vor 10.000 bis 20.000 Jahren (Brachte eine außerirdische Rasse vor mehr als 60.000 Jahren die alte ägyptische Hochkultur auf die Erde?).

Dadurch stellt sich die wichtige Frage: meinen die Sumerer in ihrer Schöpfungsgeschichte den Homo sapiens oder den Homo sapiens sapiens? -Darauf scheint es keine eindeutige Antwort zu geben. Es gibt ausgezeichnete Argumente dafür, daß sie den ursprünglichen Homo sapiens meinen. Ich neige eher zu der Annahme, daß sie den heutigen Homo sapiens sapiens meinen, und zwar aus folgenden Gründen:

1. Die ältesten überlieferten Schöpfungsgeschichten wurden etwa 4.000 bis 5.000 v. Chr. verfaßt. Ein wahrer Bericht von der Entstehung des Menschen überdauert eher 5.000 bis 25.000 Jahre als 295.000 Jahre und länger.

2. Wenn die Sumerer die Schaffung des Homo sapiens sapiens beschrieben haben, fallen auch spätere auf den mesopotamischen Tafeln geschilderte Ereignisse in einen glaubhafteren Zeitrahmen.

3. Die Mesopotamier selbst gehören zu einer Unterart des Homo sapiens sapiens. Sie wollten vor allem wissen, wie sie selbst entstanden sind. In verschiedenen ihrer Werke schreiben die Sumerer über behaarte tierähnliche Menschen, die offenbar zu einer primitiveren Unterart des Homo sapiens gehört haben. Die Sumerer betrachteten diese primitiven Menschen ganz offensichtlich als eine andere Art von Geschöpfen.

Wenn die mesopotamischen Schöpfungsgeschichten auf Ereignissen beruhten, die sich tatsächlich zugetragen haben, und wenn sich diese Geschichten auf den Homo sapiens sapiens bezögen, liegt der Gedanke nahe, daß der Homo sapiens sapiens ganz plötzlich in der Geschichte auftaucht.

Bemerkenswerterweise ist genau das der Fall. Anthropologischen Erkenntnissen zufolge erscheint der Homo sapiens sapiens nicht allmählich, sondern ganz plötzlich auf der Erde. F. Clark Howell und T. D. White von der kalifornischen Universität Berkeley meinen dazu:

Diese Menschen (Homo sapiens sapiens) und ihre frühe materielle Kultur tauchen offenbar ganz plötzlich vor etwas mehr als 30`000 Jahren auf, in Osteuropa wahrscheinlicher eher als in Westeuropa.

Ihr geheimnisvolles plötzliches Erscheinen wird noch geheimnisvoller durch ein anderes Rätsel: Warum verschwindet der Neanderthaler (Homo sapiens neanderthaliensis) plötzlich zur gleichen Zeit, zu der der moderne Homo sapiens sapiens auftaucht? So schnell vollzieht sich keine Entwicklung. Howard und White befaßten sich mit dieser Frage und kamen zu folgendem Schluß:

… das endgültige fast abrupte Verschwinden des Neanderthalers bleibt eines der Rätsel und eine der entscheidenden Fragen im Zusammenhang mit der Entwicklung des Menschen.

Die Encyclopedia Britannica ist ebenfalls dieser Auffassung:

Die für das Verschwinden des Neanderthalers ursächlichen Faktoren sind ein großes Problem, für das es leider noch keine eindeutige Lösung gibt.

Die sumerischen Schöpfungsgeschichten haben auf diese Frage eine klare Antwort, die viele Menschen jedoch nur schwer akzeptieren könnten. Das plötzliche Erscheinen des Homo sapiens sapiens und das gleichzeitige abrupte Verschwinden des Neanderthalers geschah auf Veranlassung irgendwelcher Intelligenzen.

Die Vermutung liegt nahe, daß der Neanderthaler entweder ausgerottet oder von der Erde fortgenommen wurde, um einem neuen Sklavengeschlecht Platz zu machen und vielleicht auch, um eine Kreuzung zwischen diesen beiden Unterarten zu vermeiden. Was auch immer genau geschehen sein mag, zwei Dinge wissen wir mit Sicherheit: daß der heutige Mensch, wie die moderne Anthropologie festgestellt hat, an die Stelle des Neanderthalers getreten ist und daß dieses dramatische Ereignis mesopotamischen Überlieferungen zufolge auf einen wohlüberlegten Plan einer außerirdischen Zivilisation zurückzuführen ist.

Im zweiten Kapitel ging es darum, daß die Menschen offenbar geistige Wesen sind, die physische Körper beseelen. Bewußtsein, Persönlichkeit und Intelligenz scheinen ihren eigentlichen Ursprung im Geist zu haben. Ohne eine ihn beseelende geistige Wesenheit ist der menschliche Körper kaum mehr als ein reagierendes Tier oder aber tot. Die Menschen im alten Mesopotamien waren sich dieser entscheidenden Tatsache vollauf bewußt, wenn sie im Zusammenhang mit der Schaffung des Homo sapiens ein geistiges Wesen erwähnen:

Du hast einen Gott niedergemetzelt 
und auch seine Persönlichkeit (geistiges Wesen)
Ich habe dir deine schwere Arbeit abgenommen, 
Ich habe deine Mühsal dem Menschen auferlegt.

Die “Herrgötter” wußten, daß die geistigen Wesen immer mit dem Körper verbunden bleiben mußten, um ihnen Leben einzuhauchen und ihnen genug Intelligenz zu verleihen, damit sie ihre Arbeit verrichten können:

Im Lehm sollen der Gott (ein geistiges Wesen) und der Mensch
(physischer Körper des Homo sapiens) zu einem Ganzen miteinander verbunden sein; 
So daß bis zum Ende aller Tage 
das Fleisch und die Seele, 
die in einem Gott gereift sind-
daß die Seele in Blutsverwandtschaft gebunden ist;

Die Tafeln schweigen darüber, welche “Persönlichkeiten” gewählt wurden, um die neuen Sklavenkörper zu beseelen. Wenn man davon ausgeht, wie diese Dinge bei den Menschen gehandhabt werden, könnte man annehmen, daß die “Herrgötter” sich Krimineller, Abweichler, Kriegsgefangener, verabscheuter gesellschaftlicher und rassischer Gruppen und anderer unerwünschter Elemente bedienten, um die geistigen Wesen zu erhalten, die sie brauchten, um dem neuen Sklavengeschlecht auf der Erde Leben einzuhauchen. Die Menschen wurden sicherlich wie zu Zwangsarbeit verurteilte Sträflinge behandelt:

Mit Spitzhacken und Spaten bauten sie Schreine; 
Sie bauten die großen Kanaldämme. 
Für die Ernährung der Menschen, 
für den Lebensunterhalt (der Götter).

Laßt nicht soviel Pflanzen wachsen, mit denen sie ihren Hunger stillen.
Adad (ein anderer Gott) sollte es nicht regnen lassen, 
Und auf der Erde sollte die Flut (die regelmäßige Überflutung des Landes, 
die es fruchtbar machte) nicht aus der Tiefe aufsteigen. 
Laßt die Wolken sich auftürmen, aber keinen Regen spenden. 
Laßt die Erträge der Felder zurückgehen,

Es darf keine Freude unter ihnen geben.”

Auf einer assyrischen Tafel heißt es außerdem:

“Befehlt eine Heimsuchung! 
Laßt Namtar ihren Lärm verringern. 
Laßt Krankheit, Siechtum, Seuchen und Pestilenz 
auf sie kommen wie einen Tornado.” 
Namtar verringerte ihren Lärm. 
Krankheit, Siechtum, Seuchen und Pestilenz kommen 
auf sie wie ein Tornado.

Die Tafeln sprechen von furchtbaren Verhältnissen. Es gab nichts mehr zu essen, die Menschen wurden mit Krankheiten geschlagen, die den Leib zusammenschnürten und die Geburt von Kindern verhinderten. Die Hungersnot wurde so groß, daß die Menschen zwangsläufig zu Kannibalen wurden. Leichtere Krankheiten, wie solche, die einer Lungenentzündung glichen, suchten den Homo sapiens ebenfalls heim, was den Schluß zuläßt, daß die “Herrgötter” etwas von biologischer Kriegführung verstanden und sie auch anwendeten.

Als dieser Völkerrnord schließlich keinen ausreichenden Rückgang der menschlichen Bevölkerung brachte, machten sich die “Herrgötter” erneut ans Werk. Schließlich wurde beschlossen, die Menschen durch eine große Flut endgültig zu vernichten.

Heute sind viele Archäologen der Ansicht, daß es im Nahen Osten vor Jahrtausenden eine Sintflut gegeben hat. Eine Beschreibung der “Großen Flut” findet sich im “Gilgameschepos”, das älter ist als die Bibel.
Danach näherte sich Prinz Ea, der die Entscheidung, daß seine Schöpfung, der Homo sapiens, durch eine große Flut vernichtet werden sollte, nicht akzeptierte, einem Mesopotamier namens Utnapischtim. Ea erzählte Utnapischtim vom Plan der übrigen “Götter”, die Menschen durch eine Sintflut auszulöschen. Ea, der in anderen Schriften als hervorragender Schiffsbauer und Seemann beschrieben wird, lehrte Utnapischtim ein Schiff zu bauen, das die Flut überstehen konnte. Utnapischtim befolgte Eas Anweisungen und vollendet das Schiff, bevor die Flut einsetzte. Er brachte sein Gold, seine Familie und sein Vieh sowie Handwerker und wilde Tiere auf das Schiff und stach in See.

Auf babylonischen und assyrischen Tafeln wird berichtet, daß die “Herrgötter” das Land kurz vor der Überflutung mit einem Feuer versengten. Dann überschwemmten sie das Land, indem sie eine Sturmflut verursachten und das komplizierte System von Dämmen und Deichen ‘brachen, das in Mesopotamien angelegt worden war, um die unregelmäßig stattfindenden Überschwemmungen der Flüsse Euphrath und Tigris kontrollieren zu können.

Im Gilgamesch Epos heißt es, daß Utnapischtim und seine Mannschaft das Gottesgericht überlebten. Als alles vorüber war, hielten sie Ausschau nach Land, indem sie nacheinander drei Vögel freiließen; wenn ein Vogel nicht zum Schiff zurückkehrte, würden sie wissen, daß er trockenes Land in der Nähe gefunden hatte, auf dem er sich niederlassen konnte.

Als sie wieder festen Boden unter den Füßen hatten, schlossen sich Utnapischtim einige aus dem Himmel zurückkehrende “Herrgötter” an. Statt die Überlebenden zu vernichten, ließ man Milde walten, und die “Herrgötter” brachten die überlebenden Menschen in eine andere Gegend, damit sie dort wohnen könnten.
Bei der Erzählung von Utnapischtim sollte es bei jedem, der die Geschichte von der Arche Noah kennt, “klingeln”, denn die Geschichte von Noah geht, wie viele andere Geschichten aus dem alten Testament, auf ältere mesopotamische Schriften zurück.

Die biblischen Autoren änderten nur die Namen, und aus den vielen “Göttern” der ursprünglichen Schriften wurde der eine “Gott” oder “Herr” der jüdischen Religion. Diese letzte Änderung war nicht sehr glücklich, denn sie führte dazu, daß die Grausamkeiten, die frühere Autoren den sehr ungöttlichen “Herrgöttern” zugeschrieben hatten, jetzt einem Höchsten Wesen angelastet wurden.

In den frühen mesopotamischen Schriften findet sich eine weitere berühmte Geschichte des alten Testaments, die Geschichte von Adam und Eva. Sie stammt ebenfalls aus älteren mesopotamischen Quellen, in denen das Leben unter den “Herrgöttern” beschrieben wird. Der “Gott” oder “Herrgott” in der biblischen Erzählung von Adam und Eva kann daher auch so aufgefaßt werden, als seien damit die “Herrgötter” der Erde gemeint. Die Geschichte von Adam und Eva ist insofern einzigartig, als sie rein symbolisch ist, und durch ihre Symbolik stellt sie einen hochinteressanten Bericht über die Frühgeschichte der Menschheit dar.

In der Bibel steht, daß “Gott” Adam, der den ersten Menschen versinnbildlicht, aus “Erde” schuf Diese Vorstellung spiegelt den alten mesopotamischen Glauben wider, daß der Homo sapiens zum Teil aus “Lehm” erschaffen wurde. Adams Weib Eva wurde ebenfalls künstlich erschaffen. Alle beide lebten in einem als Garten Eden bekannten Paradies, in dem alles im Überfluß vorhanden war. Moderne Fassungen der Bibel siedeln den Garten Eden im Euphrath- und Tigrisgebiet in Mesopotamien an.

Im alten Testament heißt es, daß Adam (der erste Mensch) ein Knecht sein sollte. Seine Aufgabe war es, den Boden zu bestellen und sich um die üppigen Gärten und reichen Ernten zu kümmern, die seinem “Gott” gehörten. Solange Adam und Eva ihre untergeordnete Stellung akzeptierten und ihrem allgegenwärtigen Herrn gehorchten, wurden alle ihre physischen Bedürfnisse erfüllt, und sie durften für immer im “Paradies” bleiben. Es gab jedoch eine unverzeihliche Sünde, die sie niemals begehen durften.

Sie durften niemals versuchen, bestimmte Erkenntnisse zu begehren. Diese verbotenen Erkenntnisse wurden in der Bibel durch zwei Bäume versinnbildlicht, den “Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen” und den “Baum des Lebens”. Der erste “Baum” stand für das Verständnis von Ethik und Gerechtigkeit, der zweite versinnbildlicht das Wissen, wie man seine geistige Identität und Unsterblichkeit wiedergewinnen und bewahren kann.

Adam und Eva gehorchten den Geboten ihrer Herren und lebten in materieller Glückseligkeit, bis ein anderer auf der Bildfläche erschien. Diese ins Geschehen eingreifende Partei wird in der Geschichte als Schlange dargestellt. Die Schlange überredete Eva, von der “Frucht” am “Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen” zu essen. Sowohl Eva wie auch Adam befolgten den Vorschlag der Schlange. “Gott” (d.h. die “Herrgötter”) waren sofort beunruhigt:

Denn er (Gott) dachte: “Nun ist der Mensch wie einer von uns geworden, und alles Wissen steht ihm offen. Es darf nicht sein, daß er auch noch vom Baum des Lebens ißt. Sonst wird er ewig leben!”

1. Mose 3, 22

Diese Textstelle offenbahrt eine wichtige Wahrheit, die in vielen Religionen ihren Widerhall findet. Der Grun ür legt au er Han . Die “Herrgötter” wollten Sklaven. Menschen, die ihre Integrität und ihr Gefühl für Ethik bewahren, lassen sich nur schwer zu Sklaven machen. Ganz unmöglich wird das aber, wenn eben diese Menschen durch ein wiedererwachtes Verständnis ihrer geistigen Unsterblichkeit nicht durch physische Drohungen einzuschüchtern sind. Und was sehr wichtig ist, wenn geistige Wesen nicht länger in menschlichen Körpern festgehalten werden, sondern stattdessen die Körper nach Belieben benutzen und verlassen könnten, gäbe es auch keine geistigen Wesen, um den Sklavenkörpern Leben einzuhauchen. Wie wir uns erinnern, stand auf den sumerischen Tafeln, daß die “Herrgötter” geistige Wesen für immer an menschliche Körper binden wollten. Dem Versuch des ersten Menschen, dieser Knechtschaft dadurch zu entgehen, daß er von den biblischen “Bäumen aß”, mußte deshalb ein Ende gesetzt werden … und zwar schnell!

“…. Er soll den Ackerboden bebauen, aus dem er gemacht worden ist.”

Den Eingang des Gartens ließ Gott durch die Keruben und das flammende Schwert bewachen. Kein Mensch sollte zum Baum des Lebens gelangen.

1. Mose 3,23-24

Das “flammende Schwert” symbolisiert die durchaus sinnvollen Maßnahmen der “Herrgötter”, um sicherzustellen, daß den Menschen niemals wirkliche geistige Erkenntnisse zugänglich werden sollten. Außerdem wurde der Homo sapiens, um ihm den Zugang zu derartigen Erkenntnissen zu versperren, noch zu einem weiteren Schicksal verdammt:

Und zum Manne sagte er (Gott): “Weil du auf deine Frau gehört und mein Gebot übertreten hast, soll der Acker verflucht sein. Dornen und Disteln werden auf ihm wachsen. Dein Leben lang wirst du hart arbeiten müssen, damit du dich von seinem Ertrag ernähren kannst.

Viel Mühe und Schweiß wird es dich kosten. Zuletzt aber wirst du wieder zur Erde zurückkehren von der du genommen bist. Staub von der Erde bist du und zu Staub mußt du wieder werden.

1. Mose 3,17-19

Das war eine äußerst wirksame Methode, um mit Adams und Evas “Erbsünde” fertigzuwerden. Die vorstehende Textstelle zeigt, daß sich die Menschen nach dem Willen der “Herrgötter” ihr ganzes Leben lang bis zum Tod nie über eine mühevolle materielle Existenz erheben sollten. Dadurch hätten die Menschen nur wenig Zeit, die geistigen Erkenntnisse zu erwerben, die sie zur Erlangung ihrer geistigen Freiheit brauchten.

Nach einer landläufigen irrigen Auslegung der Geschichte von Adam und Eva hat die “Erbsünde” etwas mit Sex und Nacktheit zu tun. Diese Verwechslung beruht auf dem Teil der Geschichte, in dem Adam und Eva vom “Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen” essen und sich sofort darauf ihrer Nacktheit schämen. Sie schämten sich jedoch nicht, weil sie nackt waren, sondern weil sie sich durch das gedemütigt fühlten, was ihre Nacktheit repräsentierte. In alten mesopotamischen Überlieferungen werden die Menschen nackt dargestellt, wenn sie Arbeiten für ihre “Herrgötter” verrichteten, Die “Herrgötter” hingegen vollbekleidet. Daraus folgt, daß sie sich wegen ihrer Nacktheit deshalb erniedrigt fühlten, weil es ein Zeichen für ihre Versklavung war – und nicht, weil Nacktheit an sich etwas Schlechtes ist.

Wie wir sehen konnten, haben die ersten Menschen ihren “Herrgöttern” ständig Verdruss bereitet. Nicht nur, daß die Sklavengeschöpfe nicht gehorchten, sie rotteten sich-auch häufig zusammen und zettelten Aufstände an. Dadurch wurde Einigkeit unter den Menschen für die “Herrgötter” nicht gerade wünschenswert – es war besser, wenn unter den Menschen Zwietracht herrschte. Wie das Problem der Einigkeit unter den Menschen gelöst wurde, wird in der biblischen Geschichte vom Turmbau zu Babel geschildert – die ebenfalls auf frühe mesopotamische Schriften zurückgeht.

Der Bibel zufolge ereignete sich nach der Sintflut folgendes:

Die Menschen hatten damals noch eine einzige allen gemeinsame Sprache.

Als sie nun von Osten aufbrachen, kamen sie in das Land Schinar (Babylonien: ein Gebiet in Mesopotamien) und schlugen in der Ebene ihre Zelte auf.

….

Sie sagten: “Ans Werk! Wir bauen uns eine Stadt, die bis an den Himmel reicht! Dann werden wir in aller Welt berühmt – … daß wir uns einen Namen machen). Der Bau wird uns zusammenhalten, daß wir nicht über die ganze Erde zerstreut werden.”

Der Herr kam vom Himmel herab, um die Stadt und den Turm anzusehen, die sie bauten.

Denn er sagte sich: “Wohin wird das noch führen? Sie sind ein einziges Volk und sprechen alle dieselbe Sprache. Wenn sie diesen Bau vollenden, wird ihnen nichts mehr unmöglich sein. Sie werden alles ausführen, was ihnen in den Sinn kommt.

Ans Werk! Wir steigen herab und verwirren ihre Sprache, damit keiner mehr den anderen versteht!”

So zerstreute sie der Herr über die ganze Erde, und sie mußten ihre Pläne aufgeben.

Darum wird diese Stadt Babel genannt, denn dort hat der Herr die Sprache der Menschen verwirrt und von dort aus die Menschheit über die ganze Erde zerstreut.

1. Mose 11, 1-9

In Der zwölfte Planet gibt Sitchin eine hochinteressante Analyse der Geschichte vom Turmbau zu Babel. Danach war das Wort “Name” in der vorstehenden Textstelle (“daß wir uns einen Namen machen”) eine Übersetzung des alten Wortes shem. Nach Sitchin ist das Wort shem in der Bibel falsch übersetzt worden, den shem leitet sich von shamah ab, das heißt “das, was nach oben geht”. Shems der Frühzeit waren die Obelisken, die in vielen alten Kulturen so weit verbreitet waren.

Als Modell für diese shems oder Obelisken dienten die raketenförmigen Gefährte, in denen die “Herrgötter” herumgeflogen sein sollen. Deshalb glaubt Sitchin auch, daß das Wort shem in mesopotamischen Texten mit “Himmelsfahrzeug” übersetzt werden sollte, das bedeutet Rakete. Übernimmt man diese Übersetzung in die vorstehend Textstelle in der Bibel, stellt man fest, daß die alten Babylonier nicht versuchten, sich einen Namen (d.h. Ansehen) zu verschaffen, sondern daß sie versuchten, ein “Himmelsfahrzeug” oder eine Rakete zu machen!

Daraus folgt, daß sie die technologische Macht ihrer verhaßten Herren erreichen und so ihrer Sklaverei ein Ende bereiten wollten. Der Turm selbst war möglicherweise als Rampe für eine von Menschen gebaute shem gedacht.

Falls sich Sitchins provokante Analyse als richtig erweisen sollte, verständen wir auch besser, warum der Turmbau zu Babel die “Herrgötter” so beunruhigte und sie es für unbedingt notwendig hielten, die Menschen untereinander gründlich zu entzweien.

Alte Geschichten und Legenden aus anderen Teilen der Welt sind ein in direkter Beweis für die Geschichte vom Turinbau zu Babel. Bei Japanern, Südamerikanern, Ägyptern und den Eskimos in Alaska finden sich Überlieferungen, nach denen ihre ersten Vorväter von menschengleichen “Göttern” dahin gebracht wurden, wo ihre Nachkommen heute leben oder nach denen die lokalen Sprachen oder Schriften von diesen “Göttern” kommen.

Es mag schwer sein, mesopotamische oder biblische Darstellungen zu akzeptieren, denen zufolge die ersten Menschen vor Jahrtausenden von fliegenden Extraterrestriern nach dem Grundsatz “Teile und herrsche” entzweit wurden, obgleich militärische und politische Führer die Methode des “Teile und herrsche” in Kriegszeiten häufig auf der Erde anwenden.

Interessanterweise wurde diese Methode vor einigen Jahren von einem renommierten Professor in Yale empfohlen, sollte die Erde jemals andere Planeten kolonisieren. Der gute Professor vertrat die Ansicht, daß die Erde einen anderen bewohnten Planeten dadurch kontrollieren könne, daß sie die dort lebenden Gruppen gegeneinander ausspiele.

Wenn man die alten und die heutigen Vorstellungen darüber, wie die Menschheit entstanden ist, miteinander vergleicht, stößt man auf zwei verschieden Versionen. Nach der älteren ist die Erde in den Besitz einer außerirdischen Zivilisation gelangt, die die Schätze der Erde auszubeuten suchte. Damit dies leichter vonstatten ginge, wurde eine Arbeitsrasse geschaffen, der Homo sapiens. Die Menschen wurden wie Vieh behandelt und, wenn sie zu zahlreich oder lästig wurden, häufig auch abgeschlachtet (Russische Wissenschaftler entschlüsseln ausserirdische Botschaften und entdecken eine Warnung an die Menschheit! (Videos)).

Um den Homo sapiens als Sklavengeschlecht erhalten zu können und um zukünftige Aufstände zu vermeiden, hielt man die geistigen Erkenntnisse unter Verschluß, zerstreute, die Menschen geographisch in verschiedene Sprachgruppen und schaffte Lebensbedingungen, durch die das physische Überleben auf der Erde von der Geburt bis zum Tod zu einer allesverzehrenden Last wurde. Das sollte auch immer so bleiben, solange die Erde den “Herrgöttem” gehörte.

Nach der modernen Ansicht dagegen haben sich die Menschen zufällig aus “kosmischem Staub” zu Schleim, Fischen, Affen und schließlich zu Menschen entwickelt. Die moderne Ansicht scheint eigentlich phantastischer zu sein als die alte.

Wie wir gesehen haben, taucht in der Geschichte von Adam und Eva eine Schlange auf. Die Schlange war angeblich Satan, “Gottes” Widersacher, der sich buchstäblich selbst in ein Reptil verwandelt hatte. In der Bibel wird die Ansicht vertreten, daß Schlangen heute deswegen so gefürchtet und verabscheut würden, weil Satan sich im Garten Eden angeblich in eine Schlange verwandelt habe. Man darf jedoch nicht vergessen, daß die biblische Geschichte von Adam und Eva nur symbolisch gemeint ist. Auch die Schlange ist nur ein Symbol und kein wirkliches Reptil.

Um herauszufinden, was es mit der Schlange in der Bibel auf sich hatte, müssen wir noch einmal auf vorbiblische Quellen zurückgreifen. Dann stellen wir fest, daß dem Symbol der Schlange in der alten Welt zwei wichtige Bedeutungen zukamen. Sie wurde einmal mit dem “Gott” Ea, dem angeblichen Schöpfer und Wohltäter der Menschheit, in Verbindung gebracht, und sie verkörperte eine einflußreiche Organisation, mit der Ea in Verbindung stand.

Das Weltwirtschaftsforum lässt eine totalitäre Horrorvision wahr werden

Quelle: http://norberthaering.de/de/27-german/news/951-weltwirtschaftsforum

Der Milliardärs- und Großkonzerneclub Weltwirtschaftsforum hat sich mit staatlichem Segen für die Verbesserung der Kontrolle von Reisenden zuständig erklärt. Dafür haben die Konzerne eine Serie von Workshops organisiert, an der die US-Homeland Security und andere staatliche Einrichtungen mitmachen durften, weil sie das Ergebnis ja später umsetzen sollen. Heraus kam eine Horrorvision erzwungen-freiwilliger Totalüberwachung durch uns selbst, die schon bald Wirklichkeit werden soll.

Neuerdings nennt sich der Club der 1000 größten internationalen Konzerne „DIE internationale Organisation für öffentlich-private Kooperation“. So jedenfalls schreibt es Weltwirtschaftsforums-Vorständin Cheryl Martin im Vorwort des Berichts „Der bekannte Reisende: Wie man das Potential der digitalen Identität für sicheres und reibungsloses Reisen hebt“. Dieser Bericht, erstellt unter Federführung von Accenture, wurde auf dem diesjährigen Milliardärstreffen in Davos verabschiedet, aber nicht an die große Glocke gehängt. Man vertraut wohl nicht darauf, dass die Öffentlichkeit sich von den schönen Worten und den Hochglanzfotos von fröhlichen Reisenden blenden lassen würde. Lesen sollen den Bericht vor allem die am Überwachungsgeschäft Beteiligten.

Und so soll es gehen: Wir befüllen selbst eine Datenbank mit Informationen über uns. Das soll unsere Reisehistorie sein, Bankdaten, Hotelübernachtungen, Mietwagenbuchungen, Dokumente von Universitäten, Ämtern etc. Wenn wir eine Grenze überschreiten wollen, geben wir den Behörden freiwillig einen Zugang zu diesen Daten, damit sie sich vorab überzeugen können, dass wir harmlos sind. Mittels Gesichtserkennung und unserem (idealerweise) biometrisch mit uns verknüpften Smartphone, können sie sich beim Grenzübergang davon überzeugen dass wir sind, wer wir behaupten zu sein. Wenn wir fleißig genug beim digitale Belege sammeln und freigiebig genug mit diesen Daten waren, dürfen wir zur Belohnung an den Schlangen der anderen Reisenden vorbeigehen, werden bevorzugt behandelt und minimal kontrolliert. Wörtlich heißt es:

Die Reisenden müssen die Gelegenheit bekommen, die passive Rolle zu verlassen und zu einer aktiven Partnerschaft im Sicherheitsprozess überzugehen. Wenn sie selbst entscheiden, ihre digitale Identität zu teilen, erfahren sie die Belohnung einer stärker personalisierten und reibungslosen Reise.

Wenn sich allerdings Zweifel an den Absichten eines Reisenden auftun, kann der Grenzbeamte ihm, gestützt auf die übermittelten Informationen, „tiefgehender Fragen stellen, etwa um seine jüngsten Aktivitäten besser zu verstehen“.

Man kann sich leicht ausmalen, dass man zunächst immer länger warten muss, wenn man nicht mitmacht, und irgendwann die „freiwillige“ Datenfreigabe nötig sein wird, um überhaupt in das Zielland einreisen zu dürfen.

Der Clou bei dem Konzept des Weltwirtschaftsforums: Es wird (angeblich) keine behördliche, zentrale Datenbank aufgebaut. Das macht nämlich aufgrund der unweigerlichen Hackerangriffe nur Ärger, wie in dem Bericht zu lesen ist. Man muss sich als verantwortliche Behörde für geleakte Daten rechtfertigen und entschuldigen und womöglich sogar noch entschädigen. Nein, die sich selbst überwachenden Menschen sind selbst für ihre Daten verantwortlich. Das nennt sich Dateneigentum. Natürlich gibt es in Wirklichkeit doch eine zentrale Datenbank, wo alles zusammenläuft, was im Lauf der Zeit an die Grenzer übermittelt wurde, eine Datenbank auf die die US-Heimatschutzbehörde und generell die Polizeibehörden und Geheimdienste im Bedarfsfall zugreifen können. Aber über ein Spiegelkabinett aus Blockchain-Terminologie wird dafür gesorgt, dass das nur sehr misstrauischen oder gewissenhaften Lesern auffällt. (Auf Seite 25 erfährt man verklausuliert und vage die Wahrheit.)

Kanadier und Niederländer als Versuchskaninchen

Zwar haben US-Unternehmen und Behörden die Arbeitsgruppen dominiert. Den Testlauf machen jedoch demnächst die Grenzbehörden von Kanada und den Niederlanden. Reisende zwischen diesen beiden Ländern dürfen bald schon mit dem Datensammeln beginnen, um schneller abgefertigt zu werden. Das Weltwirtschaftsforum hat den kanadischen Grenzern Unterstützung bei der Implementierung des Plans der Konzerne zugesagt. Das dürfte heißen, dass die teilnehmenden US-Konzerne Google, Visa und Co. sorgen dafür, dass technisch alles läuft. Selbst die (recht zurückhaltende) Verkündung des Pilotprojekts übernahm das Weltwirtschaftsforum in Davos und nicht die beteiligten Regierungen. Es klänge ja auch nicht gut, wenn die niederländische Regierung verkünden würde: ‚Wir haben uns bereiterklärt, unsere Bürger, die nach Kanada reisen, als Versuchskaninchen für ein totalitäres Überwachungssystem anzubieten, das sich die amerikanischen Technologiekonzerne und Datenkraken zusammen mit der Homeland Security für uns ausgedacht haben.‘

Ein im Bericht hervorgehobenes Zitat des Google-Managers Rob Torres erinnert stark an den Film Minority Report:

Technologieunternehmen haben große Fortschritte beim Data-Mining, Maschinenlernen und künstlicher Intelligenz gemacht, die fortgeschrittene prognostische Analysen ermöglichen. In Kombination mit von den Passagieren gelieferten Informationen können diese Technologien von Regierungen genutzt werden, um (…) komplexe Muster in großen Datenbeständen mit dem Ziel zu analysieren, Sicherheitsrisiken an Grenzen vorherzusagen.

Wenn das kanadisch-niederländische Pilotprogramm gut läuft, dürfte der nächste Schritt sein, dass auch die US-Grenzer die freiwillige Selbstüberwachung zunächst mit Privilegien prämieren und danach verlangen. Jedenfalls ist der Planung des Weltwirtschafsforums zufolge die großangelegte Nutzung ab 2019 geplant.

Die Vorteile für die Konzerne

Erkennbar haben sich die Konzerne wie Hilton, Visa und Google nicht aus reinem weltbürgerlichem Pflichtgefühl so engagiert, um für die Polizeibehörden auf eigene Kosten ein solches System auszuarbeiten. Vielmehr sind die Grenzbehörden erklärtermaßen der ideale Katalysator um die kritische Masse für ein solches freiwilliges System der freiwilligen Selbstüberwachung und Datenfreigabe zwangsweise zu schaffen. Wenn es einmal etabliert ist, erhalten die Datenkraken unaufhaltbar von lästigen Datenschutzverordnungen zuverlässig weiter alle unsere Daten.

So heißt es im Implementierungsplan, dass das Konzept großes Potential über das Reisen hinaus habe. Wenn sich die Selbstüberwachung an der Grenze einmal durchgesetzt hat, sollen die Bürger ihre gesammelten Daten ebenso freiwillig auch „für alltägliche Anwendungen“ in Interaktion mit Unternehmen und Behörden hergeben (Fettung im Original). Genannt werden als Beispiele Gesundheit, Bildung und Erziehung, Bankwesen, humanitäre Hilfe und Wahlen. Wegen der Netzwerkeffekte sei es kritisch für den Erfolg des Projekts, so der Bericht, dass es schnell zu einer möglichst breiten Anwendung kommt. Das soll schon ab 2020 geschehen.

Und so erfährt man denn am Ende des Berichts unter der Überschrift „Digitale Identität beim Weltwirtschaftsforum“, dass das Forum – wieder unter Federführung von Accenture – bereits begonnen hat, einen Rahmen für die Nutzung des Konzepts über das Reisen hinaus zu entwickeln. Dabei soll es vor allem auch darum gehen, bekannte Geräte vollkommen verlässlich mit bekannten Personen zu verknüpfen. Ziel sei es, dass „Nutzer von blockchain-basierten Systemen als eine einzige, konsistente Identität agieren, der alle ihre Aktivitäten indexiert zugeordnet werden (Meine Hervorhebung).

Es ist schlimm genug, dass es diese Pläne gibt, und dass die US-Regierung sie erfahrungsgemäß auch durchsetzen kann. Sobald sie etwas zur Bedingung für die Einreise macht, wie etwa biometrische Personalausweise, dann wird das von der EU pflichtschuldig umgesetzt. Nötigenfalls werden widerborstige Parlamentarier massiv unter Druck gesetzt.

Fast noch schlimmer ist, dass unsere Regierung mit ihrem Gerede vom „Dateneigentum“ als angeblichem Ersatz für Datenschutz und Privatsphäre den Boden dafür bereitet, dass es mit der allgemeinen Umsetzung dieses Plans auch über internationale Reisen hinaus klappt. Die Datenkrakenlobby hat sogar es geschafft, den Begriff im Koalitionsvertrag von Union und SPD zu verankern: Wir sollen selbst für unsere Daten verantwortlich sein und sie freiwillig-gezwungenermaßen den marktmächtigen Konzernen und den Behörden geben, wann immer diese danach fragen. Das soll alltäglich werden und wird die vollständigen Aktivitätsprofile von allen ermöglichen, die im Bericht des Weltwirtschaftsforums als Lohn der Anstrengung verheißen werden.

Dirk Müller – Facebook & der perfide Plan hinter der Empörung über Datenmissbrauch

Alle Welt empört sich aktuell darüber, was uns eigentlich schon lange klar sein sollte: Natürlich werden so viele Daten wie möglich abgegriffen, ausgewertet und verkauft – das ist ein riesiger Geschäftszweig. Im Rahmen der großen Aufruhr könnte es nun zu Gesetzen kommen, die Datenweitergabe grundsätzlich verbieten. Was im ersten Moment positiv klingt, könnte sich jedoch ganz schnell in einen Alptraum entwickeln, in dem wir selbst verantwortlich für unsere totale Überwachung sind…

Anita Petek-Dimmer: Impfungen: Sinn oder Unsinn

Anita Petek-Dimmer klärt an der internationalen Anti-Zensur-Konferenz sehr fundiert und ergreifend über die Nutzlosigkeit von Impfungen auf. Informieren auch Sie sich umfassend über Impfungen und folgen Sie dem spannenden Vortrag von Anita Petek-Dimmer. (* 1957 – ✝ 2010)