Quelle: https://stevenblack.wordpress.com/2018/03/29/der-anfang-vom-ende-des-wahnsinns/
geschrieben von Steven Black:
Im ersten Beitrag dieser Artikelserie ging es um die Art der Zusammensetzung, was für Wesen und Elemente in der viertdimensionalen astralen Ebene existieren. Im zweiten Beitrag ging es hauptsächlich um die Dynamik, wie die astrale und physische Welt gemeinsame Prozesse erzeugt, die sich in Politik, Wirtschaft und in allerlei globalen Phänomenen niederschlagen.
Heute werden wir uns mehr um die persönliche Seite der Geschichte kümmern – um deine und meine persönliche Seite.
Doch bevor wir dazu kommen, möchte ich noch einen kurzen Abstecher in das Dämonen Thema machen. Mir fiel auf, dass da noch etwas im zweiten Teil fehlte, bzw., zu kurz kam – was hiermit nachgeholt wird. Wir haben uns zwar angesehen, wie dämonische Energien in den Weltkriegen wirkten und wie das Gesetz der Anziehung für die Dynamik dahinter sorgte. Aber mir ist es wichtig, jedwede “schwarz-weiß Malerei” zu vermeiden und daher betrachten wir einmal, woher denn diese Dämonen so kommen.
Eine herkömmliche Idee über den Ursprung von dämonischen Wesen geht etwa so – da gibt es diese dunklen, lichtabgewandten Kräfte, welche die Menschen als Nahrungsquelle benutzen, weil sie anscheinend keine Energie von der göttlichen Quelle selbst bekommen. Auch gibt es Ideen, wonach die helle und die dunkle Seite seit Anbeginn der Schöpfung im Krieg wären und dass dieser Krieg im Reich der Menschen stattfindet.
Egal, welche Geschichte man dazu liest, es ist immer eine Projizierung von Gut und Böse und eine sehr dualistisch geprägte Sichtweise, wobei der anklagende Zeigefinger natürlich Richtung Dämonen zeigt.
Okay, schauen wir uns Mal eine etwas andere Version an. Die wird dir vielleicht nicht so gut gefallen, weil die dualistischen Gegensätze dabei verschwimmen werden und damit vielleicht die persönliche Komfortzone den Bach runtergeht. In dieser Beschreibung gehe ich allerdings nur auf die Situation der Erde ein, nicht den gesamten universellen Kontext.
Ich stimme grundsätzlich der Idee zu, dass dämonische Wesenheiten Energiesauger sind. Daher halten sie sich ja auch gerne dort auf, wo es diese Nahrung für sie gibt. Überall dort, wo es Neid, Gier, Hass, Angst, Depression, Missbrauch jeder Art, Gewalt, Opferhaltung, Hilflosigkeit und Ohnmacht gibt. Es gibt eine lange Liste von solchen emotionalen Absonderungen, welche für Dämonische Entitäten eine Nahrungsquelle sind. Und sie verstärken und amplifizieren diese emotionalen Muster in uns.
Wie könnte das auch anders sein, wenn WIR – die Menschen, der Ursprung und die Erschaffer solcher Wesenheiten sind? Ja, wir sind die Quelle ..
Wann immer wir in emotionalen Ausnahmezuständen sind, erzeugen wir über diese Entladungen psychonoetische Lebensformen, deren Gestaltsinhalt ein direkter Abdruck dieses Bewusstseinszustandes ist, inklusive aller Bewertungen, die wir dazu treffen. Das kann man lange noch nicht dämonisch nennen, aber wir haben damit eine Schöpfung kreiert, die sowas wie ein Kind von uns ist.
Wenn diese Gestalt lange genug gefüttert wird – und damit ist eine ständige Beschäftigung mit und ein Verharren in diesem Zustand gemeint, dann bekommt diese psychonoetische Gestalt eine immer klarer definierte Form und wird irgendwann so etwas wie ein eigenes Bewusstsein haben – eine Miniaturausgabe unseres eigenen Bewusstseins, welches sich nur über solche emotionale Zustände definiert.
Aber seine einzige Nahrungsquelle besteht aus der Art von Energie, wodurch es erschaffen wurde. Es kennt nichts anderes und kann auch mit was anderem nichts anfangen. Mit der Zeit kann das eine sehr große Wesenheit werden, wenn sie genug gefüttert wird und sie ist ein Teil von uns. Was für eine Gestalt das ist, kommt natürlich stark aufs jeweilige Thema an ..
Auf einer größeren Skala betrachtet – wenn wir einen nur kleinen Blick drauf werfen, was für Gräueltaten wir als Menschen Jahrtausende lang begangen haben, in der Unbewusstheit und auch im Überlebensmodus, dann kann man ein recht gutes Bild darüber bekommen, welche Art von dämonischen Wesenheiten dadurch erschaffen wurden und wie bevölkert die astrale Sphäre damit ist. Eine größere Masse an negativen Energien erschafft natürlich sehr viel größere und grässlichere Entitäten. Und natürlich ist denen daran gelegen, dass ihre Nahrungsquelle, ihre Schöpfer, weiterhin solche Energien produzieren. Das kann man ihnen nicht wirklich verdenken, oder? Aber sie können nicht aus sich selbst heraus aktiv werden, sie brauchen eine “Einladung”, welche durch genau die Art von Energie “ausgesprochen” wird, über welche sie kreiert wurden und wobei das Gesetz der Anziehung – gleiches zieht Gleiches an – in Aktion tritt.
Man sollte sich unschwer vorstellen können, welche dämonische Energien bei Kriegen, Mord, Folter, Sklavenhandel, sexuellen Missbrauch (etc., etc., etc.) gefüttert werden. Und die sogenannte Menschheit als Gesamtes hat kollektiv dabei mitgewirkt, dass es diese Wesenheiten gibt.
Satan, der Fürst der Hölle?
Satan ist ein kollektives Erzeugnis von Millionen Christen, die Jahrhunderte damit zugebracht haben, all die verdrängten Bilder von sich selbst auf eine solche Wesenheit zu projizieren, welche die ganze Schuld für die eigenen, ganz persönlichen Verfehlungen bekam. Satan, der alte Gauner, dürfte viel Freude damit haben. Sichert es ihm doch seine eigene Existenz. Ich habe immer wieder irgendwo gelesen, wonach es angeblich Satans bester Trick sei, uns glauben zu machen, dass es ihn nicht gäbe. Au contraire – der beste Trick ist doch, uns glauben zu machen, er würde existieren und dass er unglaublich viel Macht besitzen würde ..
Der Punkt ist natürlich – auf der viert dimensionalen, astralen Realität lebt tatsächlich so eine Art Wesen. Weil es von der Menschheit erzeugt wurde und nicht aus einer unabhängigen Existenz heraus. Das ist es, was wir tun – wir personifizieren bestimmte Energien und geben ihnen eine Gestalt. WENN du wirklich daran glaubst oder fürchtest, du könntest ein Kandidat für Satans Hölle sein – wirst du vielleicht tatsächlich nach deinem Tod, solch eine Erfahrung machen. Zumindest für eine gewisse Zeit, bis du gesündere Überzeugungen dazu bildest und du dich da wieder raus bewegen kannst. Die Astralebene ist riesig, es gibt da vermutlich alles, was Mensch sich nur vorstellen kann. Inklusive die muslimischen 72 Jungfrauen ..
Alles in allem gesehen, sind Dämonen nicht unser Problem. Es ist unser Mangel an Selbstreflexion, unsere Unbewusstheit bezüglich schöpferischer Prozesse und manchmal einfach nur Gleichgültigkeit.
Dämonische Energien sind nichts Exotisches, tatsächlich sind sie für viele Menschen etwas Alltägliches und normal. Wann immer wir wirklich tiefen Hass fühlen oder Mordlust, uns an Grausamkeit aufgeilen oder Sex an misshandelten Frauen lustvoll finden, kriegen wir Gäste, die sich an diesen Energieentladungen laben. Das sogenannte “Böse” als das wir Dämonen gerne bezeichnen, kommt aus den Menschen. Ich persönlich habe in 25 Jahren Drogenerfahrungen genügend Erfahrungen mit dem “Bösen” in mir gesammelt, um das zu verstehen.
Das sogenannte “Böse” entsteht durch die Abspaltung des Guten in uns, wenn wir in profundes Vergessen geraten, über unseren Kern. Wenn wir die Selbstverantwortung aufgeben und uns im Opferbewusstsein suhlen, dann können Handlungen, die man als “böse” bezeichnen kann, relativ schnell geschehen. Betrachtet man es aus dieser Perspektive, dann erkennt man, dass die Erzeugung von Dämonen letztendlich nur eine Art Konsequenz aus unserem unbewussten Verhalten sind. Ich persönlich verschwende keine Gedanken an Dämonen, weil ich verstanden habe, dass eine gelebte ethische Verhaltensweise und Selbstreflexion der beste Schutz dafür ist. Der beste “Lichtschutz” ist für’n Arsch, wenn dein moralischer Kompass keinen Norden kennt.
Abgesehen davon ist das einzige dämonische, um das wir uns tatsächlich kümmern sollten, dass dämonische in uns selbst. Es kann Anteile geben, die wirklich dämonisches an sich haben.
Die viertdimensionale, astrale Ebene umgibt die Erde, ebenso wie sie ein Teil unserer sieben Aura Schichten ist. Die astrale Hülle um den Planeten beinhaltet das kollektive Bewusstseinsfeld der Menschheit, in das wir jeder persönlich, über unsere multidimensionale Komplexität als Schöpferlehrlinge mit-eingebunden sind. Wir alle haben über unseren “höheren Emotionalkörper” Zugang zur astralen Sphäre, wir haben unseren eigenen Raum dort und wir sind ebenfalls Teil des kollektiven Astralfeldes. Zusätzlich schwingt jedes einzelne Chakra ebenfalls auf dem vierten Level.
Ich erinnere mich, dass es irgendwann um 2011 herum ein Channeling gab, wonach es angeblich eine Reinigung der astralen Sphäre gegeben habe. Keine Ahnung, ob das wahr ist, aber wenn ja, so sind wir munter dabei, den ganzen Scheixx wieder von vorne zu produzieren. Na ja, konnte wohl auch nicht anderes zu erwarten sein. Wir haben bis jetzt noch nicht wirklich begriffen, dass wir schöpferische Wesen sind und ständig irgendwas erzeugen. Wir alle gemeinsam sind MIT-Erzeuger und Schöpfer von Wesenheiten, die in der Astralsphäre leben.
Und nur um das klarzustellen – ich schreibe diesen Beitrag nicht, um dazu beizutragen, dass du nun hergehst und anfängst all deine emotionalen Reaktionen zu kontrollieren und zu unterdrücken – weil, “mein Gott, was bastle ich da sonst auf der vierten Ebene ..”. Nein, das würde keinen Sinn ergeben und Unterdrückung und Abwertung von Emotionen sind Teil des Problems. Wir alle erzeugen Elementale, täglich, so oder so, weil das ganz einfach passiert, aufgrund unserer persönlichen Teilhabe an schöpferischen Prozessen und wegen all der geistigen Produkte und Entladungen, die aus uns kommen. Mentale und Emotionale Entladungen, unsere inneren Bilder und wie wir uns damit fühlen, erzeugen und generieren Energien, die sich zu psychonoetische Wesenheiten (Elementale) formen können, wenn wir nur genug Aufmerksamkeit drauf legen.
Denkst du, der Schreiber dieser Beiträge hat immer Kontrolle darüber, was er grade für geistige Erzeugnisse generiert? Nur weil ich fähig bin, um über diese Zusammenhänge zu schreiben, bedeutet noch lange nicht, dass alles in mir diese Bewusstheit hat. Oder dass ich etwa nur positive Dinge produzieren würde – so eine Idee kannst du getrost vergessen. Ich bin ein Mensch aus Fleisch und Blut, als solcher strauchle ich manchmal. Manchmal hab ich die Schnauze so satt von dem ganzen Scheixx, dass ich am liebsten einen “Delete Button” haben möchte. Es gibt Tage, da fühle ich mich traurig, Tage, an denen ich das Minderwertigkeitsgefühl meines inneren Kindes das Rückgrat hochkriechen fühle und Tage, wo ich einfach jemand erwürgen möchte. Es gibt Momente, wo der grunzende Primat in mir auftaucht, der an nichts anderem interessiert ist als an den Hintern von Frauen, Essen und vielleicht noch schlafen.
As you may know – that’s life!
Du kannst das nicht kontrollieren, wie du dich fühlst. Du kannst nur mehr Bewusstsein über dich selbst bekommen und lernen, achtsam deine eigenen Stimmungen wahrzunehmen. Achtsamkeit und Akzeptanz für deine menschlichen Schwächen zu entwickeln, die über die verschiedensten inneren Anteile hochkommen, ist sehr wertvoll. Das erlaubt dir dann, nicht in eine volle Identifizierung damit zu geraten.
Wir alle erzeugen diverse psychonoetische Lebensformen und Energien, da ist nichts Geheimnisvolles oder unheimliches dran. Das ist ein normaler Akt unseres Bewusstseins, aufgrund seiner multidimensionalen Komplexität und seiner kreativen Schöpfungsprozesse. Wann immer wir starke emotionale Entladungen haben, generieren wir solche Elementale auf unserer 4. Ebene, die dann jeweils nach unserer Verfassung aussehen. Je nachdem, wie stark wir diese “füttern”, ist ihre Lang – oder Kurzlebigkeit. Nicht alles was wir auf der astralen Ebene produzieren schlägt sich in unserem Leben nieder. Aber dasjenige wo wir sehr viel Energie und Aufmerksamkeit reingeben, dass wird eine bestimmte Dynamik verursachen.
Im menschlichen Aura Feld kann man eine Menge solcher psychonoetischen, feinstofflicher Gebilde finden. Die manchmal das Aussehen von Vögel, Skorpione, Spinnen, Schlangen oder Dornenkronen haben und alles mögliche an Formen bereithalten kann, die mit dem jeweiligen Thema assoziiert sind. Schlangen und Spinnen haben meist viel mit unseren Ängsten zu tun. Dornenkronen, die um die Stirn gewickelt sind, haben offensichtlich mit Märtyrerverhalten zu tun.
Wir haben diese schöpferische Gabe, daher liegt der einzige Grund, diesen Artikel zu schreiben darin, mehr Bewusstsein darüber anzuregen, wie unsere internen Prozesse und emotionalen Vorgänge an der Gesamtrealität beteiligt sind und dass wir alle Teil eines riesigen Bezugssystems sind. Und wie wichtig es ist, dass wir verstehen, wie wir durch unsere Emotionen, Gedanken und Überzeugungen, unser aller persönliches Leben gestalten und formen. Entweder unbewusst und quasi vollautomatisch oder wir können lernen, uns selbst besser zu verstehen. Darum geht es mir und ich würde gerne sehen, wenn wir aufhören könnten, das dämonische als etwas Böse anzusehen, das nichts mit uns selbst zu tun hat.
Im Grunde ist es diese dualistisch gespaltene Betrachtung und Haltung, jenes “DIE da sind die Bösen und ich das Gute”, was das Problem vergrößert. Wir alle sind Licht und Schatten, in uns allen lebt das verkorkste, dass Leben verneinende, das Drama, aber wir alle haben auch schöne Seiten in uns.
Wir sind immer in Rückkoppelung mit dem astralen Feld. Schau, dasselbe trifft auch aufs Wetter zu. Wir alle kennen die Erfahrung, dass das Wetter unsere Laune erhellen oder verdüstern kann. Aber was ist, wenn das auch umgekehrt der Fall ist – dass das Wetter auch auf Rückkoppelung der gesamten emotionalen Energiefrequenz, in den jeweiligen Regionen basiert? Nicht möglich? Wer weiß ..
Und jetzt kommen wir auf das “innere Personen Modell” zu sprechen, auf Transformationsarbeit und was das mit unserer Rückkoppelung, des astralen, viert dimensionalen Feldes zu tun hat:
Wenn wir in unserer Kindheit emotional schwierige Erfahrungen durchmachen mussten, die bis heute nicht richtig verdaut wurden und welche uns als Erwachsene immer noch “verfolgen” – dann spricht man vom “inneren Kind”. Man stelle sich das als eine Gestalt vor, die innerhalb von dir lebt. Schräg? Ganz bestimmt. Es gibt eine heftige Kontroverse unter den Befürwortern des “inneren Anteile Modells”. Die einen sagen, dass innere Kind wäre nur eine Metapher, eine Art Kunstgriff, um den Menschen begreiflich zu machen, dass das Problem auf diverse Kindheitserfahrungen beruht. Die anderen sagen, dass dieses innere Kind und andere innere Anteile ganz real in uns leben und manche der hellsichtigen Leute können diese genau wahrnehmen.
Ich selbst sehe das nicht, ich nehme auf der Fühlebene wahr. Aber ich habe zu oft in unseren Aufstellungen oder bei andere Gruppenarbeiten miterlebt, wie Renate sehr detailliert beschreiben konnte, wie ein inneres Kind oder andere Anteile aussehen. Welche Haltung sie haben, wie sie sich bewegen und mit welchem Thema sie zusammenhängen. Und ich war zu oft in diversen Rollen, wo ich genau diese Energie übernommen habe und die sich dann auch genauso anfühlte, um noch leugnen zu können, dass wir es hier mit einem realen Phänomen zu tun haben.
Okay, let’s roll ..
Grundsätzlich sind traumatisch erlebte Erfahrungen der Kindheit auf unserer Zellebene und in den Organen abgespeichert und sitzt ebenfalls wortwörtlich in den Knochen. Zusätzlich, aufgrund der schockartigen Erfahrung, erzeugen wir einen energetischen “Abdruck” von diesem Ereignis – eine psychonoetische Gestalt, auf unserer persönlichen 4. Aura Schicht – dem höheren Emotionalkörper, der auf der Frequenz der Astralwelt schwingt. Man nennt diesen “Abdruck” auch das innere Kind, denn genau so schaut es aus und es fühlt sich auch genauso, wie wir uns damals fühlten.
Dasselbe Muster gilt auch für unsere inneren Wächter, die sich aufgrund unserer Angst über diverse Erfahrungen, unsere Sorgen und Befürchtungen, es könnte sich wiederholen, gebildet und quasi eine Art Eigenleben bekommen haben. Aber es sind eben keine externen Kräfte, sondern interne, durch dich erzeugte Schutzmaßnahmen. Das macht sie allerdings sehr real, weil die ganze Glaubensüberzeugung an ihnen dranhängt, wie du einst diese Erfahrung bewertet hast. Der Inhalt dieser Bewertung ist meist Bedrohung und Gefahr. Und die Aufgabe ist, dich vor ähnlichen Erlebnissen zu schützen und zu warnen, wenn etwas derartiges am Horizont auftauchen sollte.
Als Kind wirst du gespalten, aufgrund irgendeiner Situation, die du ansonsten nicht bewältigen konntest. Als Erwachsene können wir bewusst abspalten, indem wir in die Vermeidung, die Leugnung und das weghaben wollen gehen. Aufgrund des internen, mentalen Mechanismus, den wir haben, um die unglaubliche Menge an Informationen die tagtäglich auf uns einstürmen, auf die wichtigsten zu begrenzen, sind wir in der Lage, bestimmte Erfahrungen aus unserem Bewusstsein abzuspalten und ins Unterbewusstsein zu verdrängen. Das sogenannte Unterbewusstsein und das Unbewusste ist nichts anderes als ein Raum innerhalb deiner astralen Ebene. Dorthin wird die Erfahrung ausgelagert, bereit abgerufen zu werden, sobald wir fähig sind, das erlebte zu prozessieren.
Wir “gehen drüber weg”, versuchen so zu tun als ob es nie passiert wäre und geben unser Bestes mit unserem Leben weiterzumachen. Sobald jedoch irgendeine Situation auftritt, die der damaligen auch nur ähnelt, kann es passieren, dass dieser innere Anteil uns voll übernimmt und wir uns in diesem Moment exakt wieder wie das gedemütigte, verlassene oder beschämte Kind von damals fühlen. Damit einher verlieren wir die Fähigkeit rational zu denken, stehen einfach nur unter dem Bann der früheren Erfahrung und eigentlich komplett im Wald. Wo ist es hin, unser erwachsenes Ich Bewusstsein?
Tja, dieses innere Kind ist auch ein Ich. Es ist ein Ich Anteil, nämlich exakt jenes Ich, welches wir zu dem Zeitpunkt hatten, wo ein einschneidendes, nicht verdaubares Schockerlebnis geschah und wo niemand da war, der uns helfen konnte, das erlebte einzuordnen. In dieser “inneren Kind Version” ist alles gespeichert, was mit der vergangenen Erfahrung zusammenhing. Es ist zusätzlich mit allerlei Bewertungen über diese schwierige Erfahrung aufgeladen und ist aufgrund oftmaliger Beschäftigung mit diesem Thema sehr gut ausgeformt.
Die Schwierigkeit dabei ist, dass wir meist viele Jahre damit zugebracht haben, unser psychonoetisches Bild von uns selbst, in unserer Kindheitserfahrung, mit vielerlei emotionalen Entladungen und abwertenden Gedanken, mehr und mehr aufzublasen und zu verdichten. Da immer wieder Situationen in unserem Leben aufgetreten sind, die eine Ähnlichkeit zur Kindheitserfahrung hatten und jedes Mal, wenn unsere Körperzellen in Resonanz damit gingen und das “Vergessene“ hervorbrachten, hatten wir starke emotionale Entladungen, welche die ursprüngliche, psychonoetische Lebensform dazu wachsen ließ und wodurch ihre Gestalt einen Energiezuwachs erhielt und deutlicher geformt wurde – und sich analog dem Rattenschwanz an Bewertungen, den wir zu dieser Erfahrung trafen, veränderte.
Wann immer unsere Zellen, Organe, Knochen in Resonanz mit unserer Kindheitserfahrung gehen, wirst du zusätzlich dieses verstärkte psychonoetische Bild in dir, diese astrale Gestalt deiner Erfahrung, in deinem Bewusstsein wahrnehmen. Wir identifizieren uns in solchen Moment meist vollkommen mit dieser Gestalt, fühlen die Energien dazu und das schmeißt unser ganzes Erwachsensein einfach aus dem Fenster. Wir haben dann unsere bewusste Präsenz verloren ..
Da wir glauben, was wir Fühlen und wie wir Denken, kann dies zu einem Teufelskreis an Glaubenssätzen führen, wodurch sich der Mensch als Opfer seines eigenen Innenlebens fühlt. Getrieben von emotionalen Befindlichkeiten, die ein mentales Gedankenkarussell an negativen Überzeugungen antreiben – das kann sich wie “die Hölle” selbst anfühlen.
Wenn ich beispielsweise die Überzeugung habe, dass mich niemand liebt und ich mich wertlos fühle, dann ist es bestimmt nicht weiter schwierig, die Idee für glaubwürdig zu halten, das ich ein armes Opfer bin, hilflos übermächtigen Kräften ausgesetzt und dass ich grundsätzlich wenig dagegen tun kann. Das einzige, was mir da noch bleibt, ist alles mögliche anzuklagen und laufend Schuldige zu finden, die für meinen unerfreulichen Gemütszustand verantwortlich sind. Okay, ich glaube, dass mit der Hölle nehme ich wieder zurück. Die Hölle scheint ein ziemlich gemütlicher Ort dagegen zu sein. Wobei die einzige, reale Hölle, die es wirklich gibt, nur in uns selbst existiert und auf der astralen Ebene, die wir selbst mit-erschaffen. Niemand kann uns so sehr verletzen, wie die eigenen Gedanken und Emotionen, die wir über uns selbst haben.
Wie wir uns ursprünglich damit gefühlt haben ist eine Sache, aber als die Erwachsenen die wir heute sind, wird sich diese frühe Kindheitserfahrung viel stärker und dramatischer anfühlen, weil wir selbst sie wieder und wieder verstärkt haben. Man braucht sich nur einmal in Erinnerung rufen, wie viel Zeit und Energie darin investiert wurde, sich unrund damit zu fühlen. Es weg haben zu wollen, sich davon getrieben und gefangen zu fühlen, all die Strategien der Vermeidung, die wir rund um das Thema aufgefahren haben – weil wir das natürlich nicht fühlen und erleben wollen.
Bei jeder Abwertung über diese Erfahrung werten wir im Grunde immer nur uns selbst ab. Das Problem ist immer das abwerten, das nicht haben wollen, das verdrängen, das weghaben wollen – was in der frühen Kindheit sinnvoll gewesen sein mag, um weiterhin überleben zu können. Aber als Erwachsene hätten wir jetzt die Fähigkeit dies zu verdauen.
Es ist ein Krieg, der in unserem Inneren wütet
Der Krieg zwischen all den unerlösten und belastenden emotionalen Inhalten, den darum erbauten, mentalen Überzeugungen und den mühevollen Versuchen, es unter Kontrolle zu bringen und von uns wegzuhalten. Aber den wir immer verlieren, weil die kunstvollen Geschichten, die wir uns selbst darüber erzählen, um den Schmerz zu rationalisieren und weg-zu-erklären, über kurz oder lang zusammenbrechen und der Schmerz wieder mit seiner ganzen Wucht zu uns zurückkommt. Wir kommen ihm nicht aus, können ihm nicht auskommen, weil wir vor uns selbst und unseren eigenen Bildern nicht davonlaufen können. Um diese angestauten Energien und das Chaos in uns zu klären, ist Transformationsarbeit notwendig – also innere, persönliche Arbeit. Ja, ich weiß, das unangenehme Wort ..
Wenn wir darangehen, diesen inneren Krieg mit uns selbst zu beenden, dann ist dies der Anfang vom Ende des Wahnsinns. Unser persönlicher Anteil am Wahnsinn der Unbewusstheit endet, wenn wir Frieden in uns selbst schaffen.
Dadurch integrieren wir unseren Schmerz und bauen damit die Energien ab, die damit in Verbindung stehen und die nichts anderes sind als das “Endprodukt”, von unserem inneren Schmerz. Das Zauberwort dazu heißt Akzeptanz und Annehmen. Wenn wir mit dem “inneren Kind” arbeiten und Fühlprozesse machen, dann arbeiten wir daran unsere frühesten und darauf folgenden Erfahrungen zu verdauen und all die Bilder und Energien, die darüber auf unserer persönlichen astralen Ebene existieren, zu akzeptieren.
Wir sind immer in Beziehung mit unseren eigenen Schöpfungen. Die Frage ist nur, in welcher Art von Beziehung?
Daher geht es nicht nur darum, den inwendigen Schmerz und die Wunde zu fühlen, sondern auch um eine bestimmte Haltung dazu. Man kann seine unerfreulichen Emotionen wahrscheinlich auf Jahre hinaus immer wieder fühlen und tut sich damit nicht viel Gutes, wenn man nicht mit der Intention von Annahme, Zuwendung und Akzeptanz arbeitet. Ohne diese Akzeptanz für das erlittene und ohne Verständnis dafür, dass damit auch eine eigene Schöpfung verbunden ist, kann es passieren, dass auch bei Fühlprozessen nur eine Wiederholung der Vergangenheit geschieht. Solange wir es einfach nur weg haben wollen, kommen wir nicht weiter. Wenn es beispielsweise nur unsere Absicht ist, Transformationsprozesse anzugehen, um die Geschichte loszuwerden – well, it doesn’t work.
Ich meine, das ist zwar verständlich und JEDER der damit anfängt, hat diese Idee. Da bin ich selbst nicht anders gewesen. Als ich mit meinen Fühlprozessen anfing, da dachte ich naiverweise auch – och, das fühle ich jetzt einfach ein paar Mal und damit ist dann gut.
NO, it works not like that.
Diese Haltung hilft uns zwar, damit wir uns überhaupt mit unserer Vergangenheit und den Problemen auseinandersetzen. Aber wenn wir diese Arbeit beginnen, wird es zum einen viel Geld, Zeit, Mut und Energie benötigen, um eine Geschichte zu integrieren, womit wir meist gute 20 oder 30 Jahre damit verbracht haben, um sie derart aufzublasen und zu verstärken. Das ist nicht mit einigen wenigen Anläufen zu schaffen, dass sind viele Schichten, die nur nach und nach abgetragen und integriert werden können. Ich habe 10 Jahre damit verbracht, meine Drogenpersönlichkeit abzulegen und die Version meiner selbst zu entwickeln, die ich heute bin.
Zum anderen wirst du mit der Tatsache konfrontiert, dass die Idee, die Arbeit zu machen, um es endlich weghaben zu wollen, auch nichts anderes als eine weitere, allerdings sehr clevere Vermeidungsstrategie ist. Damit vermeiden wir effektiv, in Beziehung mit unserer eigenen Wahrheit zu sein. Das einzige, was wirklich zu funktionieren scheint ist eine annehmende, so gut wie möglich nicht bewertende Haltung.
Natürlicher favorisieren wir gute Gefühle, wir wollen uns am liebsten nur gut fühlen. So sind wir meistens gesrickt. Wir archivieren und ordnen Erfahrungen innerhalb einer “gut oder schlecht Bewertungsskala” ein. Gute Gefühle – “super, muss unbedingt wiederholt werden.” Schlechte Gefühle – “nee du, lass mal sein. Geh mir bloß weg damit.” Das hat anscheinend nicht so gut funktioniert, also leiten wir jetzt eine Gegenbewegung ein und akzeptieren ALLES was so in uns auftaucht.
Und das ist schwierig, ne echte Herausforderung ..
Du wirst dabei immer wieder den ersten Impuls ignorieren müssen, der darin besteht, vor unangenehmen Emotionen zurückzuschrecken und der Verlockung widerstehen, es zu ignorieren. Glaub mir, auch mir geht das immer wieder so. Und ich kann von mir sagen, dass ich ziemlich gut darin geübt bin, alles zu fühlen, was auftaucht. Trotzdem ist es auch meine erste, primäre Reaktion zurückzuschrecken, wenn etwas unerwartet auftaucht. Ich habe nur gelernt, die Arbeit trotzdem zu machen, wenn sie ansteht.
Das, was auftaucht NICHT verändern zu wollen, die emotionalen Dramen zu akzeptieren, die Gefühle dazu wahrzunehmen UND als dir zugehörig anzunehmen – immer und immer wieder, Schicht um Schicht – das ist Schwerarbeit. Aber eine sehr wertvolle, wo du dann mit der Zeit merkst, wie sich wirklich etwas verändert. Plötzlich wirst du vielleicht nicht mehr in derselben Weise reagieren, wenn ähnliche Situationen auftreten oder nur mehr auf einer minimalen Skala erfahren.
Eines der beeindruckenden Nebeneffekte, die durch Transformationsarbeit entsteht, ist die unerwartete Entwicklung, die damit einhergeht. Du bekommst dabei nicht nur ein Bewusstsein, was der Ursprung deiner Probleme ist, sondern wirst tief in einen Prozess katapultiert, der dich zu Erkenntnissen über deine seelische Identität führt und wie deine Persönlichkeitsidentität auf der Erde aufgebaut ist. Nicht, weil es dir jemand erzählt oder weil du es irgendwo liest, sondern weil du durch einen Prozess gegangen bist, wodurch du es ganz persönlich verstehst. Ich glaube, dass immer mehr Menschen diese Prozesse erleben und durchgehen werden. Nein, nicht alle, aber die Ergebnisse davon werden auch einen “Abdruck” im Kollektiv hinterlassen.
Resümee
Wir stehen heute vor großen Herausforderungen, weil auch unser aller Bewusstsein sich verändert hat. Wir sind heute nicht mehr dieselben, wie noch vor einigen Jahren. Damit einher geht jedoch auch mehr Verantwortung und mehr an schöpferischen Kräften und damit die Möglichkeit, entweder mehr Chaos oder mehr Ordnung zu erschaffen. Im Moment ist das noch viel Chaos ..
Es ist kein Zufall, dass immer mehr Leute vom Fühlen sprechen und auf die Wichtigkeit der emotionalen Prozesse hinweisen. Wir alle steuern immer mehr auf die höhere Fühlebene zu, mehr Anbindung an die vierte, astrale Ebene, mehr Verbindung und Kontakt zu unseren inwendigen Wunden und Schmerzen, die wir auf Jahre hinaus verdrängt und von uns abgespalten hatten. Das bedeutet, immer mehr Kontakt zur eigenen Herzebene, die grundsätzlich eine der verletztesten Ebenen der Menschen ist. Die Zeiten sind vorbei, wo wir das noch ignorieren konnten. Wir werden immer mehr in Kontakt damit kommen, was wirklich in uns ist.
Wer eine spirituelle Entwicklung sucht, braucht eigentlich nur seine eigene Dunkelheit zu durchwandern. Denn genau dort lagert alles, was dafür notwendig ist.
Es ist im Grunde gleich-gültig, welche Art von Aufarbeitung du praktizierst. Sie muss dich nur ansprechen und wenn du das hingebungsvoll machst, wirst du auch Ergebnisse sehen – nur nicht so schnell. Also habe bitte Geduld mit dir. Aber wenn wir die Arbeit dazu machen, schafft dies Platz für mehr Seele in uns. Und wir können dann darangehen, bessere, konstruktivere Bilder über uns selbst und gesündere Überzeugungen zu generieren. Wenn das menschliche Instrument wieder harmonisch klingen soll, werden wir nicht darum herumkommen, die innere Arbeit dazu zu machen. Indem wir unsere innere Partitur neu aufsetzen und rekalibrieren, verändern wir unsere persönliche Melodie, wie wir das Leben lesen und wer wir im Leben sind.
Wir sind SCHÖPFER – zwar in einer limitierten Version und mit begrenzten Fähigkeiten ausgestattet, die dem menschlichen Bewusstsein angemessen ist, aber wir erzeugen innere Welten und äußere Erfahrungsmuster. Nein, wir können nicht einmal einen winzigen Grashalm manifestieren, denn wir erfahren unsere schöpferischen Produkte grundsätzlich an UNS SELBST. Das ist Teil der Lehrausbildung. Deshalb ist das primäre Thema, welches uns alle verbindet – mastering yourself, accept yourself.
Aufgrund unserer Glaubensüberzeugungen und Annahmen, über unsere Emotionen, Gedanken und die Bewertungen, mit denen wir unsere emotionalen Entladungen und Gedanken füllen, erzeugen wir eine Dynamik, die wir im Außen und ganz persönlich in unserem Leben, analog unserer Überzeugungen erleben und erfahren werden. Zumindest jenes, worauf wir einen starken Fokus halten. Mein bester Rat in dieser Hinsicht ist, bleib weg von Drama und Menschen die dir nicht guttun. Kümmere dich nicht um die Probleme in der Welt, kümmere dich vorerst um deine persönlichen Probleme. Wenn du das gemeistert hast, hast du genug Energie frei, um dich um die Probleme in der Welt, die dich belasten, zu kümmern.
Aber vorher ist das eher Ablenkung von dir selbst und es wird dich an diese Probleme binden. Wenn wir nicht lernen, uns selbst auszudrücken, wie wir wirklich sind, sind wir nicht frei in unseren Entscheidungen und müssen oft das ausdrücken, was an äußeren Überzeugungen an uns herangetragen wird.
Die astrale Welt ist eine alltägliche Normalität für uns alle. Weil wir immer Fühlen und Denken, wir bewerten ständig und wir basteln laufend Überzeugungen. Wenn wir ein Bewusstsein dafür bekommen, dass unsere emotionalen Lagen und unsere Gedankenabläufe NICHT nichts sind, sondern Teil eines kreativen, schöpferischen Prozesses, auf dessen Basis wir unsere Lebenserfahrungen machen, dann endet irgendwann auch die “Opferitis Humana” (Veit Lindau), das menschliche Opferbewusstsein. Vielleicht schaffen wir es dann und können aufhören damit, uns ständig irgendwelche Schuldige zu basteln auf die wir dann die Verantwortung projizieren.
Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo viele von uns wirklich verstehen und herausfinden werden, dass wir selbst tatsächlich diejenigen sind, die für unser Leben verantwortlich sind. Mehr und mehr wird verstanden werden, dass wir schöpferische Wesen sind, die nun die Möglichkeit haben, bewusstes Erschaffen zu lernen. Nicht, weil irgendein Seth oder sonst jemand uns das sagt, sondern weil wir ein Bewusstsein dafür bekommen. Weil wir das wirklich fühlen und verstehen können ..