Das Geschäft „Krankheit“ und die Lügen dahinter!

Die schulmedizinische Gesundheitsvorsorge basiert weder auf “Gesundheit” noch auf “Vorsorge”.

Tatsächlich gründet sie auf einem inneliegenden System medizinischer Mythologie, das praktiziert wird und von genau jenen Akteuren verteidigt wird, die von der Beibehaltung von Krankheit und gesundheitlichen Leiden profitieren.

Dieses System der medizinischen Mythologie könnte auch als „Lügenkonstrukt“ bezeichnet werden, und heute teile ich mit den Lesern mein Wissen über die zehn größten Lügen dieses Systems, denen noch immer gefolgt wird und die weiterhin durch die amerikanische Schulmedizin unwidersprochen verbreitet werden.

Lüge Nummer 1) Impfungen machen Sie gesund 

Impfungen können als die größte und heimtückischte aller Mythen angesehen werden, die die westliche Medizin jemals fabriziert hat. Der Gedanke, dass Impfungen Sie vor Infektionskrankheiten schützen, ist einfach nur auf lange Sicht gesehen komplett falsch, da die diesjährige Grippeimpfung Sie nur anfälliger macht für die Erkrankung im nächsten Jahr. Zusätzlich werden selbst die theoretisch denkbaren Kurzzeitauswirkungen einer Impfung komplett von möglichen Alternativ-Methoden zum Schutz vor Erkrankungen wie Vitamin D und anderer das Immunsystem betreffender Nährstoffe aufgewogen.

Lüge Nummer 2) Medikamente beugen Erkrankungen vor

Die neueste Idee von BigPharma ist es, gesunde Menschen mit Medikamenten zu behandeln als seien die Pharmaprodukte Nährstoffe, die auf irgendeine Art und Weise Erkrankungen verhindern könnten. So ist auch die Marktoffensive bezüglich Cholesterin-Medizin zu verstehen: Gib sie einfach jedem, unabhängig davon, ob die Person einen hohen Cholesterinwert hat oder nicht!

Aber Pharmazeutika verhindern keine Krankheit, und die Medikamente sind keine Vitamine. Ihr Körper hat überhaupt keinen biologischen Nutzen für welches Medikament auch immer. Menschen, die glauben sie benötigten Pharmazeutika, sind einfach nur Opfer des „fabrizierten Einvernehmens“, das durch die cleveren Werber und PR-Agenten der großen Pharma-Unternehmen erzeugt wurde.

Lüge Nummer 3) Ärzte sind Gesundheitsexperten

Ärzte studieren nicht einmal die Gesundheit, sie studieren Krankheiten. Modernen Ärzten wird nahezu gar nichts über Ernährung, Wellness oder Krankheits-Prävention beigebracht. Zu erwarten, dass ein Arzt Ihnen bei Gesundheitsthemen behilflich sein könnte ist vergleichbar mit der Erwartung, dass Ihr Steuerberater einen Jumbo-Jet fliegen kann – es handelt sich schlicht und ergreifend um eine Tätigkeit, die er oder sie nie zuvor geübt hat.
Das soll nicht bedeuten, dass Ärzte keine intelligenten Menschen seien. Die meisten unter ihnen besitzen einen hohen IQ. Aber selbst ein Genie kann Ihnen wohl kaum etwas beibringen, was es selbst nicht annähernd versteht.

Lüge Nummer 4) In Ihrem Heilungsprozess spielen Sie selbst keine Rolle

Ärzte, Pharmaunternehmen und Gesundheitsautoritäten wollen alle, dass Sie glauben, Ihr Gesundheitszustand sei durch deren Einmischen bestimmt. Wenn Sie ihnen glauben, dann spielen sie wirklich keinerlei Rolle bei Ihrer eigenen Gesundheit oder bei der Heilung von verschiedenen Leiden – das würde dann alles nur durch ihre Medikamente, ihre Screenings, ihre Operationen und ihre Interventionen geschehen.

Lüge Nummer 5) Krankheit hängt Mit Pech oder schlechten Genen zusammen

Die Westliche Medizin möchte Sie an das Phänomen der “spontanen Erkrankung” glauben lassen – eine Erkrankung also, die ohne näheren Grund zuschlägt. Genauso gut könnte man sagen, dass eine Erkrankung so eine Art Schwarze Voodoo-Magie ist, und dass Patienten keinerlei Möglichkeit besitzen über ihre Ernährung oder den Lebenswandel Krankheiten abzuwenden. Eigentlich ist es ja lustig: Die Westliche Medizin nimmt an, sie sei durch wissenschaftliches und rationelles Denken vorangetrieben worden, und dennoch sieht die gesamte dazugehörige Industrie nicht ein, dass chronische Erkrankungen immer einen Auslöser haben und dass in den meisten Fällen dieser Grund etwas mit Nährstoffmangel, der Exposition mit giftigen Chemikalien und dem Mangel an regelmäßigen Sport zu tun hat. Krankheit ist in den allermeisten Fällen nicht auf Pech oder schlechte Gene zurückzuführen.

Lüge Nummer 6) Screenings wirken Präventiv

Die Westliche Medizin glaubt nicht in die Prävention von Krankheiten. Stattdessen glaubt die Industrie an das Screening, und nennt das dann einfach Prävention. Doch selbst wenn man seine Phantasie aufs derbste strapaziert, kann man Screenings nicht als Prävention bezeichnen. Tatsächlich ist es so, dass alle populären Screening-Verfahren Krankheiten sogar befördern.
Die Mammographie zum Beispiel gibt soviel Strahlung ab, dass durch sie jedes Jahr zehntausende Frauen an Brustkrebs erkranken. Kontrastmittel, die in der Radiologie ihren Einsatz finden, können schreckliche Nebeneffekte haben, und die psychiatrischen „Mentalstörungsscreenings“ sind wenig mehr als eine kaum verhüllte Strategie zur Rekrutierung neuer Patienten, die als Medizin verkauft werden.

Wirkliche Krankheitsprävention muss durch Ernährung, Patientenaufklärung über die Gründe von Erkrankungen und einer lebenslangen Umstellung der Ernährungsgewohnheiten erfolgen. Und dennoch lehrt die Schulmedizin rein gar nichts über diese Dinge. Verdammt noch eins, sie glaubt nicht mal an solche Ideen.

Lüge Nummer 7) Eine Krankenversicherung hält Sie gesund

Das ist eine der wirkungsvollsten Lügen für die Personen, die erst kürzlich die von BigPharma angestoßene Gesundheitsreform in den USA durchgesetzt haben. Die Lüge besteht darin, dass der Besitz einer Krankenversicherung auf irgendeine Weise eine Art magischen Schutz gegen Krankheiten liefert. In der Realität aber machen Krankenversicherungen Sie keineswegs gesund! Nur Sie alleine und die Entscheidungen die Sie bezüglich Nahrung, Chemikalien, regelmäßigen Sport und Ihre Zeit an der frischen Luft treffen, sind für Ihre Gesundheit verantwortlich.
Die Krankenversicherung ist stattdessen vielmehr ein weiterer Grund, dass Sie krank werden. Wie kann das Pokern um Ihre eigenen Krankheitszustand wie auch immer einen Schutz für Ihre Gesundheit erbringen? Tut es nicht, richtig. Ich persönlich würde eher auf meine Gesundheit denn auf meinen Krankheitszustand wetten – und das kann man ganz einfach, indem man ein wenig in Nahrungsmittelergänzungen, Bionahrung, Superfoods, körperliche Fitness und nicht-giftige Pflegeprodukte investiert.

Lüge Nummer 8) Krankenhäuser sind Orte der Gesundheit und der Heilung

Wenn Sie gesund werden oder bleiben wollen, dann ist ein Krankenhaus der allerletzte Ort, an dem Sie sich aufhalten sollten. Es sind unglückliche und vor allem ungesunde Orte, die von antiobiotisch-resistenten Superkeimen befallen sind. Krankenhäuser bieten als Mahlzeiten in der Regel krankheitsfördernde Nahrungsmittel an, und den Zimmern fehlt es der gesundheitsfördernden Sonneneinstrahlung. Zudem scheint es in US-amerikanischen Krankenhäusern mittlerweile an der Tagesordnung zu sein, dass pharmazeutische und invasive Behandlungsmethoden mit Todesfolge geschehen.
Keine Frage, wenn es um Notfälle bei Verletzungen und Unfällen geht, spielen Operationssäle und Notaufnahmen eine wichtige Rolle – und die dort angestellten Ärzte leisten einen unglaublichen Job als Lebensretter. Für Menschen mit chronischen degenerativen Erkrankungen aber ist ein Krankenhaus ein sehr gefährlicher Aufenthaltsort. Solange Sie nicht sofortige und entscheidende Hilfe benötigen, sollten Sie um Krankenhäuser einen großen Bogen machen.

Lüge Nummer 9) Die konventionelle Schulmedizin ist die „Fortschrittlichste“ Medizin

Selbst wenn Ärzte und die Autoritäten im Gesundheitssystem versuchen, die westliche Medizin als “fortschrittlich” und “modern” anzupreisen, ist das ganze System unglaublich rückständig in seinem Beharren auf die “Keim-Theorie” von Erkrankungen. Die Schulmedizin hat bisher noch nicht die Rolle von Nährstoffen in der Krankheitsprävention anerkannt – eine Rolle also, die bereits seit mindesten ein paar Jahrzehnten wissenschaftlich dokumentiert ist. Die Westliche Medizin räumt der Kopf-Körper-Medizin nicht den ihr gebührenden Platz ein und glaubt lächerlicherweise nicht an den Einfluss des Kopfes und der Gedanken auf Heilungsprozesse.

Weder gesteht die Schulmedizin ein, dass es ein bioenergetisches Feld bei lebendigen Organismen gibt, noch dass Transplantationsorgane ein Erinnerungsvermögen besitzen oder dass lebendige Nahrung qualitativ besser ist als tote Nahrungsmittel. Ernsthaft: Konventionelle Ärzte glauben noch immer, dass totes Essen dasselbe sei, wie lebendige Nahrung! (Und die USDA Nahrungspyramide macht ebenfalls noch keinen Unterschied zwischen den beiden Arten…).

Die “moderne” Medizin ist gar nicht so modern, wie es scheint. Sie ist stattdessen hoffnungslos veraltet und braucht dringend ein Upgrade ihrer Herangehensweisen an Gesundheit und Wohlbefinden, wenn sie die nächsten hundert Jahre überstehen will.

Lüge Nummer 10): Es wird zusätzliche Forschung nötig sein, um neue „Heilungsmethoden“ zu entdecken

Diese Lüge ist ganz besonders lächerlich, da die Westliche Medizin gar nicht an die „Heilung“ irgendeiner Krankheit glaubt. Sie sucht nicht einmal nach Methoden! Diese Lüge wird kontinuierlich seit den 1960er Jahren wiederholt, als Krebsforscher erklärten, dass sie nur noch ein paar Jahre davon entfernt wären, den Krebs besiegen zu können. Heute – vier Jahrzehnte später: Fällt Ihnen eine einzige größere Krankheit ein, die die Westliche Medizin heilen konnte? Es gibt sie nicht.
Das liegt daran, dass die Pharma-Unternehmen Profit nur mit kranken Menschen, und nicht mit geheilten Menschen machen können. Ein geheilter Patient ist ein verlorener Patient. Es ist viel profitabler, die Patienten krank zu belassen und vorzugeben, ihre Krankheiten durch den lebenslangen Einsatz von Pharmazeutika zu „verwalten“. Wenn also die Pharma-Unternehmen erzählen, sie seien auf der Suche nach einer Heilung für bestimmte Krankheiten, dann nehmen Sie eigentlich nur Ihr Geld, um weitere Medikamente zu erforschen, die sie dann patentieren lassen können aber eigentlich überhaupt nicht helfen.

Erinnern Sie sich daran, wenn Sie das nächste Mal von jemand angesprochen werden, für die „Heilforschung“ zu spenden. Heilungschancen bestehen bereits in Ihrer Ernährung, Kräuterlösungen und in naturheilkundlicher Medizin, aber BigPharma und das schulmedizinische Kartell ist gar nicht an richtiger Heilung interessiert – was sie wollen, ist die Idee der Heilung zu vermarkten, während sie ihre Patienten mit Drogen voll pumpen die überhaupt nichts heilen können.

Über die zehn Lügen hinaus

Wenn es um das westliche Gesundheitssystem geht, gibt es natürlich noch viel mehr als diese zehn Lügen. Aber die hier genannten Lügen sind möglicherweise die für Sie und Ihre zukünftigen Entscheidungen bezüglich Ihrer Gesundheit die Wichtigsten. Indem Sie es vermeiden von diesen Lügen hinters Licht geführt zu werden, können Sie es schafften, wieder selbstverantwortlich für Ihren Gesundheitszustand zu sein, und außerdem diesen betrügerischen Machenschaften des Gesundheitssystems aus dem Weg zu gehen indem Sie gesund bleiben!

Gesund zu bleiben ist gar nicht so schwierig wie Sie denken könnten, und dazu bedarf es weder einer Gesundheitsversicherung noch Screening-Verfahren zum Aufspüren von Erkrankungen. Notwendig sind einzig und allein intelligente und informierte Entscheidungen darüber, was Sie essen, was Sie sich auf die Haut schmieren und wie Sie es schaffen können, sowohl genügend Sonnenschein zu tanken als auch genügend Sport zu treiben. Sobald Sie sich um diese grundlegenden Dinge kümmern werden Sie merken, dass Sie nicht mehr länger durch das von der westlichen Medizin geprägte Gesundheitssystem als Geisel gehalten werden, welches auf Lügen und veralteten medizinischen Mythen basiert.

Es ist Zeit für eine Änderung der Denkweise aller Akteure. Eine Denkweise, die endlich die mentalen Begrenzungspfeiler eines Systems der medizinischen Mythologie hinter sich lässt, die noch in den 1940er Jahren steckengeblieben zu sein scheint. Aber wir befinden uns nicht mehr in den 40ern, und die Keimtheorie ist hoffnungslos veraltet wenn um die für die heutige Bevölkerung wichtigsten Erkrankungen geht. Dennoch tun die Profiteure unseres unehrlichen und veralteten Gesundheitssystems alles in ihrer Macht stehende, um uns in der Vergangenheit zu halten, eine Vergangenheit die auf Annahmen basiert wie beispielsweise den Körper als ein chemisches Schlachtfeld zu betrachten, und jede Erkrankung mit einem patentierten pharmazeutischen Produkt attackieren zu müssen.

Diese Herangehensweise zur Gesundheitsvorsorge ist so veraltet, dass es lächerlich erscheint, dass es noch immer einige Menschen mit ernster Miene verteidigen können. Es ist kein Wunder, dass Ärzte sich heutzutage durchschnittlich nur zwei Minuten Zeit für ihre Patienten nehmen. Denn genau hier liegt ihr Limit, bevor sie in lautes Gelächter ausbrechen würden über diese ganze dumme Erzählung, dass „die Symptome behandelt werden sollten, die Ursachen aber vergessen.“ Sogar sie selbst wissen, wie lächerlich das ist. Daher essen die meisten Ärzte selber Superfoods und nehmen Vitamine ein, auch wenn sie sich nicht trauen, diese ihren Patienten ebenfalls anzuraten.

Es ist eine Tatsache: Den Ärzten ist es per Gesetz verboten, irgendein Vitamin, Nährstoff oder ein Nahrungsmittel zur Prävention oder Behandlung jedweder Krankheit zu empfehlen. Tut er oder sie es dennoch, kann dies dem Arzt/ der Ärztin permanent die Lizenz zum Praktizieren kosten. Wie verrückt und altmodisch ist das bitte?

Quelle: 10 biggest health care lies in America übersetzt von europnews.org

Rhesusfaktor negativ – – Stoner frank & frei #2

Frank Stoner beschäftigt sich mit dem bisher unzureichend erforschten Phänomen des Rhesusfaktors negativ. Sei es die rätselhafte Herkunft, die seltsame Verbreitung oder die Unverträglichkeit beider Faktoren – vieles davon liegt im Dunkel und möchte ans Licht gebracht werden. Frank „Stoner“ Engelmayer im Gespräch mit Katrin Shanti Engelmayer.

Natron: Hilfe bei chronischen Entzündungen

Quelle: https://www.pravda-tv.com/2018/05/natron-hilfe-bei-chronischen-entzuendungen/

Ein täglicher Drink aus Wasser und Natron könnte ein preiswerter und sicherer Weg sein, Autoimmunerkrankungen zu bekämpfen – so Forscher im April 2018. Das Natrongetränk reduziere den zerstörerischen Entzündungsprozess, der für diese Krankheiten charakteristisch ist.

Natron ist in den USA oft einfach nur unter dem Begriff Backpulver bekannt, denn es wird auch als Backtriebmittel verwendet. Schulmediziner waren bislang entrüstet, wenn naturheilkundliche Portale über die positiven Wirkungen von Natron berichteten und bezeichneten dies als Scharlatanerie.

Natron könnte bei entzündlichen Erkrankungen helfen

Natron (Natriumhydrogencarbonat) wird für manche Rezepte als Backtriebmittel verwendet, etwa für Muffins. Natron ist jedoch auch ein äusserst preiswertes und rezeptfreies Antazidum, was bedeutet, dass es die Magensäure neutralisiert. Es wird daher meist bei Sodbrennen eingesetzt. Natron ist in Drogerien und auch in fast jedem Supermarkt erhältlich.

Forscher der Augusta University in Georgia/USA konnten in einer Studie zeigen, dass Natron offenbar die Milz dazu anregt, ein entzündungshemmendes Milieu zu schaffen, was bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen natürlich ein Segen wäre. Die Ergebnisse der Untersuchung erschienen im April 2018 im Journal of Immunology. (Natron: Die wunderbare Welt von Bicarbonat und Kohlendioxid)

Natron schafft ein entzündungshemmendes Milieu

Trinkt man eine Natronlösung (z. B. ½ TL Natronpulver in ein Glas Wasser gerührt), dann führt dies zu einer vorübergehenden Neutralisierung der Magensäure. Die Natronlösung beeinflusst aber nicht nur den Magen, sondern ganz offenbar auch die Milz – ein wichtiges Organ unseres Immunsystems – und übermittelt den Mesothelzellen der Milz die Botschaft, dass eine Immunreaktion nicht nötig sei.

Mesothelzellen kleiden das Innere von Hohlorganen aus, etwa den Magen oder den Darm. Sie umgeben aber auch das Äussere von Organen, um sie gleitfähig zu machen und zu verhindern, dass diese aneinanderreiben. Mesothelzellen schützen Organe aber noch auf andere Weise.

Sie besitzen winzige fingerförmige Ausstülpungen, sog. Microvilli, die wie kleine Sensoren die Umgebung abchecken und bei einer Bedrohung sofort Alarm schlagen und so eine Immunreaktion auslösen, erklärt Dr. Paul O’Connor, Nierenphysiologe an der Augusta University und Autor der Studie.

Die Konversation zwischen Natron und den Mesothelzellen der Milz findet mit Hilfe des chemischen Botenstoffs Acetylcholin statt. Das Ergebnis ist ein Milieu, das Entzündungsprozesse hemmt, berichten die Forscher.

Nach zwei Wochen Natronlösung ein anderes Immunsystem

Die Milz fungiert normalerweise als Blutfilter. Sie sortiert alte, beschädigte und anderweitig funktionsuntüchtige Blutzellen aus. Auch werden in der Milz spezielle Immunzellen (Makrophagen) gespeichert. Trinkt man nun beispielsweise zwei Wochen lang Wasser mit etwas Natron, dann verändert sich diese Makrophagen-Population – und zwar nicht nur in der Milz, auch im Blut und in den Nieren.

Wenn bislang die sog. M1-Makrophagen, die Entzündungen fördern, vorherrschend waren, dann war deren Zahl durch das Natron plötzlich reduziert, so beobachteten die Forscher in vorliegender Studie, während die entzündungshemmenden M2-Makrophagen zahlenmässig zunahmen.

Makrophagen sind insbesondere für Ihre Fähigkeiten bekannt, im Körper “Müll” zu entsorgen. Sie nehmen Zelltrümmer oder tote Zellen auf und halten so das Blut und die Organe sauber. Auch sind sie die ersten Immunzellen, die zur Stelle sind, wenn irgendwo Eindringlinge in den Körper gelangt sind oder aus anderen Gründen das Immunsystem gefragt ist (Natron und diese Zutat sind der schlimmste Alptraum für die Pharmaindustrie (Video)).

Natron auch bei schwachen Nieren

In einer Untersuchung an Ratten, die an Bluthochdruck und chronischen Nierenerkrankungen litten, gab man den Tieren Wasser mit Natron.

Eine Hauptaufgabe der Nieren ist die Regulierung des Säure-Basen-Haushalts und auch des Mineralstoffhaushalts. Sind die Nieren krank und können sie diese Aufgaben nicht mehr erfüllen, dann kann es sein, dass der pH-Wert des Blutes sinkt, also sauer wird und dass dadurch das Herz-Kreislauf-Risiko und auch das Osteoporose-Risiko steigt.

Klinische Studien hatten bereits gezeigt, dass die tägliche Einnahme von Natron nicht nur die nierenbedingte Übersäuerung reduzieren kann, sondern auch die Nierenerkrankung an sich verlangsamen kann, so dass Natron nun in der Therapie entsprechend nierenkranker Patienten eingesetzt wird.

Auch die Verlangsamung der Niereninsuffizienz durch das Natron rührt vom Einfluss auf das Immunsystem her (M1 nehmen ab, M2 werden zu den vorherrschenden Makrophagen).

Mögliches Einsatzgebiet von Natron: Autoimmunerkrankungen

Gab man das Natronwasser gesunden Studenten, dann konnte man dieselbe Wirkung beobachten. Stets änderte sich die Verteilung der Makrophagen so, dass die entzündungshemmenden sich plötzlich vermehrten und überwogen.

Auch bei anderen Immunzellen kam es zu einer Veränderung, z. B. bei den regulatorischen T-Zellen, die sich unter Natroneinfluss ebenfalls vermehrten. Die regulatorischen T-Zellen unterdrücken Autoimmunprozesse. Sie halten also das Immunsystem davon ab, körpereigenes Gewebe anzugreifen, was andernfalls zu Autoimmunerkrankungen führen könnte.

Diese Wirkung konnte bei den menschlichen Probanden mindestens vier Stunden lang nach dem Trinken des Natronwassers beobachtet werden.

Natron bekämpft also im Grunde nichts und gibt auch nichts dazu, sondern versorgt den Körper nur mit einem entzündungshemmenden Impuls, der wiederum dabei hilft, das Immunsystem zu regulieren und zu harmonisieren.

Der Körper bewegt sich weg vom schädlichen Entzündungszustand, so dass Natron u. U. eine wirklich sichere (im Sinne von nebenwirkungsarme) Möglichkeit darstellen könnte, entzündliche Erkrankungen zu behandeln, so Dr. O’Connor (Mit Backpulver (Natron) von Krebs geheilt).

Die Dosierung von Natron zur Entzündungshemmung

Will man Natron therapeutisch einsetzen, trinkt man im Allgemeinen dreimal täglich ein Glas Wasser (mindestens 120 ml) mit etwa ½ TL Natronpulver – am besten ausserhalb der Mahlzeiten, wenn man nicht gerade an starkem Sodbrennen leidet.

Denn eine Neutralisierung der Magensäure sollte vor und während der Mahlzeiten vermieden werden, da die Magensäure u. a. für eine ordnungsgemässe Verdauung zuständig ist.

Man nimmt das Natron daher eine Stunde vor oder ab zwei Stunden nach einer Mahlzeit ein, z. B. eine Stunde vor dem Frühstück, eine Stunde vor dem Mittagessen und zwei Stunden nach einem leichten und frühen Abendessen.

Impfen – Geschäft mit der Unwissenheit – Dr. Johann Loibner, Bewusst.TV – 27.11.2016

Der österreichische Arzt Dr. Johann Loibner erläutert im Gespräch mit Jo Conrad, wie er selber den Irrtum des Imfglaubens erkannte und die Notwendigkeit der Aufklärung auch der Ärzte, da sie nur so ausgebildet werden und der Glaube nicht hinterfragt wird. Die meisten Impfschäden werden nicht registriert, da sie den Gewinnen der Impfindustrie entgegenstehen.

Quelle Bewusst.TV: http://bewusst.tv/dr-loibner-ueber-im…

LED-Licht befördert das Sterben von Sehzellen

http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/videos/LED-Lampen-100.html

Eine LED-Glühbirne.
LED-Licht befördert das Sterben von Sehzellen | Video verfügbar bis 02.05.2019 | Bild: NDR

Viele Studien zeigen, dass blaues Licht von LEDs den Augen auf Dauer schaden kann. LED-Lampen der neuesten Generation vermeiden diese Gefahr, indem sie auf eine orangefarbige Tönung setzen. Doch einige Hersteller wollen sich die Zusatzkosten von ein paar Cent offenbar sparen.

Anteil an blauem Licht zu hoch

Um weißes Licht zu erzeugen, mischen LED-Lampen mehrheitlich gelbes Licht mit einem vergleichsweise hohen Anteil an blauem Licht im Bereich zwischen 400 und 500 nm des Farbspektrums. Das blaue Licht kann die Hornhaut ungehindert passieren und in der Netzhaut Entzündungsprozesse auslösen, genauer gesagt in der Makula.

In diesem Bereich der Netzhaut sitzen die farbempfindlichen Sinneszellen am dichtesten beieinander. Zugleich ist hier der Kernpunkt des scharfen Sehens. Das blaue Licht der LED kann die Sinneszellen in diesem Bereich offenbar langfristig schädigen.

Orangene Tönung kaschiert blaues Licht

Die Lichtintensität von LED-Lampen im Haushalt regelt eine EU-Norm. Doch auch in zulässiger Intensität kann das kalt-weiße Licht herkömmlicher LEDs den Augen langfristig schaden. Inzwischen gibt es aber auch LED-Lampen, bei denen eine orangefarbene Tönung das schädliche blaue Licht herausfiltert. Dadurch wird die Gefahr für die Augen minimiert.

Eine LED-Glühbirne.

Eine LED-Glühbirne mit schützender orangener Tönung | Bild: NDR

Die Hersteller verkaufen diese LED als „Retro“, „Vintage“ oder „Kaminfeuer“ und ahmen damit das Design und auch das Leuchtverhalten der Glühlampe nach. Das soll Kunden ansprechen, die sich Look und Licht so wie früher bei der Glühlampe wünschen. Einen besonderen Hinweis auf das verminderte Risiko für die Augen geben die Hersteller allerdings nicht.

Auch Displays können gefährlich sein

Auch die Displays von Smartphones, Fernsehern oder Computern geben nach Ansicht von Medizinern zu viel blaues Licht ab. Wer dieses Risiko senken möchte, kann das Licht seines Computermonitors oder Smartphones in den eher gelblichen Bereich umstellen („Night Shift“-Funktion). Das ist nach Messungen an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) deutlich effektiver als der Einsatz von parallel gemessenen Filterfolien.

Beim Fernsehen wäre so ein „vergilbtes“ Bild natürlich eher störend. Doch auch hier lässt sich der Anteil des blauen Lichts senken, der die empfindlichen Sinneszellen erreicht. Denn der hängt auch stark vom Öffnungsgrad der Pupille ab. Es ist daher ratsam, nicht in dunkler Umgebung fernzusehen. Man sollte lieber noch eine andere Lichtquelle im Raum einschalten, damit die Pupille sich etwas verengt.

Untersuchungen an Ratten

Nachgewiesen wurden die schädlichen Effekte bisher experimentell im Tierversuch. Klinische Langzeituntersuchungen am Menschen fehlen noch. Aber die Wahrscheinlichkeit eines schädlichen Einfluss des blauen Lichts auch auf die menschlichen Sinneszellen ist hoch genug, um vorbeugende Maßnahmen sinnvoll erscheinen zu lassen.

Warum wird der Mensch zum Mitläufer

Warum wird der Mensch zum Mitläufer? Ist ein Sicherheitsgefühl für den Einzelnen nur noch in der Masse möglich? Der renommierte Psychiater und Psychoanalytiker Dr. Hans Joachim Maaz spricht über die Fragen zu unserem verfehlten Leben, vor allem auch durch die jahrzehntelange Trennung in Ost-und Westdeutschland, bei einem Seminar der Wissensmanufaktur in Kanada. Die daraus folgenden politischen und sozialen Systeme als Symptom einer Gesellschaft des Niedergangs? Gibt es einen Weg der Genesung aus der derzeitigen Resignation? Ein Vortrag eines genialen Menschen-Analytikers.

Was tun gegen sexuelle Gewalt?

Was tun gegen sexuelle Gewalt?

Was tun gegen sexuelle Gewalt?

Ein Aufruf zur Nächstenliebe von Claude Jacqueline Herdhuin.

Vorwort der Übersetzerin Johanna Koch

Die „#MeToo“-Kampagne ging Anfang Oktober 2017 mit den Enthüllungen der sexuellen Übergriffe seitens Hollywoods größtem Filmproduzenten Harvey Weinstein einher und trug dazu bei, dass seither zahlreiche Prominente der Medienwelt, darunter auch Woody Allen und Kevin Spacey, beschuldigt, diffamiert und regelrecht aus der medialen Öffentlichkeit „verbannt“ wurden.

Ursprünglich rief die Aktivistin Tarana Burke die „Me Too“-Bewegung im Jahre 2007 in Philadelphia ins Leben. Sie galt der Solidarität und Unterstützung sexuell missbrauchter, farbiger Mädchen. Erst durch die Schauspielerin Alyssa Milano wurde die Kampagne geradezu kommerzialisiert – via Twitter forderte sie all diejenigen, die jemals sexuell belästigt wurden, dazu auf, „#MeToo“ in ihrem Status zu posten. Bislang hat sich die „Bewegung“ mit über 10 Millionen Hashtagposts zu einem Trend entwickelt, der eine Zeit lang die internationale Medienwelt dominierte und von den Golden Globes bis hin zur Berlinale ein großes Thema bei den Schönen und Reichen der Promi-Welt war.

Auch im französischsprachigen Raum zog der Weinstein-Skandal große Kreise, woraufhin kurze Zeit danach die französische Journalistin Sandra Mueller via Twitter all jene, die schon einmal Opfer sexueller Belästigung am Arbeitsplatz wurden, dazu aufforderte, unter dem Hashtag „#BalanceTonPorc“ (Verpfeif‘ dein Schwein) gar Namen und Details der mutmaßlichen Peiniger preiszugeben – ohne etwa davor institutionelle Schritte einzuleiten. Dabei ist genau dieser Akt der Selbstjustiz rechtswidrig: Das Opfer beschuldigt den mutmaßlichen Täter ohne Beweise öffentlich – und wird somit selbst zum Täter. Diese Anschuldigungen kommen einer Vorverurteilung gleich, da sie existenzvernichtende Auswirkungen für den Beschuldigten haben können.

Ungeachtet dessen besteht die Gefahr, dass andere, schwerwiegende Strafdelikte, wie sexueller Missbrauch oder Vergewaltigung, mit nicht strafbaren Handlungen in einen Topf geworfen und verharmlost werden.

Obgleich die mediale Bewegung die Sensibilisierung der Gesellschaft gegenüber sexueller Belästigung und Machtmissbrauch in der Medien- und Arbeitswelt anstrebt, stellt sich hierbei die Frage, ob sie nicht eher für das Gegenteil, nämlich eine Desensibilisierung gegenüber der Thematik sorgt. Denn durch den medialen Trend und seine Trendsetter, wie zum Beispiel die weltbekannte Sängerin Taylor Swift (die als „Silence Breaker“ [eine Person, die das „Schweigen gebrochen hat“] von der Times gemeinsam mit anderen, vorwiegend prominenten Mitstreiterinnen und Mitstreitern, als Person des Jahres 2017 gekürt wurde), werden der Opferrolle völlig neue Attribute zugeschrieben: Attraktivität, Stärke, Mut und Stolz. Opfer zu sein scheint erstrebenswert, und durch die sozialen Medien und die Denunzierungskampagnen ist es einfacher denn je, in diese Opferrolle zu schlüpfen.

Die Denunzierungskampagne „Balance Ton Porc“ läuft mittlerweile sogar unter ihrer eigenen Website und sorgt für heftige Kritik – und zwar zu Recht. Neben dem Brief von Schauspielerin Catherine Deneuve und hundert weiteren prominenten französischen Frauen, in welchem sie sich gegen die „#MeToo“-Kampagne und den damit einhergehenden Hass auf Männer und die Sexualität positionieren, nimmt die kanadische Autorin Claude Jacqueline Herdhuin eine ganz besondere Stellung ein. Selbst einst Opfer sexueller Gewalt, teilt sie mit uns ihre intimsten Erfahrungen, öffnet uns die Augen für einen menschlichen Ansatz beim Umgang mit der Opfer-Täter-Problematik und zeigt uns letztlich, warum Denunzierungskampagnen im Internet dem Opfer nicht weiterhelfen. Ein Artikel, der unter die Haut geht.


Sexuelle Gewalt: und jetzt?

Ein Aufruf zur Nächstenliebe.
Oder: Hass hält Opfer in der Opferrolle fest.

Ich möchte leben.

In der letzten Zeit läuft es mir angesichts der sozialen und klassischen Medien kalt den Rücken herunter. Genau genommen macht mir ihre Macht Angst, wenn sie ungenügend kontrolliert ist. Kontrollieren bedeutet nicht Zensieren. Redakteure, Moderatoren, Journalisten, Leser und Zuhörer – wir alle tragen eine Verantwortung, wenn die Medien über die Stränge schlagen. Die Kehrseite der sozialen Medien ist es, jedem und jeder zu ermöglichen, seinem/ihrem Zorn freien Lauf zu gewähren. Man wird mich hassen – und das nehme ich voll und ganz hin.

Mein Angreifer ist kein Schwein und ich leide auch nicht unter dem Stockholm-Syndrom.

Die Kampagne „Verpfeif‘ dein Schwein“ („Balance Ton Porc“) löste in mir schlagartig heftige Reaktionen aus. Ich mochte weder den Ausdruck, der ihm gegeben wurde, noch das Ziel, das dahintersteckte. Eine Hexenjagd, die es ermöglicht, jemanden zu beschuldigen und fertig zu machen; offene Rechnungen zu begleichen. Ich bestreite nicht das Leid der Opfer, aber ich denke, dass die Lösung nicht in der öffentlichen Hinrichtung der Peiniger liegt. Angreifen, Belästigen, Vergewaltigen – all dies sind verwerfliche Taten und die Opfer müssen unterstützt und ermutigt werden in ihrem Bemühen Gerechtigkeit zu erlangen. Das menschliche Wesen ist zu Schrecklichem und Wunderbarem fähig. Dabei bilden die Opfer keine Ausnahme.

Ihr Leben lang müssen sie mit der Tat leben, die sie über sich ergehen lassen mussten. Jahre können vergehen, doch die lebendige Erinnerung an den Tag, an dem ihr Leben aus den Fugen geriet, wird bleiben. Diese Tragödie wurde wunderbar in dem Film Festen von Thomas Vinterberg thematisiert. Ein Familientreffen zum 60. Geburtstag des Vaters nimmt eine unerwartete Wendung. Das schreckliche Familiengeheimnis wird von Christian aufgedeckt, der, ebenso wie seine Zwillingsschwester, von seinem Vater missbraucht wurde, als er noch ein Kind war. Letzte hatte sich umgebracht, es war für sie der einzige Ausweg.

Schreiben bedeutet, sich auszudrücken. Sowohl als Kind als auch als Jugendliche wurde ich selbst Opfer sexueller Gewalt. Eine dunkle Kindheit, erschreckende Erinnerungen, dieses Leben scheint kein Ende zu nehmen. Die Angst ist allgegenwärtig. Scham, Schweigen, dann die Flucht ans andere Ende der Welt. Doch die Welt wird niemals groß genug sein, um dieser Vergangenheit zu entkommen. Die Lösung liegt in uns; nur in uns selbst – missbrauchten Frauen und Männern.

Albträume, Wut, Zorn und Hilflosigkeit sind unsere Gefährten. Ein Trauma, das unsere Existenz unbarmherzig zerfrisst. Das Wichtigste ist, zunächst einmal, darüber sprechen zu können, denn das größte Hindernis der Heilung ist das Schweigen – und sein Durchbrechen ist der erste Schritt Richtung Freiheit. Dies entwickelt sich oft in einem Krisenzustand.

Ein Flashback, während man das Geschirr abwäscht. Die Erinnerung dieses Körpers, der schmerzt. Die Schwierigkeit, gar Unmöglichkeit, seine Träume zu erfüllen, zu lieben und sich lieben zu lassen.

Reden ist ein Akt der Tapferkeit. Leider und viel zu oft ziehen es die Menschen aus dem Umfeld und der Familie vor zu leugnen. Als ich anfing, darüber zu sprechen, nach 30 Jahren, sagte man mir: „Wir haben die Wahl dir zu glauben oder nicht“. Man hat sich dazu entschieden, mir nicht zu glauben. Therapiesitzungen folgten, über Jahre hinweg. Meine Leser und die Selbsthilfegruppen haben mir die Augen geöffnet: Nicht durch den Hass auf den Täter würde es mir besser gehen. Ganz im Gegenteil, genau das trug dazu bei, eine bereits eitrige Wunde weiter zu infizieren. Die Heilung lag im Reden, darin, meine Erfahrung mit anderen zu teilen.

Sprechen ist unerlässlich, doch das sollte man nicht einfach irgendwie tun. Und schon gar nicht im Rahmen einer Denunzierungskampagne auf Websites, die zur Lynchjustiz wird.

Bevor man öffentlich darüber spricht, muss man im Privaten darüber sprechen. Es fängt bei einem selbst an, da man sich erst des Ausmaßes dessen, was geschehen ist, bewusst werden muss. Dieser Prozess vollzieht sich einzig im privaten Raum. Ein Kind vertraut sich vielleicht seinem Hund an, ein Erwachsener spricht zuerst mit sich selbst, bevor er sich damit überhaupt an jemand anderen wenden kann. Erst nachdem ein Opfer das Wort ergriffen hat, kann es zur Tat übergehen. Den Täter anprangern, Hilfe suchen, ihn vielleicht sogar damit konfrontieren. Akzeptieren, was passiert ist, die gesamte Energie auf sich selbst richten und auf sich achten, um sich selbst wieder aufzubauen und zu einem glücklichen Leben zu finden. Jede Geschichte sexueller Gewalt ist einzigartig, jedes Opfer ein kostbares Wesen. Ein Schatz, der einfach leben will.

Jahrzehnte nach dem Unwiderruflichen habe ich den Täter damit konfrontiert – ich bot ihm an, ihm zu verzeihen. Er wusste nicht, wie er es akzeptieren konnte. Sei’s drum – ich habe mich davon befreit, und das ist die Hauptsache. Er ist kein Schwein, er ist ein Mann, ein menschliches Wesen.

Während dieses Prozesses, der einem Hindernislauf glich, habe ich getobt vor Wut, gebrüllt, „ihm“ die Pest an den Hals gewünscht. Glücklicherweise habe ich Männer und Frauen getroffen, die mir zugehört, mich getröstet und mir den Weg gezeigt haben. Eines Tages habe ich an einem ganz besonderen Konfliktlösungstraining teilgenommen. Statt den Angreifer zu isolieren und auszugrenzen, lernten wir ihn zu integrieren und ihn einzuladen, Teil der Lösung zu werden. Ein menschlicher Ansatz – sowohl für das Opfer, als auch den Täter. Ich gebe zu, anfangs meine Zweifel gehabt zu haben. Dieser Ansatz erfordert es, gegen sich selbst zu gehen, um mit dem anderen, dem Vergewaltiger, zu kommunizieren. Es ist jedoch eine befreiende Geste, selbst wenn dieser die ausgestreckte Hand ablehnt. Wenn man den anderen als menschliches Wesen sieht, wird man auch selbst als Opfer wieder humaner. Man überträgt die Last dem anderen; so kann das Opfer seine Energie wieder finden, um sich selbst und das Leben zu lieben.

Man wird mich hassen – doch es waren weder feministische Gruppen, noch Denunzierungskampagnen, die mir geholfen haben. Es waren Selbsthilfegruppen, betreut durch Menschen wie mich. Aufgrund der geteilten Erfahrungen gelingt es, über einen Ansatz einfacher Glaubenssätze hinauszugehen.

Gleich wie gut die Absicht, es ist gefährlich in diesem Bereich intellektuell oder durch politischen Aktivismus motiviert Position zu beziehen. Die Sichtweise ist zwangsläufig beschränkt, ja voreingenommen. Es fehlt an Nächstenliebe. An Offenheit angesichts eines Themas, das über das „Schwein und das Opfer“ hinausgeht. Um helfen zu können, muss man lieben. Ich glaube nicht, dass dies bei den Denunzierungskampagnen der Fall ist, deren Ziel es lediglich ist, die mutmaßlichen Angreifer zur Schlachtbank zu führen. Der Hass hat niemals irgendetwas geheilt. Er hält das Opfer nur in seiner Opferrolle fest und verweigert ihm jegliches Recht auf Heilung. Es ist, als ob jeden Tag jemand kommt und die heilende Wunde wieder aufreißt. Es ist nie einfach: Ich kannte eine Frau, die als kleines Kind sowohl von ihrem Vater als auch ihrer Mutter missbraucht wurde.

Ich liebe die Menschen.

Ich hasse die Menschen, die mir das angetan haben, aber ich liebe die Menschen.


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Claude Jacqueline Herdhuin lebt in Kanada und hat eine Vorliebe für Worte, weshalb sie bereits in vielen verschiedenen literarischen Bereichen tätig war. Sie ist Übersetzerin und Romanautorin sowie freie Drehbuchautorin und Regisseurin für Spielfilme und Dokumentationen, schreibt Gedichte und kritische Artikel, letztere für Publikationsorgane wie Mondialisation. Darüber hinaus arbeitete sie obendrein für das staatliche-kanadische Radio CIBL. Heute widmet sie sich vorwiegend der Lehre und unterrichtet Französisch als Zweitsprache für Immigranten, internationale Studenten und englischsprachige Kanadier.