Exposed: Wikileaks Is A Zionist Cover-Up Operation

https://www.youtube.com/watch?v=ASpiOZ4b7y0

Does Wikileaks work in the interests of humanity or the illegal state of Israel? Decide for yourself, in this tell-all about Julian Assange. A special thanks to Jonathan Azaziah, who originally wrote the text for ‚Mark Of Zion: Wikileaks Is Zionist Posion‘, written 6 years ago and perhaps more appropriate now then ever before. A special Thanks to Snordster, who tried to get this message out to youtubers and got himself banned a couple of times. Almost all the Audio and the entirety of the Narration is done so by Snordster.

An Entire Transcript of Johnathan Azaziah’s work:

http://www.maskofzion.com/2010/10/wik…

KenFM zeigt: Zensur – die organisierte Manipulation der Wikipedia und anderer Medien

https://youtu.be/tef7bgwInjY

Gibt es Versuche einer organisierten und gezielten Meinungsmanipulation in unserer Gesellschaft? Im Jahr des Wortes „Fake News“ ist die Frage aktueller denn je.

Bereits in ihrem ersten Film „Die dunkle Seite der Wikipedia“ stellen die Autoren Markus Fiedler und Frank Michael Speer das kostenlose Online-Lexikon unter Verdacht, politisch brisante Artikel mit unlauteren Mitteln zu beeinflussen und sachliche Darstellungen zu verhindern. Am Beispiel des Artikels über den Friedensforscher Dr. Daniele Ganser wurde dieser Verdacht im Laufe des Films eindrücklich bestätigt und gezeigt, mit welch aggressiven Methoden eine Gruppe von Wikipedia-Autoren, sogenannten „Benutzern“, die Wissensplattform als eine Art Gesinnungspranger missbrauchen.  Der Film wurde im Internet veröffentlicht und stieß mit fast einer halbe Millionen Klicks auf hohes Interesse.

Die Frage „Wer steht hinter dieser aggressiven Gruppierung?“ blieb offen. Insbesondere erschwert durch das Prinzip der Anonymität und ein labyrinthisches Regelwerk bei Wikipedia. In ihrer neuen Recherche verfolgen die Autoren nun Spuren, welche die institutionelle Unterstützung jener „Mind Control“ bei Wikipedia aufdecken. Mit zahlreichen Quellen, Belegen und Fakten, die sorgsam aufbereitet werden, können sie in 125 Minuten nachweisen, dass und wie die Wikipedia als Werkzeug und Teil eines größeren Netzwerkes zur politisch-ideologischen Manipulation missbraucht wird.

Der Film führt in ein Netzwerk von Autoren, Journalisten und politischen Akteuren, die sich auf mehreren Internetplattformen organisieren und von finanzkräftigen Stiftungen und sogar öffentlichen Geldern finanziert werden. Ein Netzwerk, das seit Jahren versucht, eine regelrechte Gesinnungsdiktatur voranzutreiben, um damit gesellschaftlichen Dialog und freie Meinungsentfaltung zu verhindern, und das mit der Wikipedia die bedeutendste kostenlose Informationsressource unter seine Kontrolle gebracht hat.

Damit entlarvt der neue Film von Markus Fiedler und Frank-Michael Speer ein Vorgehen, das jeglichen Verhaltensregeln in einer demokratischen Grundordnung widerspricht und das geistige und politische Klima dieses Landes bedroht.

Fiedler und Speer sind auch die Autoren des Films: „Die dunkle Seite der Wikipedia“.

Hier der Link zum Film: https://kenfm.de/kenfm-zeigt-die-dunk…

Inhaltsübersicht:

00:00:00 Prolog
00:01:50 Titel
00:02:50 Einleitung
00:05:16 Unterwegs
00:15:25 Mengenlehre mit der Maus
00:22:46 Gut informiert durch das Freisinger Tagblatt ?
00:31:37 Drei Artikel mit gleichem Inhalt
00:36:01 Was ist die Antifa?
00:43:03 Drucksache 6/946
00:46:55 Was ist Psiram?
01:05:46 Wikipedia, Psiram und Comics
01:10:29 Wikipedia und Meinungsmanipulation
01:16:26 Amadeu-Antonio-Stiftung
01:23:28 Julia Schramm im Video
01:29:59 Die Unantastbaren
01:37:44 Ruhrbarone
01:45:33 GWUP
01:50:57 Die Brights und die GWUP
02:00:11 Das Netzwerk
02:11:04 Abspann

Die Lüge, in der wir leben!

Die Lüge, in der wir leben! Jeder sollte sehen und teilen dieses Video, ich bin sprachlos, verbreiten Sie es!

Dieses 8-minütige, 28-Sekunden-Video hat mich sprachlos hinterlassen. Es ist, als ob wir lange in der Realität leben gelassen haben, wir leben eine Lüge, die so weit verbreitet ist, dass wir nicht sehen können, was wirklich passiert – so offensichtlich – um uns herum.

Haben Sie sich jemals gefragt, was FREIHEIT eigentlich ist? Was bedeutet es wirklich?

Es ist definiert als die Macht oder das Recht zu handeln, zu sprechen oder zu denken, wie man will. Leider ist es in der heutigen Gesellschaft kaum eine Macht, das Recht auf Handeln ist durch vordefinierte Regeln begrenzt, die wir seit jeher blind verfolgt haben.

Sind wir frei zu handeln, wie wir wollen? Oder haben wir so gehandelt wie uns gesagt wird, fast wie der ganze Planet nach einem vordefinierten Film-Skript namens Leben folgt? Merkwürdigerweise hat uns dieses Skript vergessen, die Definition des freien Lebens zu vergessen. Wir wachen auf, wir gehen zur Arbeit, wir essen und wir schlafen

Denken ist eine Begrenzung geworden, weil es so viel verdrehte Desinformation um uns gibt. Von den Lehrbüchern sehen wir in der Schule, zu den nutzlosen Informationen, die wir von Konzernen und Medien rund um den Globus gefüttert werden.

Freiheit ist langsam ein Wort geworden, das viele Bedeutungen angepasst hat. Seit Jahrzehnten und Jahrhunderten geht die Freiheit zu einem unerkennbaren Wort.

Es wird auch als „der Zustand der nicht inhaftiert oder versklavt“ bezeichnet.

Allerdings sind Gefängnis und Sklaverei um uns herum. Es gibt in der Gesellschaft in unterschiedlicher Weise vorhanden, ohne sichtbar zu sein, wir werden von einem System eingesperrt, das von den Menschen zusammengestellt wurde, aber verdorben und verdreht wurde bis zu dem Punkt, wo wir fast so handeln, als ob es uns an uns selbst fehlte.

Wir sagen FREIHEIT, und Freiheit sind in der Gesellschaft präsent, weil wir ein Haus haben, ein Job, ein Auto, aber am Ende sind wir alle auf einer MASSIVE „Insel“ im Weltraum, die Erde genannt wird.

Es ist, als ob die Gesellschaft im Laufe der Jahrhunderte getäuscht worden ist, bis zu dem Punkt, wo wir Krieg führen, der es rechtfertigt, um der Freiheit willen, obwohl Freiheit etwas ist, das im Kriegszustand nicht existieren kann und Kriege keine Freiheit bekommen können. Kriege sind Teil des Systems.

Wie kann die Freiheit existieren, wenn es fast eine Milliarde Menschen gibt, die verhungern? Heißt das, dass wir uns entschieden haben, es zu ignorieren?

Fühlst du dich frei?

Kannst du Wasser frei in der Wildnis trinken, weil es weiß, dass es nicht verschmutzt ist? Dass es nicht vergiftet ist Kannst du Essen von einem Baum nehmen, wie unsere Vorfahren einmal gegessen haben? Wie wäre es mit dem eigenen Essen? Alles um uns herum wird kontrolliert, und wie die Dinge jetzt schauen, verbessern wir uns nicht als Spezies, wir machen einen pissenarmen Job als einen.

Wir haben DE-EVOLVED bis zu dem Punkt, wo wir keine Nahrung aus der Natur erhalten können, frisches, eiskaltes Wasser trinken und das Land benutzen, das die Erde uns gegeben hat, um unsere Häuser zu machen.

Ja, einmal – in der sehr fernen Vergangenheit -, als das Wort Freiheit noch nicht definiert war, waren wir in der Lage und fähig, alles frei zu tun, ohne Angst und ohne Freiheit, weil es die moderne Gesellschaft ist, die das Wort geschaffen hat, aber gescheitert ist um es zu definieren, geschweige denn umzusetzen.

Dieses Video definiert und setzt alles fort, was wir als Gesellschaft nicht gemacht haben. Es ist ein Weckruf.

Vielen Dank für das Lesen, genießen Sie dieses Video. Es ist eine, die mich über viele Sachen nachdenken ließ.

Quelle: http://twofeed.org/2017/06/29/the-lie-we-live-in-everybody-should-watch-and-share-this-video-im-speechless-spread-it/

FRANKENSKIES FULL LENGTH DOCUMENTARY (GEOENGINEERING / CHEMTRAILS) DIRECTOR’S CUT

https://www.youtube.com/watch?v=zNeOTOytEeA&index=110&list=WL

FrankenSkies is an 80 minute social change documentary regarding the Solar Geoengineering/Chemtrail agenda that affects every living being on earth. The struggle of bringing awareness to this subject, despite the obstacles of a socially engineered populace and the military industrial complex with its endless resources, is palpable in this awakening truth feature.

An impeccably timed eye opening expose, the film reveals the campaign to normalize chemical cloud formations via atmospheric aerosol dispersals. Up against a normalization timetable encompassing a controlled media and an indoctrinated educational and political system, activists ask the question : Is your silence your consent?

A shocking informative film on climate engineering, frequency control and CIA manipulation, the film’s narrative unfolds through a historical timeline of experimentation on humanity, bringing us to a modern day laboratory that encompasses the air we breath and dictates when and where the sun shall shine, or not…

Prophezeiungen 2017 – Das Babylon System zerbricht!! Ein Meisterwerk der Aufklärung!!

https://www.youtube.com/watch?v=kz-CpT1UW10&feature=youtu.be

Das machiavellistische System, in dem wir heute leben, wird in den Massenmedien mit allerlei Euphemismen als die „freiheitlichste und fortschrittlichste gesellschaftliche Übereinkunft“ glorifiziert, die wir uns überhaupt vorstellen können. Dabei entspricht nicht ein einziges Wort der Wahrheit, was die Massenmedien als moderne Priesterklasse hierzu predigen.

Viele Menschen merken zunehmend, daß wir es mit einer modernen Form der Sklaverei zu tun haben, in der die individuelle Ausbeutung durch ein modernes und perfektioniertes Wegelagerer-System erfolgt, weches zudem alle Merkmale einer Steuertyrannei aufweist, worin der „Staat“ und sein aufgeblähter Wasserkopf an nutzlosen Bediensteten in einer pervertierten „Robin Hood – Situation“, die Bürge(n)r praktisch für vogelfrei erklärt hat.

Dabei werden die Auzupressenden nur noch als Melkkühe betracht, die es nach allen Regeln der Kunst zu belügen und auszubeuten gilt.

Der Text eines Hopi bringt hier einiges Licht ins Dunkel und zieht den Schleier von den toxischen Errungenschaften und den Güllefässern, die in der universellen Täuschung der Lügenpresse tagtäglich im fiktionalen Gewerbe gern als sog. „freiheitliche Errungenschaften“ umgedeutet werden.

Es wird u. a. zur Sprache gebracht, daß die Zeit dieser Tyrannei sich nun langsam seinem Ende zuneigt und das der Höhepunkt dieses universellen Betrugssystems ebenfalls seiner Auflösung entgegensieht. Wir haben durchaus ein naturgegebenes Recht darauf, den Sprechtüten, Claqueuren und Erfüllungsgehilfen der Globalisierung zu widersprechen.

Die Natur des Krieges

Was die Friedens- von der Traumaforschung lernen kann.

Zunächst einmal möchte ich zu vermitteln versuchen, was unter dem Begriff „Trauma“ zu verstehen ist. Allgemein stellt der Traumabegriff ein Synonym für eine Verletzung dar. In der Psychologie bedeutet Trauma dagegen eine seelische Verletzung, wobei die Seele als Synonym für die menschliche Psyche verstanden wird. Eine seelische Verletzung ist gleichzusetzen mit einer starken psychischen Erschütterung und wird daher oft als Psychotrauma bezeichnet, das wiederum als Ursache der meisten psychischen Störungen genannt werden kann. So wurden zum Beispiel schlimme Kriegserfahrungen von Soldaten als Ursachen der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) erkannt.

Erich Fromm: Destruktives Verhalten entspringt nicht der menschlichen Natur

Bereits Erich Fromm hatte in einigen seiner Werke darauf hingewiesen, dass traumatische Erlebnisse destruktives Verhalten mobilisieren können, zum Beispiel:

„Es ist nicht die menschliche Natur, die plötzlich zum Vorschein kommt, sondern das destruktive Potential, das durch gewisse permanente Bedingungen genährt und durch plötzliche traumatische Ereignisse mobilisiert wird“ (1).

Und sogar Freud, der „Erfinder“ der Psychoanalyse, konnte schon eine rudimentäre Erklärung des Traumabegriffs liefern:

„Zum psychischen Trauma wird jeder Eindruck, dessen Erledigung durch assoziative Denkarbeit oder motorische Reaktion dem Nervensystem Schwierigkeiten bereitet“ (2).

Der Traumaforscher Franz Ruppert erklärt den Traumabegriff so:

„Viele Beispiele aus meiner therapeutischen Tätigkeit belegen, dass ‚Krankheiten‘ keinesfalls nur schicksalhaft, altersbedingt oder Ausdruck ‚schlechter Gene‘ sind. Sie sind bei näherem Hinsehen das Ergebnis von Lebenserfahrungen, die wir psychisch nicht verarbeiten konnten. ‚Krankheiten‘ sind die Folgen von Psychotraumata, die sich über unseren Körper ausdrücken müssen. Dies zeigt sich in den therapeutischen Gruppen, in denen ich mit der Anliegenmethode und dem Aufstellungsverfahren arbeite, immer wieder aufs Neue“ (3).

Die amerikanische Psychiaterin Judith Herman, Professorin für klinische Psychologie an der Harvard Medical School, schreibt über das Trauma:

„Die systematische Erforschung psychischer Traumata braucht die Unterstützung einer politischen Bewegung. Es ist schon eine politische Frage, ob entsprechende Forschungen durchgeführt und in der Öffentlichkeit diskutiert werden können. Die Erforschung von Kriegstraumata ist nur in einem Umfeld legitim, das die Opferung junger Männer im Krieg in Frage stellt. Die Erforschung traumatischer Erfahrungen im sexuellen und häuslichen Bereich ist nur legitim in einem Umfeld, das die Unterordnung von Frauen und Kindern in Frage stellt. Fortschritte gibt es auf diesem Gebiet nur, wenn eine starke politische Bewegung die Wissenschaft unterstützt, indem sie das Bündnis von Wissenschaftlern und Patienten rechtfertigt und den üblichen gesellschaftlichen Prozess der Verdrängung und Verleugnung unterbindet. Wenn eine starke politische Menschenrechtsbewegung fehlt, gewinnt unweigerlich tätige Verdrängung die Oberhand über die aktive Auseinandersetzung mit dem Geschehenen. Verleugnung, Verdrängung und Dissoziation gibt es im gesellschaftlichen Bereich genauso wie im individuellen Bewusstsein“ (4).

Arno Gruen: Missbrauch als Machtmittel

Das Werk des erst kürzlich verstorbenen Psychoanalytikers Arno Gruen widmet sich in der Hauptsache den frühkindlichen Traumatisierungen, die zu all den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Verwerfungen geführt haben, die wir heute beobachten können:

„In Freuds und Breuers Praxen berichteten Patientinnen von sexuellen Übergriffen, Misshandlungen und Inzest. Bald wurde klar, dass es sich bei der Hysterie nicht nur um ein Phänomen innerhalb des Pariser Proletariats handelte, sondern dass diese auch im bürgerlichen Wien weit verbreitet war. Dass Hysterie zugleich ein gesellschaftliches Phänomen ist, wurde jedoch nicht erkannt. Und so war das Zuhören des brillanten und revolutionären Denkers Freud – laut Herman – in Wirklichkeit ein Nicht-hören-Können; desgleichen beruht auch die Psychoanalyse im Wesentlichen auf der Leugnung der weiblichen Realität (Herman 1981). Statt die Frauen auf einen allfälligen Missbrauch hin zu befragen, wurde gezielt danach gefragt, ob dabei nicht sexuelle Sehnsüchte erfüllt worden seien. Herman sieht diese Verkehrung als einen Spiegel des Machtkampfes zwischen Mann und Frau. Wenn wir diesen Machtkampf aber als eine Manifestation der tieferen Notwendigkeit unserer Gesellschaft sehen, die Unterdrückung des Kindes und seine Opferung auf dem Altar eines pathologischen Selbstwertes zu verschleiern, dann kommen wir auf den eigentlichen Grund dieses unbeendeten Kampfes: die Verleugnung des eigenen Opferseins, den daraus resultierenden Hass auf dieses eigene Opfersein und die Bereitschaft, andere zu Opfern zu machen“(5).

Was wir heute in den scheinbar verschiedenen und doch auffallend gleichartigen Gesellschaften beobachten können, ist eine weitgehende Gehorsams- und Unterwerfungsneigung der Massen, des Menschen in der Massengesellschaft. Stanley Milgram hat in seinem berühmten Experiment auf eine beunruhigende Tatsache hingewiesen:

„Drei Viertel der Durchschnittsbevölkerung können durch eine pseudowissenschaftliche Autorität dazu gebracht werden, in bedingungslosem Gehorsam einen ihnen völlig unbekannten, unschuldigen Menschen zu quälen, zu foltern, ja zu liquidieren. Dieses Ergebnis einer sorgfältig vorbereiteten und kontrollierten Testreihe löste in der Welt ungläubige Betroffenheit und oft auch erbitterte Proteste aus“ (6).

Den meisten Menschen scheint nicht bewusst zu sein, dass wir in einer streng hierarchischen Gesellschaft leben und arbeiten. Doch diese Hierarchien würden ohne Gehorsams- und Unterwerfungsneigung nicht funktionieren; ja, sie würden sich erst gar nicht herausbilden, wenn die Menschen, die man in diese Machtstrukturen einzubetten sucht, autonom denkende, fühlende und handelnde Wesen wären.

Obwohl der Mensch nicht als gehorsamer Untertan zur Welt kommt, sondern vielmehr als ein Bündel von Emotionen, geprägt von den Erfahrungen einer neun Monate dauernden engen Symbiose mit der Mutter, wird im Laufe der sogenannten Erziehung aus dem Gefühlsbündel ein angepasster und gehorsamer Erwachsener, wobei das Gros der Menschen sich ihrer starken Gehorsamsneigung nicht einmal im Ansatz bewusst ist.

Dieses Fehlen der bewussten Wahrnehmung der eigenen Unterwerfungs- und Gehorsamsneigung beruht jedoch nicht, wie man meinen möchte, auf Vergessen oder Verdrängung, sondern vielmehr darauf, dass die Menschen die entsprechenden Prägungen beziehungsweise Programmierungen ihrer Psyche gar nicht wahrnehmen konnten, denn diese Programmierung beginnt gewöhnlich schon ganz am Anfang ihrer Existenz.

In dieser Zeit können Babys und Kleinkinder weder sprechen noch denken; sie nehmen lediglich wahr und reagieren darauf. Das Wahrgenommene wird nicht im kognitiven Gedächtnis gespeichert, denn dieses existiert zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht, sondern auf eine gänzlich andere Weise, die meiner Kenntnis nach noch immer weitgehend unerforscht ist.

Stanley Milgram: Wir werden zum Bösen verführt

Wie Stanley Milgram und andere, zum Beispiel der Psychologieprofessor Philip Zimbardo (Der Luzifer-Effekt) in ihren Büchern erläutern, stellt das, was von den Religionen und der Masse der weitgehend unaufgeklärten Bevölkerungen gemeinhin als „das Böse“ wahrgenommen und definiert wird, keine selbständige Ursache dar, sondern ist vielmehr Resultat entsprechender Prägungen durch Eltern und andere autoritäre Bezugspersonen, die sich selbst in aller Regel für „gut“ halten, weil sie nichts davon ahnen, was ihnen selbst bereits in frühester Kindheit angetan wurde.

Auch der Kognitionsforscher Professor Rainer Mausfeld legt in seinen Vorträgen dar, dass und wie wir am Nasenring unserer abgespaltenen Selbstanteile und den daraus hervorgegangenen unbewussten Sehnsüchten ge- und verführt werden, um nur ja nicht zu erkennen, in welchen Strukturen wir tatsächlich leben. In seinem Vortrag „Die Angst der Machteliten vor dem Volk – Demokratie-Management durch Soft-Power-Techniken“ Link einsetzen fordert Mausfeld daher, dass wir uns unserer inneren Strukturen bewusst werden müssen, wenn wir uns über unser Schafsdasein erheben wollen:

„Daher wurde seit den historischen Anfängen versucht, Machttechniken zu entwickeln, mit denen sich unsere moralischen Sensitivitäten gleichsam unterlaufen lassen, die also weniger Widerstand im Volk aktivieren. Diese Machttechniken werden heute oft als Soft Power bezeichnet. Soft Power ist das gesamte Spektrum von Techniken, die öffentliche Meinung zu manipulieren. Vermittlungsinstanzen für diese Formen der Machtausübung sind – unterstützt durch Stiftungen, Think Tanks, Elitenetzwerke und Lobbygruppen – insbesondere private und öffentliche Medien, Schulen und der gesamte Erziehungs- und Ausbildungssektor sowie die Kulturindustrie. Die Wirkungen von Soft-Power-Techniken sind für die Bevölkerung weitgehend unsichtbar; es ist also kaum mit Protesten gegen diese Formen der Indoktrination zu rechnen. Machtökonomische Gründe sprechen dafür, vorwiegend Soft Power einzusetzen und diese Techniken auf der Basis einer wissenschaftlichen Erforschung unserer kognitiven und affektiven Eigenschaften für Manipulationszwecke zu verfeinern und zu optimieren. Dies ist in den vergangenen hundert Jahren in sehr systematischer und folgenreicher Weise geschehen.“

Eine Friedensbewegung, die sich dieser Mechanismen und Techniken kaum bis gar nicht bewusst ist, hat praktisch keine Chance, sich der seit gut 100 Jahren weiterentwickelten Soft Power erfolgreich zu entziehen. Einer der wichtigsten Mechanismen von Soft Power besteht nämlich im guten, alten Teile-und-herrsche-Prinzip:

„Dividiere die Menschen an ihren Sollbruchstellen auseinander und sorge so dafür, dass sich die Massen niemals einig werden, so dass sie niemals alle gemeinsam gegen dich aufbegehren können.“

Das erreicht man zum Beispiel durch Aufhetzung und durch das Erzeugen von Hass. Gerade weil die meisten Menschen (nach Erich Fromm) in einem Haben- statt in einem Seinsmodus leben, ist es sehr leicht, ihren Neid und ihre Missgunst hervorzukitzeln, wie das zum Beispiel die AfD im vergangenen Wahlkampf sehr anschaulich umgesetzt hat. Im von der AfD angestrebten Faschismus würde am Ende jeder jeden observieren – in der Hoffnung, durch entsprechende Denunziation irgendwelche Vorteile in Form von Belohnungen zu ergattern.

Friedensarbeit muss daher auch die Aufklärung über den zeitgenössischen Gesellschaftscharakter einbeziehen, um Nasenringe und Fesseln im Kopf der Bürger überhaupt erkennen zu können.

Dabei muss selbstverständlich jeder erst einmal bei sich selbst beginnen, denn im Vergleich dazu ist es relativ leicht, bei anderen seelische Verwerfungen festzustellen oder auch nur zu vermuten, wenn man sich selbst stets als „gut und richtig“ wahrnimmt.

In seinem Vortrag „Das falsche Leben – Ursachen und Folgen unserer normopathischen Gesellschaft“ Link einsetzen legt der Psychotherapeut Dr. Hans Joachim Maaz dar, dass wir in Strukturen leben, die gewissermaßen durch Ersatz-Egos geprägt sind. Weil wir in unserer Kindheit – oft schon als Säugling – traumatisiert wurden, mussten wir unser sich gerade entwickelndes Selbst aufspalten; wir durften beziehungsweise konnten unerwünschten Selbstanteilen nicht gestatten, sich zu entwickeln, weil wir auf die Zuwendung der zensierenden Mutter angewiesen waren.

In der Folge bildeten wir Ersatz-Selbste heran, die ich kurz als Egos bezeichne und die dazu dienen, den Schmerz und das funktionelle Fehlen der abgespaltenen Selbstanteile zu kompensieren. Weil wir dadurch auf Ersatzbefriedigungen angewiesen sind, funktioniert überhaupt nur die Produktreklame, die in ihrer Struktur und Wirksamkeit genau dasselbe ist wie jede andere Propaganda auch.

Der Kapitalismus ist quasi darauf angewiesen, dass er uns immer weitere Bedürfnisse einreden und uns immer mehr unnützes Zeug andrehen kann, weil Ersatzbefriedigung eben nicht befriedet, sondern sehr schnell Hunger nach mehr und Weiterem entstehen lässt.

Edward Bernays: Wie man die Massen steuert

In seinem Buch „Propaganda – Die Kunst der Public Relations“ hat der PR-Berater Edward Bernays bereits im Jahre 1928 – für heutige Verhältnisse sehr deutliche – Worte gefunden, um die Notwendigkeit von Propaganda (die schon damals negativ konnotiert war) und deren Beschönigung als Public Relations zu begründen:

„In klarer Sprache, frei vom heute verbreiteten Branchenvokabular, legt er in Propaganda dar, worin sich Public Relations von Werbung unterscheidet. Er begründet, warum es von elementarer Bedeutung ist, die Meinung der Massen zu steuern – und erklärt an ganz konkreten Beispielen, wie das geht. Freimütig berichtet der Freud-Neffe, wie sich über den gezielten Zugriff auf das Unbewusste Waren verkaufen oder gesellschaftlich unpopuläre Maßnahmen durchsetzen lassen. Er schafft damit bis heute gültige Grundlagen für Unternehmens- und Regierungskommunikation und einen Klassiker des 20. Jahrhunderts.“

Wir als „Mitglieder“ und Unterstützer der Friedensbewegung müssen über solche Dinge Bescheid wissen, weil wir sonst an der Realität vorbei argumentieren. Letztendlich sollte es ein Ziel sein, alle Menschen von der Realität ihrer implantierten Gehorsams- und Unterwerfungsneigungen, von der Existenz ihrer abgespaltenen Selbstanteile und von der Tatsache, dass sie sich ihre Autonomie in der Regel nur einbilden, zu überzeugen.

Wir müssen lernen, uns vor gezielter Manipulation durch Staats- und Produktpropaganda zu schützen, indem wir unsere eigenen psychischen Untiefen erforschen und erkennen, warum wir so empfänglich für diese perfide Art der Manipulation sind.

Erst dann wären wir bereit dazu, autonom aus einem eigenen inneren Kern der Bewusstheit zu handeln. Wir wären dann nicht mehr außengesteuert, sondern fänden in uns selbst die Richtlinien der Beurteilung und Wertung äußerer Umstände. Kurz: Wir wären autonom.

„Von Krieg zu Frieden“ – Vortrag von Dr. Eugen Drewermann im Rudolf-Steiner-Haus Hamburg

„Man muss mit dem Frieden beginnen, sonst wird man nie bei ihm ankommen!“

https://youtu.be/TtPcDe3ozwQ

Wir leben jeden Tag mit dem sogenannten „Gleichgewicht des Schreckens“, sprich der Möglichkeit, uns gegenseitig nuklear auszulöschen. Dass wir überhaupt noch leben, bis heute überlebt haben, ist reiner Zufall. Zahlreiche atomare Fehlalarme wurden nur deshalb vereitelt, da der Soldat, der den finalen Knopf drücken sollte, den Befehl verweigerte. Es war und ist pures Glück, dass wir als Menschheit noch existieren und nicht die Genialität der Militärs, die vorgeben die Lage vollkommen unter Kontrolle zu haben.

Versetzen wir uns in ihre Lage:

Die Herren in Uniform lernen wie man tötet, möglichst effektiv. Das ist ihr Job und sie haben den Drang zu zeigen, dass sie es können. Nur ohne Krieg, offen oder verdeckt, geht das nicht. Frieden bedeutet für die Strategen des Krieges Frust. Wo Frieden gelebt wird werden sie arbeitslos und können die immer neuen Waffensystem nicht unter realen Bedingungen testen. Es muss ja nicht gleich die Atombombe sein. Chemische und biologische Waffen tun es auch.

Das Geschäft mit Tötungsgerät läuft weltweit bestens und Deutschland ist mit seinem „Maschinenbau“ ganz vorne mit dabei. Jeder Krieg wird von der dahinterstehenden Industrie als „Präsentationsfenster“ verstanden. Hier herrscht auch unter Partnern an der Front der Konkurrenzgedanke. Jeder Waffenhersteller hat das Ziel, sein Produkt als das beste am Markt in Szene zu setzen. Ein Bombengeschäft.

Das nötige Personal wird auch von der Bundeswehr längst über hippe YouTube-Clips akquiriert. Krieg ist wieder „cool“, nur dass das Morden auf Befehl jetzt als friedenssichernde Maßnahme, „robustes Mandat“ oder „humanitärer Intervention“ umbenannt wurde. Tarnen und Täuschen fängt bei der Sprache an! Orwell lässt grüßen.

Warum ist der Mensch, seit es ihn gibt, irgendwie süchtig nach Krieg? Warum sucht er den Tod im Kampf gegen die eigene Spezies um sich zu beweisen? Warum kommt trotzt zweier Weltkriege „Heldentum“ heute immer noch in Uniform um die Ecke?

Kriege führen zu Flucht und Elend und haben immer Gier als Ursprung. Nur wenn wir diese Gier überwinden, können wir ein Gefühl dauerhaft leben, das Krieg unmöglich macht. Wahre Solidarität die auf selbstloser Liebe fußt. Wenn der Mensch nicht lernt als Spezies zu denken wird er von der Erde verschwinden. Es ist nur eine Frage der Zeit.

Dem Theologen, Kirchenkritiker, Schriftsteller, Psychoanalytiker und Friedensaktivist Dr. Eugen Drewermann gelingt bei seinem Vortrag in Hamburg der ganz große Wurf. Spielerisch verknüpft er aktuelle Nachrichten von den Kriegen der Gegenwart mit den mahnenden Worten großer Denker. Er spannt als Psychoanalytiker den Bogen von Jesus Christus über Sokrates, Kant, Albert Schweizer zu Frau von der Leyen und Jens Stoltenberg. Er stellt den Auftrag der NATO dem von Ärzten zur Verhinderung des Atomkrieges gegenüber. Er spricht über Nordkorea, Drohnen und den Hang des Menschen, sich selber abzuschaffen.

Drewermann seziert den täglichen Irrsinn. Dennoch schafft er es, Hoffnung zu verbreiten, indem er immer wieder subtil zum Widerstand gegen jede Form von Krieg aufruft. Alles, was ein Mensch dafür benötigt, ist Mut und sein Gewissen. Die Zeit ist reif für die Globalisierung des Friedens. Die vollkommene Ächtung von Gewalt. Auf den Schlachtfeldern und im Alltag. Überall. Wir brauchen einen Systemwechsel und der beginnt im Kopf eines jeden Einzelnen und kann nur von ihm selber gelebt werden.

Inhaltsübersicht:

00:11 Zweierlei Anekdoten über die Unsinnigkeit des Krieges

16:33 Nationale Grenzen, Einflusszonen und Wirtschaftsräume als Demarkationslinien der Menschlichkeit

22:15 Der Arzt als innerer Friedensstifter

33:21 Gewaltfreie Kommunikation als Ausgangspunkt für die Verbreitung des Friedens

43:40 Die Unvereinbarkeit blinden Gehorsams mit der Wiederentdeckung des unterdrückten Ichs

 

Wir sind die Veränderung

Quelle: https://www.rubikon.news/artikel/wir-sind-die-veranderung

Ein Ausstieg aus der negativen gesellschaftlichen Grundstimmung ist möglich.

Je mehr ich mich auf verschiedenen Medien informiere, wie es um unsere Welt steht, umso fester zieht sich der Knoten in meinem Bauch zu. Wenn ich Gesprächen in meinem direkten Umfeld lausche, ergreift mich eine gewisse Hoffnungslosigkeit.

Die einen meckern über korrupte Politiker, andere wettern gegen Flüchtlinge und Immigranten, die nächsten gegen die Finanzwelt und Reichen, der Rest beschwert sich über seine Arbeit, die Familie oder die Gesamtsituation.

Nach Träumen ist mir in dieser Atmosphäre kaum zumute. Doch ist es nicht genau das, was wir jetzt am nötigsten brauchen?

Unsere Innenwelt hat Einfluss auf unsere Außenwelt. Und umgekehrt. Die Außenwelt saugt zur Zeit sämtliche Kräfte aus mir heraus und ich sehne mich nach Menschen, die noch daran glauben, dass wir wachsen, dass wir als Menschheit die Kurve kriegen, dass wir Aufwachen.

Was heißt Aufwachen?

Für jeden Menschen bedeutet Aufwachen wohl etwas anderes. Die einen meinen damit das spirituelle Erwachen, andere eine misstrauische Haltung gegenüber unserem System, unseren Mainstream-Medien und unseren Politikern.

Für mich heißt Aufwachen, uns wieder bewusst umzuschauen und auf unser Innenleben und unsere Umgebung zu achten.

  • Was denken wir? Wie sprechen wir mit uns selbst und anderen?
  • Was glauben wir? Warum glauben wir es? Aus eigener Erfahrung oder weil es uns jemand erzählt hat?
  • Sind wir eher frustriert? Aggressiv? Oder freundlich und offen?
  • Achten wir mehr auf die Fehler anderer oder auf uns und unser Verhalten?
  • Was hindert uns daran, etwas zu unternehmen, wenn uns etwas missfällt? Was würde uns motivieren, etwas zu unternehmen?

Aufwachen bedeutet für mich, sich immer wieder einige oder alle dieser Fragen zu stellen. Unser Leben nicht im Automatikmodus an uns vorbeirauschen zu lassen.

Vertrauter Automatikmodus besser als ungewisse Lebendigkeit?

Wie viele Menschen sehe ich in den Straßen, Bahnen und Bars, in Spanien, in Frankreich, in Deutschland, die sich nicht nur keine Fragen mehr stellen, sondern sich regelrecht selbst wie eine Müllhalde behandeln und wie abgewrackte Zombies umherziehen.

Das Wort klingt hart. Es bringt zum Ausdruck, wie sehr es mich schmerzt, wenn ich solche verlassenen Körper durch die Welt schreiten sehe.

Ich kann sie nicht erreichen, ihnen nicht helfen. Sie leben in einer anderen Welt als ich. Wir gehen aneinander vorbei, wir könnten uns berühren, umarmen, unterhalten, doch irgendeine unsichtbare Mauer trennt uns voneinander.

Zumindest solange die Mehrheit der Bevölkerung noch unbewusst vor sich hinlebt und an dem Glauben festhält, nichts ändern zu können. Solange die meisten Menschen Recht haben wollen, statt glücklich zu sein. Solange sie lieber über andere meckern, als ihr eigenes Leben zu hinterfragen. Solange sie lieber gar nichts empfinden, statt den Schmerz verpasster Chancen, der zwangsläufig auf dem Weg zu einem erfüllteren Leben auf sie warten würde.

Dann lieber im sicheren Automatikmodus so lange weitermachen, bis sie entweder an Krebs erkranken, eine Depression kriegen oder irgendeiner Sucht verfallen. The Walking Dead. Live in den Straßen Europas.

Das Gefährliche an diesen Halbtoten der modernen Welt ist, dass sie – wie Zombies im Film – beständig versuchen, lebendige Menschen zu den ihren zu machen. Indem sie ihnen Vorwürfe machen, wie man bei dem schlimmen Zustand der Welt glücklich sein kann.

Indem sie nicht müde werden, anderen zu sagen, wie schrecklich die Welt ist und ihnen dafür unablässig Beispiele vor die Nase halten.

Freiwillige Verfechter des Pessimismus?

Jetzt ist die Frage, warum sind so viele von uns in dieser negativen Grundstimmung gefangen? Warum ist es so schwer, sich daraus zu befreien? Warum nehmen wir negative Nachrichten wichtiger als gute Neuigkeiten?

Die Antwort liegt – wie sollte es anders sein – in unserem Gehirn. Genauer gesagt im retikulären Aktivierungssystem (RAS), das aus den zwei Milliarden Informationseinheiten (1), die auf uns einströmen, nur die für uns wichtigen herausfiltert, damit wir von der Reizüberflutung nicht völlig überfordert sind.

Dabei ist für uns das wichtig, was unser Weltbild bestätigt und worauf wir unseren Fokus legen. Richten wir unsere Aufmerksamkeit also unbewusst aus Gewohnheit aus, dringen nur die Informationen zu uns durch, die das bestätigen, was wir schon denken.

Solange uns niemand sagt, dass wir diesen Fokus neu ausrichten können und vor allem, wie wir ihn neu ausrichten können, bleiben wir also mehr oder weniger unfreiwillig in diesem Strudel gefangen.

Ausbrechen aus dem Strudel

Ab dem Moment, wo wir jedoch eine neue Information erhalten – wie jetzt zum Beispiel beim Lesen dieses Artikels – treffen wir die Wahl, ob wir aus Gewohnheit weiterhin unzufrieden und unglücklich sind oder ob wir unser RAS neu ausrichten und uns von ganz neuen Informationseinheiten, die dann zu uns durchdringen, überraschen lassen.

Der erste Schritt besteht darin, uns bewusst zu werden, dass jeder von uns nur 0,0001 Prozent der Wirklichkeit wahrnimmt (1). Kein Mensch ist also in der Lage, die absolute Wahrheit zu kennen. Wir haben alle Recht, denn jeder Mensch hat einen Grund für seine Meinung. Er liegt in den gefilterten Informationen, die jeder Mensch wahrnimmt.

„Wenn wir dies alle endlich verstehen würden, gäbe es keine Kriege mehr! Wegen einer 0,0001 %-Wahrscheinlichkeit, Recht zu haben, lohnt es einfach nicht, sich gegenseitig zu töten.“ (Veit Lindau)

Der zweite Schritt besteht darin, unsere Denkroutine zu durchbrechen. Dafür müssen wir zunächst einmal lernen, unseren Gedanken zuzuhören, damit wir auch erkennen, wenn neue Eindrücke unser Weltbild erweitern.

„Überall Schwangere“-Effekt

Kurz nachdem ich eine Fehlgeburt erlitten hatte, begegneten mir plötzlich nur noch schwangere Frauen. Die Welt schien nur noch aus Babys und Müttern zu bestehen. Bis dahin hatte ich die völlig ausgeblendet, da sie für mich keine Bedeutung hatten.

Genau so können wir unsere Aufmerksamkeit auf erfreuliche Informationseinheiten ausrichten, die wir bisher ausgeblendet haben. Wir können anfangen, uns zu fragen, was uns Hoffnung macht, was uns zum Lachen bringt oder was unser bestehendes Weltbild erweitert.

Sobald wir einmal eine für uns neue Information wahrnehmen, ist das wie ein enormer „Aha“-Effekt. Es beweist unserem Verstand, dass in diesem Artikel nicht nur Schwachsinn steht, sondern dass es da draußen tatsächlich sehr viel gibt, das wir noch gar nicht wahrgenommen haben.

Das löst Gefühle und Neugierde aus. Es öffnet unseren Geist, sodass noch mehr erfreuliche Ereignisse und Teile der Wirklichkeit zu uns vordringen, was durch unsere neue Ausstrahlung wiederum unsere Außenwelt beeinflusst und die Gesamtstimmung der Gesellschaft nach und nach verändert. Eine neue Aufwärtsspirale des menschlichen Wachstums könnte so entstehen.

Positives Denken bringt uns nicht weiter

Damit das Experiment der Neuausrichtung nicht nach hinten losgeht, gilt es eine wichtige Unterscheidung zu machen.

Mit Pessimismus meine ich eine destruktive Gedankenspirale, die noch mehr destruktive Gedanken und Handlungen nach sich zieht und jegliche Lebendigkeit im Inneren eines Menschen im Keim erstickt oder zunichte macht.

Um aus dieser Spirale zu entkommen, bringt uns kein positives Denken weiter. Positives Denken ist erzwungen und künstlich. Es führt oft zum Gegenteil von dem, was es bezwecken will. Wenn unser RAS uns zurzeit noch mit negativen Informationseinheiten versorgt, bringt es nichts, sich zu Gedanken wie „Alles wird gut. Das Leben ist schön. Ich bin stark und rette die Welt.“ zu zwingen. Das kostet nur unnötig viel Energie und führt am Ende zu Frust und weiterem Pessimismus, sobald wir uns eingestehen: „So wird das nie was.“

Was uns weiter bringt, sind konstruktive Gedanken wie „Ah, ich nehme wieder eine schlimme Nachricht wahr. Wo finde ich denn etwas, das mich aufmuntert?“ Dann kümmert sich unser Unterbewusstsein darum, dies zu finden und unser RAS stellt es zu uns durch, da wir es mit der Neugierde und Freude über neue Erkenntnisse geködert haben.

Wiederholungen gegen alte Muster

Wenn wir unser RAS auf Dauer neu ausrichten wollen, um nicht wieder in die alten Muster zu rutschen, müssen wir diese Übungen so oft wie möglich wiederholen. Am besten mehrmals täglich. Wenn wir es mit Neugierde und etwas Humor machen und uns daran erinnern, dass wir so zur Rettung der Menschheit beitragen, fällt das vielleicht gar nicht so schwer.

Wir können uns zum Beispiel jeden Tag spielerisch das Ziel setzen, eine Information wahrzunehmen, die uns Freude macht. Eine einfache Methode ist auch, einen Monat lang jeden Tag etwas aufzuschreiben, wofür wir dankbar sind.

Wir können das Wissen über unsere Wahrnehmungsfähigkeit nutzen, um unser Leben voller auszukosten, um andere Menschen zu inspirieren, um die Welt wieder neu zu entdecken und zu staunen wie unsere Kinder.

Brauchen wir erst den dritten Weltkrieg?

Die Frage ist: Was brauchen wir, um die vertraute negative Haltung endlich loszulassen?

Eine Sache, die mir da einfällt, ist der dritte Weltkrieg. Er hängt über uns wie ein Damokles-Schwert. Die negativen Realisten sehen ihn als unausweichlich. Die meckernden Passiven verdrängen jegliche Gedanken daran. Fest steht, dass alle, die sich weigern, aufzuwachen, täglich an dem Haar nagen, an dem dieses Schwert hängt.

Sobald es auf uns nieder rasselt, werden wir entweder tot sein oder plötzlich aufwachen. Wenn unsere Häuser zerbombt, unsere Familien getötet und wir selbst verstümmelt in den Trümmern unserer Scheinwelt liegen, werden sich wieder mehr von uns Fragen stellen. Vor allem eine:

Warum musste es erst dazu kommen?

Vielleicht erschaffen aber auch die immer lauter und häufiger werdenden Weckrufe der bereits erwachten Menschen und die Angst vor der immer näher rückenden Kriegsgefahr es, noch rechtzeitig ein Umdenken und eine neue Atmosphäre der Selbstbestimmung und Bewusstheit zu bewirken.

Wir brauchen mehr Menschen, die verstehen, wie wichtig es ist, dass sie sich an ihre Träume erinnern, sich konstruktive Gedanken angewöhnen und ihr Leben bewusst gestalten.

Das ist mein Traum.